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Effi Briest  Roman
Effi Briest


Roman

Theodor Fontane

Diogenes Verlag
EAN: 9783257210774 (ISBN: 3-257-21077-9)
416 Seiten, paperback, 12 x 18cm, 1983, erschienen 1894

EUR 9,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Theodor Fontane - Effi Briest



Eine Ehe zwischen dem naiven siebzehnjährigen Fräulein von Briest und dem 20 Jahre älteren, steifen und überkorrekten Baron von Innstetten kann nicht gutgehen. Die gelangweilte, junge Frau verstrickt sich in eine belanglose Affäre und ist froh, als sie zu Ende ist. Doch Jahre später findet ihr Mann die törichterweise aufgehobenen Briefe des Verehrers...

Ein unvergesslicher Roman um schuldlose Schuld, eiskalte Konvention und einen einzigen, tragischen Schritt vom Wege.

"Effi Briest ist Fontanes liebenswürdigste Gestalt. Sie bleibt nicht nur geistig, auch moralisch im Grunde innerhalb des anständigen Durchschnitt eines Mädchens und einer jungen frau aus dem Adel. Was sie zu einer unvergesslichen Figur macht, ist die schlichte Vitalität, mit welcher sie in jeder Lage die ihrem Charakter, ihren Fähigkeiten angemessene menschliche Äußerungsmöglichkeit sucht und findet." Georg Lukacs

"Effi Briest steht bei Madame Bovary, das märkische Fräulein neben der Bauerntochter aus der Normandie. Beide Romane haben die ganze Schönheit der großen Menschenschilderung." Heinrich Mann

"Eine Romanbibliothek der rigorosesten Auswahl, und beschränkte man sie auf ein Dutzend Bände, auf zehn, auf sechs - sie dürfte EFFI BRIEST nicht vermissen lassen." Thomas Mann
Rezension
Ein Roman aus dem 19.Jahrhundert (1894) mit einem Thema, das noch heute, 200 Jahre später, in Teilen der Welt praktiziert wird: Anpassung an die Erfordernisse der Gesellschaft - z.B. in Form der Vernunftehe.
Fontanes Effi Briest ist wirklich ein absoluter Klassiker und für mich ein weiteres Highlight seiner Werke (Frau Jenny Treibel, Mathilde Möhring, Irrungen und Wirrungen etc.) Fontane zeichnet ein absolut präzieses Portäit des gehobenen Bürgertums seiner Zeit und man kommt sich so vor,als säße man mittendrin, als wäre man ein Teil der Handlung. Sicherlich muss man seine Sprache, seinen Stil mögen, um die Bücher zu lieben, aber da dieser zwar voluminös, aber unkompliziert ist, gelingt es leicht, sich den schwelgenden Worten und den gesellschaftlichen Verhältnissen des 19.Jahrhunderts hinzugeben.
Fazit: "Effi Briest" muss man einfach gelesen haben!
Birgit Saager, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
»Der moderne Roman wurde für Deutschland erfunden, verwirklicht und auch gleich vollendet von einem Preußen, Mitglied der französischen Kolonie, Theodor Fontane. Als erster hat er hier wahrgemacht, daß ein Roman das gültige, bleibende Dokument einer Gesellschaft, eines Zeitalters sein kann; daß er Leben und Gegenwart bewahren kann noch in einer sehr veränderten Zukunft. Er war, in Skepsis wie in Festigkeit, der wahre Romancier, zu seinen Tagen der einzige seines Ranges.«
Heinrich Mann