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Ethik und Unterricht

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2001

EU 4/01
Ethik im medizinischen Alltag

 
EU 2/01
Selbstentwürfe
Verkörperungen

 
EU 9/01
Jahresheft 2001: Sportethik

 
Ethik und Unterricht 4/2001 - Ethik im medizinischen Alltag

Ethik und Unterricht 4/2001
Zeitschrift für die Fächergruppe Ethik/Werte und Normen/LER/Praktische Philosophie

Ethik im medizinischen Alltag



 
Friedrich Verlag - Verlagswebsite besuchen
ISSN 0936-7772

2001
48 Seiten, geheftet, 21 x 30 cm
 
10.50 Euro
 

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Heiß diskutiert: Klonen, Ethikräte, Kos-tendeckelung! Aber bergen die ganz alltäglichen Routinen der Medizin keine ethischen Konflikte? Wie wollen wir als Patienten und Patientinnen behandelt werden? Wann darf der Arzt eine Therapie abbrechen? Das Heft möchte eine stillere, aber vielleicht um so wirkmächtigere Seite der Medizin(-Ethik) in den Vordergrund rücken und dabei einen Austausch zwischen medizinischer und schulischer Ethikdidaktik eröffnen. Im Schwerpunkt bieten Monika Bobbert und Julia Dietrich einen Überblick über die Ansätze und Methoden des Ethikunterrichts im Medizinstudium und reflektieren deren "Chancen und Risiken" für die Schule. Micha H. Werner zeigt, dass die normalerweise vorausgesetzte Grenzziehung zwischen Gesundheit und Krankheit gar nicht so einfach ist und weitreichende ethische Implikationen hat. Die Rubrik >Unterricht< wird durch zwei sich ergänzende Beiträge zur medizinethischen Urteilsbildung eröffnet - zur Nachahmung empfohlen: Georg Marckmann und Vanessa Heinrich stellen an einem Beispiel aus der Krebstherapie sieben Schritte der Problemlösung vor; Gerlinde Spanholz und Helmut Baitsch plädieren anhand eines >Falls< aus der Genetischen Beratung für das selbstorganisierte Lernen. Mit dem Dramolett von Silke Schicktanz und Julia Dietrich lässt sich durchspielen, wie verschieden Arzte und Patienten miteinander und mit Schmerz umgehen können. In dem Beitrag von Hiltrud Hainmüller wird in einem theoretischen und unterrichtspraktischen Teil gezeigt, dass der Körper des Menschen mehr ist als die Summe seiner funktionellen Teile: nämlich ein Ort von Ästhetik, Selbstwahrnehmung, Fremdwahrnehmung, Beziehung und Kommunikation. Es geht um »Körperverstehen« und die Diskussion um einen adäquaten Umgang mit Krankheit, aber auch mit Körper- und Schönheitsidea-len.
Eine transkulturelle Perspektive wird von Ilhan Ilkilic eröffnet: Zwei kleine Fallgeschichten lassen die Schwierigkeiten erahnen, die unsere gewohnte deutsche medizinische Praxis für muslimische Patienten und Patientinnen birgt. Und schließlich zeigen die Unterrichtseinheiten von Vera Strittmatter, wie sich die Themen >Krebs< und >Angst< bereits in der Grundschule bearbeiten lassen.

Julia Dietrich, Hiltrud Hainmüller

Inhaltsverzeichnis

Schwerpunkt: Ethik im medizinischen Alltag
Monika Bobbert und Julia Dietrich
Medizinethik im Medizinstudium
Informationen und Reflexionen für die Schule
Micha H. Werner
Ethische Implikationen der Grenzziehung
zwischen Gesundheit und Krankheit

Unterricht
Georg Marckmann und Vanessa Heinrich
In sieben Schritten zur Problemlösung
Die strukturierte Falldiskussion im Ethikunterricht
Gerlinde Sponholz und Helmut Baitsch
Die sequenzierte Fallstudie - unterwegs zum selbstorganisierten Lernen

Julia Dietrich und Silke Schicktanz
»Der Arzt - dein Freund und Helfer?!«

Hiltrud Hainmüller
Das Apriori des Körpers
Zu einer vergessenen Perspektive im Philosophie- und Ethikunterricht

Ilhan Ilkilic
Der muslimische Patient
Zwei Fallbeispiele aus der transkulturellen Medizinethik

Nebenschwerpunkt
Vera Strittmatter
Ein krankes Kind
Die Themen Krebs und Angst im Unterricht
Kolumnen
Auf den Begriff gebracht
Aus aktuellem Anlass
Buchbesprechungen
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