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Frühe Bindung Entstehung und Entwicklung Mit einem Geleitwort von Jörg Maywald

4. Auflage 2019
Frühe Bindung
Entstehung und Entwicklung


Mit einem Geleitwort von Jörg Maywald



4. Auflage 2019

Lieselotte Ahnert (Hrsg.)

Ernst Reinhardt Verlag
EAN: 9783497028573 (ISBN: 3-497-02857-6)
420 Seiten, paperback, 15 x 23cm, 2019, 42 Abb. 16 Tab. Innenteil zweifarbig

EUR 39,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Frühe Bindungen sind „innige“ Beziehungen, die das Sozialverhalten prägen. Psychoanalytiker John Bowlby begründete die Bindungstheorie in den 1950er Jahren. Anfängliche Widersprüche können nun zunehmend geklärt werden. Dieses Buch gibt einen anschaulichen Überblick über Entstehung und Entwicklung von frühen Bindungen. Führende deutschsprachige Bindungsforscher erklären, welche Faktoren die Bindungsentwicklung beeinflussen, wie sich frühe Bindung auf das Sozialverhalten auswirkt und wie es zu Fehlentwicklungen kommt. Dabei werden Ansätze der Entwicklungspsychologie, Psychoanalyse, Verhaltensforschung, Neuropsychologie und der Sprachwissenschaft einbezogen.

Die Herausgeberin Univ.-Prof. Dr. Dipl.-Psych. Lieselotte Ahnert ist Professorin für Angewandte Entwicklungspsychologie an der Fakultät für Psychologie der Universität Wien.
Rezension
In bereits 4. Aiufl. 2019 liegt nun dieser Grundlagenband zur frühen Bindungsforschung vor. Bindungsforschung ist heute selbstverständlich, weit verbreitet und in aller Munde ... Das war 1951 noch ganz anders, als John Bowlby, der Pionier der Bindungsforschung, in seinem Bericht an die WHO erstmals auf den Zusammenhang zwischen Entbehrung mütterlicher Fürsorge und seelischen Schädigungen hinwies. Beständig liebevolle Beziehungen zu den (leiblichen) Eltern gehören zu den Grundbedürfnissen jedes Kindes - neben Nahrung, Gesundheitsfürsorge und Schutz vor Gewalt und Ausbeutung. In der Lebenswirklichkeit moderner Gesellschaften aber kommen die Bindungsbedürfnisse der Kinder häufig zu kurz. Dieses Buch gibt einen anschaulichen Überblick über Entstehung und Entwicklung von frühen Bindungen. Führende deutschsprachige Bindungsforscher erklären, welche Faktoren die Bindungsentwicklung beeinflussen, wie sich frühe Bindung auf das Sozialverhalten auswirkt und wie es zu Fehlentwicklungen kommt.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Zielgruppe:
PsychologInnen, Psycho-therapeutInnen und (Sonder-)PädagogInnen in Praxis, Ausbildung und Lehre
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort
Von Jörg Maywald 15

Vorwort
Von Lieselotte Ahnert 17

■ Teil I
Einführung in theoretische und methodologische Orientierungen

Kapitel 1
Theoretische und historische Perspektiven der Bindungsforschung
Von Klaus E. Grossmann 21

Einleitung 21
1 Bindung, Entwicklung und Kultur 21
2 Die Analyse der Psyche: Sehnsucht nach der Erklärung des eigenen Lebens 27
3 Die Bindungstheorie 28
4 Interaktionen zwischen Kind und Bindungspersonen, die zu sicheren und unsicheren Bindungen führen 30
5 Die unterschiedlichen Rollen von Müttern und Vätern als Bindungspersonen 37
6 Bindungsforschung – gestern und heute 38

