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Umschlagtext
Er wachte auf von Geräuschen, die er nicht kannte, lag in der heißen Schwärze und hörte den Wind - "Der in der Wüste beginnt und in ihr versandet" - flau und schwer im Blechdach des Schuppens, und die Atemzüge der schlafenden Männer, Schnarchen und Husten in seiner Nähe, und einen Laut, der nicht zu bestimmen war. Sein Moskitonetz war gerissen und oft geflickt, Löcher und Risse mit Schnur zusammengezogen, er hob es zur Seite und stieg vom Brett, schmales Zweimeter-Brett unter kratzender Decke, trat durch die offene Tür in die Nacht, stand im DunkeIn und horchte.
Rezension
Einer bleibt übrig, damit er berichte - Dieses Anliegen bringt Christoph Meckel in seinem Buch zum Ausdruck. Diese Frage zieht sich durch alle sieben Kapitel und konfrontiert den Menschen in der Figur eines Einzelgängers in seiner Erzählung mit verschiedenen Schauplätzen: Kasernen, die Regierungsinsel einer Diktatur, ein Monument in der Wüste . Es sind Orte einer Zeit, die überall ihre Trümmerstätten hinterlassen haben. In einer verdichteten, sehr klaren und eindeutigen Sprache berichtet "Einer" von dem, was er nüchtern und ohne Emotionen sieht. Frauen, das andere Gegenüber, spielt dabei eine wichtige Rolle. Doch haben Ort und Mensch eines gemeinsam: Das Trümmerfeld.
Ein Buch, das unter die Haut geht, bedrückt und nachdenklich stimmt. Kristin Ehrlich, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Pressestimmen: "Meisterhafte Erzählungen. Mit diesem Band hat Meckel ein erzählerisches Haupt- und Meisterstück vorgelegt." Hans-Jürgen Schings, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.03.05 Inhaltsverzeichnis
Sieben Erzählungen und ein Epilog
Schlammfang 5 Archipel 27 Nachtmantel 57 Die Ruine des Präsidentenpalastes 89 Abraum 127 Aura 169 Staubfang 207 Epilog:Findel 231 |