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Edvard Munch
Meisterblätter
Ulrich Luckhardt (Hrsg.)
Hirmer Verlag
EAN: 9783777439846 (ISBN: 3-7774-3984-3)
160 Seiten, hardcover, 21 x 27cm, April, 2022
EUR 29,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Der 1863 geborene norwegische Künstler Edvard Munch entwickelte sich schnell zu einem der bedeutendsten und einflussreichsten Maler und Grafiker der frühen Moderne in Europa. Anhand von 90 zumeist farbigen Radierungen, Lithografien, Holzschnitten und Hektografien, die die ikonischen Themen seiner Gemälde aufnehmen, entsteht ein faszinierender Überblick über Munchs Werk.
Rezension
„Das kranke Kind“(1894), „Der Schrei“(1895), „Selbstbildnis mit Skelettarm“(1895), „Madonna“(1895/1902), „Vampyr“(1895/1902), „Abend. Melancholie I“(1896), „Angst“(1896), „Junges Mädchen am Strand“(1896), „Der Tod im Krankenzimmer“(1896), „Mondschein I“(1896/1906) und „Zum Walde II“(1915). Diese Lithografien, Holzschnitte und Radierungen von Edvard Munch (1895-1944) zählen zu den bekanntesten seines druckgrafischen Œuvres. Die Titel verdeutlichen, dass die Arbeiten nach seinen berühmten Gemälden wie zum Beispiel „Der Schrei“(1893), „Der Tod im Krankenzimmer“(1893) und „Angst“(1894) entstanden sind.
Über 80 gekonnt ausgewählte druckgrafische Werke des norwegischen Künstlers wurden in der Ausstellung „Edvard Munch. Meisterblätter“ gezeigt. Zu sehen war die Schau vom 1.5. bis zum 10.7.2022 im Rahmen der Internationalen Tage Ingelheim im Kunstforum Ingelheim - Altes Rathaus. Konzipiert wurde diese von dem Kurator Ulrich Luckhardt, seit 2012 Leiter der Kunsttage ist. Die dort präsentierten Werke Munchs – diese stammen aus verschiedenen Museen, Kunsthallen und von privaten Leihgebern – demonstrieren, dass Munch nicht nur ein weltbekannter Maler, sondern auch ein exzellenter Grafiker ist.
Zu der sehenswerten Ausstellung wurde bei Hirmer ein Katalog publiziert, herausgegeben von Luckhardt und versehen mit Texten von Uwe M. Schneede. Der Kunsthistoriker identifiziert in seinem Beitrag „Munch in Deutschland“ den norwegischen Künstler als „Schlüsselfigur“ für die Entwicklung der Kunst der Moderne in Deutschland. 1892 löste eine Einzelausstellung von 55 seiner Werke im Architektenhaus in Berlin, organisiert vom Verein Berliner Künstler, einen Skandal aus, woraufhin die Schau nach wenigen Tagen geschlossen wurde. Dieses verschaffte Munch noch mehr Aufmerksamkeit in Deutschland, wo er seit 1894 seine ersten druckgrafischen Arbeiten gestaltete. 1896 ging er nach Paris, 1898 nach Norwegen. Von 1902 bis 1908 lebte Munch überwiegend in Deutschland und inspirierte dort durch seine unterschiedlichen Kunstwerke zahlreiche Maler:innen und Grafiker:innen.
Lehrkräfte des Faches Bildende Kunst werden durch die vorliegende Begleitpublikation motiviert, sich in ihrem Unterricht mit dem vielfältigen Œuvre von Munch auseinandersetzen. Produktiv eingesetzt werden können seine Druckgrafiken auch im Ethik- und Religionsunterricht bei Themen wie „Gefühle“, „Angst“, „Entfremdung“, sowie „Tod und Trauer“.
Fazit: Das aufschlussreiche Kunstbuch „Edvard Munch. Meisterblätter“ verdient einen Platz in jeder guten Bibliothek der Klassischen Moderne, würdigt es doch ästhetisch überaus gelungen das expressive druckgrafische Œuvre des norwegischen Jahrhundertkünstlers.
Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der 1863 geborene norwegische Künstler Edvard Munch entwickelte sich schnell zu einem der bedeutendsten und einflussreichsten Maler und Grafiker der frühen Moderne in Europa. Anhand von 90 zumeist farbigen Radierungen, Lithografien, Holzschnitten und Hektografien, die die ikonischen Themen seiner Gemälde aufnehmen, entsteht ein faszinierender Überblick über Munchs Werk.
Gefeiert von der jungen Generation von Künstlern, Literaten und Intellektuellen begründet sich Munchs großer Einfluss auf die Kunst unter anderem in Deutschland. Sein umfangreiches druckgrafisches Werk bildet in technischer Perfektion und der einzigartigen Kombination unterschiedlicher Druckverfahren einen künstlerischen Höhepunkt dieser Gattung. Der Band stellt beliebte Themen seines Schaffens anhand herausragender Arbeiten vor. Die exzellenten Abbildungen erläutert ein fundierter Text von Uwe M. Schneede.
Pressestimmen
Munch schafft es, ein Theater der Emotionen in direktester Weise in seinen grafischen Werken auszudrücken, stärker noch als in den Ölgemälden.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Das herausragende illustrierte Werk ist eine wichtige Verständnis-Hilfe zum künstlerischen Schaffen Munchs und bietet dazu einen bemerkenswerten Querschnitt durch sein Werk. Für alle, die Munch und seine Kunst kennen lernen wollen oder diese bereits schätzen, ein unentbehrlicher Band!
Bücherrundschau
Inhaltsverzeichnis
EINLEITUNG 6
Ulrich Luckhardt
MUNCH IN DEUTSCHLAND 10
Uwe M. Schneede
Anziehung 30
Hingabe und Loslösung 46
Selbst und Freunde 62
Melancholie 80
Einsamkeit 92
Erinnerung 104
Liebe, Schmerz, Tod 118
Der schöpferische Akt 134
Edvard Munch. Biografie 144
Leihgeber/Dank 148
Impressum 149
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