Kapitel 2
Psychoanalytische Aspekte der Bindungstheorie
Von Martin Dornes 42

Einleitung 42
1 Bindungstheorie und Psychoanalyse I: Grundthemen der Debatte 45
1.1 Trieblust versus Sicherheit 45
1.2 Innenwelt versus Umwelt 46
1.3 Die (Teil-)Autonomie der Phantasie und die Individualität der Entwicklung 48
1.4 Phantasie und Realität 50
1.5 Sexualität und andere Motivationssysteme 51
2 Bindungstheorie und Psychoanalyse II: Seelische Dimensionen interaktiver Feinfühligkeit 53
2.1 Feinfühligkeit und Affekt-Containment 54
2.2 Feinfühligkeit und (unbewusste) Phantasie 56
3 Die Bedeutung der Kindheit und die Bedeutung von Einzelfallstudien für ihre Erforschung 60

Kapitel 3
Bindung und Bonding: Konzepte früher Bindungsentwicklung
Von Lieselotte Ahnert 63

Einleitung 63
1 Bonding: Die biologische Basis der Mutter-Kind-Beziehung 63
1.1 Hormonelle Mechanismen mütterlicher Fürsorge 64
1.2 Neuronale Schaltkreise als Grundlage der Mutter-Kind-Beziehung 65
1.3 Mütterliche Fürsorge und die Frühentwicklung neuronaler Schaltkreise 66
2 Bindung: Die klassische Bindungstheorie und ihre wesentlichsten Aussagen 67
2.1 Das Bindungsverhalten des Kleinkindes 67
2.2 Die Klassifikation einer Bindungsbeziehung 69
2.3 Die Bindungsbeziehung und ihre Funktionsweise 70
2.3.1 Das innere Arbeitsmodell 71
2.3.2 Verfügbarkeit und Sensitivität der Bindungsperson 72
2.3.3 Kontextuelle Einflüsse 73
2.3.4 Identität und Selbstwertgefühl des Kindes 74
3 Widersprüche in der klassischen Bindungstheorie und ihre Grenzen 75
3.1 Die multiple Determiniertheit der Mutter-Kind-Bindung 77
3.2 Mutter-Kind-Beziehungen als variable Adaptationen 79
4 Zusammenfassung 80

Kapitel 4
Individuelle Unterschiede in der Bindung und Möglichkeiten ihrer Erhebung bei Kindern
Von Gabriele Gloger-Tippelt 82

Einleitung 82
1 Theoretischer und forschungsmethodischer Hintergrund der Verfahren 82
2 Methoden zur Beobachtung von Bindungsverhalten 86
2.1 Fremde Situation für Kleinkinder 86
2.2 Beobachtungsmethoden für Kindergarten- und Vorschulalter 92
2.2.1 „Attachment Organization in Preschool Children“ von Cassidy und Marvin 92
2.2.2 „The Preschool Assessment of Attachment“ von Crittenden 95
2.2.3 Das „Main-Cassidy-System“ 96
2.3 Der „Attachment Q-Sort“ 97
3 Methoden zur Erfassung von Bindungsrepräsentationen 100
3.1 Geschichtenergänzungsverfahren im Puppenspiel 100
3.2 Erhebungsverfahren mit Trennungsbildern 104
4 Ausblick 108

Kapitel 5
Kultur und Bindung
Von Heidi Keller 110

Einleitung 110
1 Definition und Konzeption von Bindung 111
2 Die Normativitätsannahme der Sensitivität 114
3 Die Normativität der Kompetenzhypothese 117
4 Sozialisationsziele, Ethnotheorien und Eltern-Kind-Interaktion 118
5 Zusammenfassung 124

■ Teil II
Die Entwicklung primärer Bindungsbeziehungen

Kapitel 6
Beziehungsentwicklung im Rahmen der Mutter-Kind-Dyade bei nicht-menschlichen Primaten
Von Dietmar Todt 127

Einleitung 127
1 Zur normativen Bedeutung der Primatenforschung: Der Rhesusaffe als Modell 128
1.1 Charakteristika der ersten Lebenswochen 128
1.2 Die Mutter als Schutzspenderin 130
1.3 Interaktionen in der Peer-Gruppe 132
2 Mechanismen der frühen Sozialentwicklung und deren Beitrag zur Bindungsentwicklung 133
2.1 Allgemeines Ausdrucksverhalten der Jungtiere 134
2.2 Individuelle Variation im Ausdrucksverhalten der Jungtiere: Das Temperament 137
2.3 Verhaltensbesonderheiten der Primatenmütter 139
2.4 Das Prägungslernen 141
2.5 Neurobiologische Grundlagen von Prägung und Bindung 142
3 Resümee und Ausblick 144

