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Doktor Erich Kästners Lyrische Hausapotheke Gedichte für den Hausbedarf der Leser 23. Aufl. 2008  / 1. Aufl. 1936
Doktor Erich Kästners Lyrische Hausapotheke
Gedichte für den Hausbedarf der Leser


23. Aufl. 2008 / 1. Aufl. 1936





Erich Kästner

Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423110013 (ISBN: 3-423-11001-5)
224 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2008

EUR 7,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Mehr als hundert »lyrische Hausmittel« aus dem Arzneischrank Erich Kästners.

Humorvolle, ironische und bissige

Gedichte gegen Weltschmerz,

Liebeskummer, Ärger und andere

Störungen des seelischen Gleichgewichts.

Einzige bekannte Nebenwirkungen:

Einsicht und befreites Lachen.
Rezension
Mittlerweile in 23. Aufl. seit 1936 ist Erich Kästners (1899-1974) "Lyrische Hausapotheke" zu einem wahren Gedichte-Klassiker des 20. Jhdts. geworden: Humorvolle, ironische und bissige Gedichte gegen Weltschmerz, Liebeskummer, Ärger und andere Störungen des seelischen Gleichgewichts. Als Medizin für die existentiellen Nöte, Sorgen und Erfahrungen des Menschen wählt der Autor die lyrische Medizin in Form von Humor, Zorn oder Ironie. Diese Gedichte des Autors aus den 20er und 30er Jahren des 20. Jhdts. sind deshalb noch so aktuell, weil sie zur »Behandlung des durchschnittlichen Innenlebens« des Normalbürgers gedacht sind, mithin auf die Erfahrungen des Normalmenschen eingehen.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Mehr als hundert »lyrische Hausmittel« aus dem Arzneischrank Erich Kästners. Humorvolle, ironische und bissige Gedichte gegen Weltschmerz, Liebeskummer, Ärger und andere Störungen des seelischen Gleichgewichts. Einzige bekannte Nebenwirkungen: Einsicht und befreites Lachen.

»Der vorliegende Band ist der Therapie des Privatlebens gewidmet. Er richtet sich, zumeist in homöopathischer Dosierung, gegen die kleinen und großen Schwierigkeiten der Existenz«, schreibt Erich Kästner im Vorwort zu seiner ›Hausapotheke‹. In der Tat weiß »Dr. Kästner« für alle menschlichen Nöte die richtige Medizin - Humor, Zorn oder Ironie - und welches Gedicht »man nehme«, wenn die Besserwisser ausgeredet haben, die Ehe kaputtgeht, vom sogenannten Fortschritt die Rede war, wenn man an Gefühlsanämie leidet oder sich über die lieben Zeitgenossen geärgert hat.

Dieses Nachschlagewerk zur »Behandlung des durchschnittlichen Innenlebens«, eine Sammlung verschiedener Kästner-Gedichte der 20er und 30er Jahre, erschien erstmals im Jahre 1936 in der Schweiz.

Erich Kästner wurde 1899 in Dresden geboren und starb 1974 in München. Der Schriftsteller, Satiriker, Dramatiker und nicht zuletzt Autor der berühmten Kinderklassiker ›Das doppelte Lottchen‹, ›Das fliegende Klassenzimmer, ›Pünktchen und Anton‹, ›Emil und die Detektive‹ und ›Die Konferenz der Tiere‹ wurde mit zahlreichen Preisen bedacht (u.a. mit dem Büchner-Preis und der Hans-Christian Andersen-Medaille). »Erich Kästner war ein wehmütiger Satiriker und ein augenzwinkernder Skeptiker. Er war Deutschlands hoffnungsvollster Pessimist und der deutschen Literatur positivster Negationsrat. War er ein Schulmeister? Aber ja doch, nur eben Deutschlands amüsantester und geistreichster. Er war ein Prediger, der stolz die Narrenkappe trug.« Marcel Reich-Ranick Walter Trier, der Prager Zeichner, Karikaturist und Kinderbuchillustrator lebte von 1890 bis 1951. Insgesamt dreizehn Bücher von Erich Kästner hat er mit seinen unvergesslichen Bildern ausgestattet.