Kapitel 7
Frühe Eltern-Kind-Interaktion
Von Arnold Lohaus, Juliane Ball und Ilka Lißmann 147

Einleitung 147
1 Das intuitive Elternprogramm 148
2 Die Differenzierung eines Bindungs- und Fürsorgesystems 151
3 Das Sensitivitätskonstrukt und weitere Parameter frühen Elternverhaltens 153
4 Die Differenzierung eines Sicherheits- und Wärmesystems 157
5 Das Komponentenmodell des Elternverhaltens 158
6 Ausblick 160

Kapitel 8
Die sprachliche Formatierung von Beziehungserfahrungen
Von Gisela Klann-Delius 162

Einleitung 162
1 Sprache, Kommunikation und Beziehung 162
2 Vorsprachliche Kommunikationsprozesse und die Herausbildung sowie Repräsentation von Beziehungserfahrungen 165
3 Der Erwerb von Grundqualifikationen zur sprachlichen Kommunikation in der frühen Eltern-Kind-Interaktion 167
4 Der sprachliche Dialog und seine Anfänge 170
5 Veränderlichkeit sprachlicher Formatierungen von Beziehungserfahrungen 174

Kapitel 9
Der Einfluss des Temperaments auf das Bindungsverhalten
Von Marcel R. Zentner 175

Einleitung 175
1 Grundlagen derzeitiger Kinder-Temperamentsforschung 176
1.1 Definition des Temperaments 176
1.2 Temperamentseigenschaften und Messmethoden 177
1.3 Temperament-Umwelt-Interaktion 181
2 Einflüsse des Temperaments auf das Bindungsverhalten 182
2.1 Direkte Effekte des Temperaments auf die Bindungssicherheit 182
2.2 Interaktionistische Effekte des Temperaments auf das Bindungsverhalten 187
2.3 Standardisiert erfasste Temperamentsmerkmale versus Wahrnehmungen des Kind-Temperaments als Prädiktoren der Bindung 190
3 Die Eltern-Kind-Beziehung im Spiegel der Passung von Kind-Temperament und Elternverhalten 191
3.1 Passung zwischen Kind-Temperament und elterlichen Wertvorstellungen 192
3.2 Passung zwischen Kind-Temperament und elterlichem Erziehungsverhalten 193
4 Abschließende Bemerkungen und weiterführende Anregungen 196

Kapitel 10
Neugier, Exploration und Bindungsentwicklung
Von Axel Schölmerich und Anke Lengning 198

Einleitung 198
1 Neugier und Explorationsverhalten 198
1.1 Spezifisches und diversives Explorationsverhalten 199
1.2 Formen des Explorationsverhaltens 200
1.3 Entwicklung des Explorationsverhaltens 201
1.4 Entwicklungskonsequenzen individueller Unterschiede der Exploration 202
2 Konzepte der Bindungstheorie: Die „Bindungs-Explorations-Balance“ und die „sichere Basis“ 203
3 Zusammenhang zwischen Bindung und Neugier 205
3.1 Die aktualgenetische Perspektive 205
3.2 Die ontogenetische Perspektive: Die Rolle der Bindungssicherheit für die Entwicklung der Neugier 207
4 Neuere und erweiterte Modelle des Zusammenhangs zwischen Neugier und Bindung 207
4.1 Die erweiterte Bindungstheorie 207
4.2 Temperamentstheorien 208
4.3 „differential susceptibility“-Hypothese 209
4.4 Kulturunterschiede in der Beziehung zwischen Bindung und Exploration 209
5 Zusammenfassung 210

■ Teil III
Bindungserfahrungen in erweiterten Beziehungsnetzen

Kapitel 11
Betreuungsvielfalt und Strategien der Beziehungsregulation bei nicht-menschlichen Primaten
Von Dietmar Todt 213

Einleitung 213
1 Zur Formenvielfalt der frühen Sozialentwicklung bei Primaten 215
1.1 Exklusive Betreuung durch die Mutter 216
1.2 Ein Modell besonderer Art: Schimpansen und Zwergschimpansen 218
1.3 Mitbetreuung durch weibliche Gruppenmitglieder 221
1.4 Mitbetreuung durch männliche Gruppenmitglieder 224
2 Evolutionsbiologische Aspekte der Betreuungspraktiken 231
2.1 Verhaltensstrategien der Mütter und Väter 233
2.2 Strategien der Nachkommen 235
2.3 Interessenkonflikte 237
3 Resümee und Ausblick 238

Kapitel 12
Vater-Kind-Bindung und die Rollen von Vätern in den ersten Lebensjahren ihrer Kinder
Von Heinz Kindler und Karin Grossmann 240

Einleitung 240
1 Väterliches Investment in der Betrachtungsweise unterschiedlicher Disziplinen 240
1.1 Die soziobiologische Betrachtungsweise 240
1.2 Die ökologische, kulturelle, ökonomische Betrachtungsweise 242
1.3 Die primär auf den Effekten einer Vaterabwesenheit basierte Sichtweise 243
1.4 Die entwicklungspsychologische Sichtweise 244
2 Frühe Vater-Kind-Interaktion und die Entwicklung der frühen Vater-Kind-Beziehung 245
2.1 Die intuitive Kompetenz des Vaters zur Interaktion mit seinem Säugling 246
2.2 Qualitative Merkmale väterlichen im Vergleich zu mütterlichen Interaktionsverhaltens 246
2.3 Die Vater-Kind-Bindung als ein spezieller Bereich der Vater-Kind-Beziehung 247
2.4 Die Spielbeziehung als zentraler Bereich der Vater-Kind-Beziehung 249
2.5 Weitere einflussreiche Rollen des Vaters 250
3 Die Seite des Vaters: Bedingungen für väterliche Fürsorglichkeit 251
3.1 Persönliche Merkmale des Vaters 251
3.2 Merkmale des Kindes 252
3.3 Soziokulturelle Einflüsse 252
3.4 Forschungsbedarf 253
3.5 Wunsch und Wirklichkeit 254
4 Ausblick 254

Kapitel 13
Bindungsbeziehungen außerhalb der Familie: Tagesbetreuung und Erzieherinnen-Kind-Bindung
Von Lieselotte Ahnert 256

Einleitung 256
1 Anthropologische Orientierungen: Kollektive Unterstützung in der Nachwuchsbetreuung 257
2 Erzieherinnen-Kind-Beziehungen in dysfunktionalen Betreuungsarrangements 258
3 Erzieherinnen-Kind-Beziehungen in Tagesbetreuung 263
4 Operationalisierung von Erzieherinnen-Kind-Bindungen durch standardisierte Verfahren 263
4.1 Trennungs- und Wiedervereinigungssequenzen mit Erzieherinnen und Müttern 264
4.2 Die Fremde Situation für Erzieherinnen 264
4.3 Der „Attachment-Q-Sort“ für Erzieherinnen 266
5 Vergleiche von Erzieherinnen-Kind- und Eltern-Kind-Bindungen 267
6 Herausbildung der Erzieherinnen-Kind-Bindung und die Faktoren ihrer Entstehung 268
6.1 Das Betreuungsverhalten der Erzieherinnen 268
6.2 Kindzentriertes und gruppenorientiertes Erzieherverhalten 269
6.3 Der Einfluss der Kindergruppe 271
6.4 Der Einfluss von Gruppengröße, Zeit und Erfahrung 273
7 Entwicklungskonsequenzen von Erzieherinnen-Kind-Bindung 275
8 Zusammenfassung und Ausblick 276

■ Teil IV
Ursachen und Folgen devianter Bindungsentwicklungen

Kapitel 14
Neurobiologie des Bindungsverhaltens: Befunde aus der tierexperimentellen Forschung
Von Katharina Braun und Carina Helmeke 281

Einleitung 281
1 Das neurobiologische Substrat frühkindlicher Bindung 282
2 Der Einfluss früher Bindung auf die Entwicklung des kindlichen Gehirns 287
2.1 Hirnstrukturelle Veränderungen 287
2.2 Neurochemische Veränderungen 291
2.3 Endokrine Veränderungen 293
3 Der Einfluss von endokrinen, strukturellen und neurochemischen Veränderungen im limbischen System auf die Verhaltensentwicklung 294
4 Schlussfolgerungen: Präventive und therapeutische Ansätze 296

Kapitel 15
Die Desorganisation der frühen Bindung und ihre Konsequenzen
Von Marina Zulauf-Logoz 297

Einleitung 297
1 Entdeckung des desorganisiert/desorientierten Bindungsmusters 297
1.1 Auffinden von Indikatoren für Bindungsdesorganisation in der frühen Kindheit 298
1.2 Bewertung der Ausprägung der Bindungsdesorganisation auf der D-Skala 299
1.3 Auftretenswahrscheinlichkeit desorganisierter Bindung 301
2 Ursachen von Bindungsdesorganisation 303
2.1 Unverarbeitete Traumata der Mutter 303
2.2 Depression der Mutter 303
2.3 Mütterliches Interaktionsverhalten 304
2.4 Kindliche Vulnerabilität und belastende Früherfahrungen 307
3 Stabilität der desorganisierten Bindung 308
3.1 Ist die desorganisierte Bindung ein passageres Phänomen? 308
3.2 Desorganisierte Bindungsrepräsentation bei älteren Kindern 309
4 Entwicklungskonsequenzen der desorganisierten Bindung 310
5 Bedeutung der Erforschung desorganisierter Bindung –
Welches gesicherte Wissen steht uns über das Phänomen der Bindungsdesorganisation heute zur Verfügung? 311

Kapitel 16
Kindliche Behinderung und Bindungsentwicklung
Von Hellgard Rauh 313

Einleitung 313
1 Behinderung und Beeinträchtigung der psychologischen Entwicklung 313
1.1 Erziehungskompetenzen von Eltern behinderter Kinder 314
1.2 Empfänglichkeit von Kindern für Lern- und Entwicklungsanregungen 315
2 Einige Behinderungsarten und ihre Beziehung zu Bindungsmerkmalen 316
2.1 Blinde und extrem sehschwache Kinder 317
2.2 Taube und schwerhörige Kinder 318
2.3 Motorisch behinderte Kinder 318
2.4 Kinder mit autistischen Störungen 320
2.5 Zusammenfassung zur Auswirkung von Behinderungen auf das Bindungsverhalten behinderter Kinder 321
3 Mutter-Kind-Beziehung bei Kindern mit Trisomie 21 321
3.1 Verhaltensmerkmale, Variabilität und Tempo der Entwicklung 321
3.2 Bindungsmerkmale in der Fremden Situation 322
3.3 Mütterliche Sensitivität und Bindungsqualität bei Trisomie 21 324
3.4 Zusammenhangsmuster mit kognitiver Entwicklung und Verhaltensverläufen 328
4 Behinderung, Bindung und Frühförderung 330

Kapitel 17
Bindungsbeziehungen in der Frühintervention
Von Gerhard J. Suess und Wolfgang Hantel-Quitmann 332

Einleitung 332
1 Die Bedeutung von Frühintervention 332
2 Unterschiedliche Ebenen und Bereiche der Intervention 334
3 Methoden der Intervention 338
3.1 Förderung der Eltern-Kind-Interaktion und der Einsatz von Videotechnik 338
3.2 Verwendung des „Adult Attachment Interviews“ (AAI) 341
3.3 Die therapeutische Beziehung und das Konzept der sicheren Basis 342
4 Kindeswohl bei Kindern aus Risikofamilien am Beispiel der Kinder aus Suchtfamilien 343
4.1 Die Folgen der elterlichen Sucht für die kindlichen Entwicklungen 344
4.2 Die strukturellen und emotionalen Folgen der Sucht 345
4.3 Die Regeln der Sucht und die systemische Abwehr 346
4.4 Resilienz: Normale Menschlichkeit jenseits der Magie 347
5 Praktische Konsequenzen: STEEP (Steps Toward Effective and Enjoyable Parenting) 348
6 Zusammenfassung 350

Literatur 352
Autorenverzeichnis 412
Sachregister 414