Pressestimmen
»Tatsächlich spricht schon die Antike von der therapeutischen Wirkung der Literatur, und noch heute verschenken Millionen Bücher als Arznei, zum Beispiel ›Doktor Erich Kästners Lyrische Hausapotheke‹… In dieser schönen Gedichtsammlung findet man Lyrik für alle Lagen: „wenn das Alter traurig stimmt, „wenn es Herbst geworden ist“, „wenn die Liebe entzwei ging“ oder „wenn mal das Selbstvertrauen wackelt“.« Die Zeit, Sonderbeilage, November 2007
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 5
Gebrauchsanweisung mit einem Register, das von
A bis Z reicht 9
Das Eisenbahngleichnis 13
Hotelsolo für eine Männerstimme 15
Mut zur Trauer 16
Zur Fotografie eines Konfirmanden 17
Keiner blickt dir hinter das Gesicht (Fassung für Beherzte) 18
Keiner blickt dir hinter das Gesicht (Fassung für Kleinmütige) 19
Der Streber 20
Alte Frau auf dem Friedhof 21
Repetition des Gefühls 22
Bilanz per Zufall 23
Das ist das Verhängnis 25
Begegnung mit einem Trockenplatz 26
Traum vom Gesichtertausch 28
Moral 30
Der Weihnachtsabend des Kellners 31
Entwicklung der Menschheit 32
Sozusagen in der Fremde 34
An ein Scheusal im Abendkleid 36
Warnung vor Selbstmord 38
Sport 40
Er weiß nicht, ob er sie liebt 41
Hinweis auf die Hände einer Waschfrau 42
Die Wälder schweigen 43
Tagebuch eines Herzkranken 44
Stehgeigers Leiden 46
Hamlets Geist 48
Sentimentale Reise 50
Ganz besonders feine Damen 52
Umzug der Klubsessel 54
Warnung 55
Des Vetters Eckfenster 56
Der gefundene Groschen 58
Moderne Kunstausstellung 59
Das Altersheim 60
Sachliche Romanze 61
Jardin du Luxembourg 62
Traurigkeit, die jeder kennt 63
Sogenannte Klassefrauen 65
Der Streichholzjunge 67
Besagter Lenz ist da 69
Der synthetische Mensch 71
Ankündigung einer Chansonette 74
Ein Kind, etwas frühreif 75
Nur Geduld! 76
Spaziergang nach einer Enttäuschung 77
Selbstmord im Familienbad 79
Wohltätigkeit 81
Monolog mit verteilten Rollen 82
Plädoyer einer Frau 84
Goldne Jugendzeit 86
Meyer IX. im Schnee 88
Monolog des Blinden 90
Existenz im Wiederholungsfalle 92
Frau Großhennig schreibt an ihren Sohn 94
Eisenbahnfahrt 97
Kleine Führung durch die Jugend 98
Ein gutes Mädchen träumt 100
Maskenball im Hochgebirge 102
Apropos, Einsamkeit! 104
Albumvers 105
Beispiel von ewiger Liebe 106
Brief aus einem Herzbad 108
Junger Mann, 5 Uhr morgens 110
Aufforderung zur Bescheidenheit 112
Frühling auf Vorschuß 113
Nasser November 114
Ein Mann gibt Auskunft 116
Fauler Zauber 118
Ein Buchhalter schreibt seiner Mutter 120
Der Geizhals geht im Regen 122
Ballade vom Mißtrauen 124
Vornehme Leute, 1200 Meter hoch 126
Gewisse Ehepaare 128
In der Seitenstraße 130
Kurzgefaßter Lebenslauf 132
Kleine Stadt am Sonntagmorgen 134
Exemplarische Herbstnacht 136
Die Heimkehr des verlorenen Sohnes 138
Verzweiflung Nr. 1 140
Höhere Töchter im Gespräch 142
Ein Baum läßt grüßen 144
Wiegenlied, väterlicherseits 146
Kalenderspruch 148
Genesis der Niedertracht 149
Lob des Einschlafens 150
Vorstadtstraßen 152
Elegie, ohne große Worte 154
Eine Mutter zieht Bilanz 156
Das Herz im Spiegel 158
Gefährliches Lokal 160
Möblierte Melancholie 162
Der geregelte Zeitgenosse 164
Spruch für die Silvesternacht 166
Das Genie 167
Im Auto über Land 168
Gedanken beim Überfahrenwerden i/o
Prima Wetter 172
Direktor Körner ist unaufmerksam 174
Junggesellen sind auf Reisen 176
Ganz vergebliches Gelächter 178
Trottoircafe bei Nacht 180
Selbstmörder halten Asternbuketts 182
Nächtliches Rezept für Städter 184
Eine Frau spricht im Schlaf . 186
Lessing 188
Mißtrauensvotum 189
Herbst auf der ganzen Linie 190
Ein Pessimist, knapp ausgedrückt 192
Abschied in der Vorstadt 193
Atmosphärische Konflikte 194
Der Kümmerer 196
Klassenzusammenkunft 198
Stiller Besuch 200
Rezitation bei Regenwetter 202
Kleine Sonntagspredigt 204
Die Fabel von Schnabels Gabel 206
Modernes Märchen 208
Die Großeltern haben Besuch 209
Ein Kubikkilometer genügt 210
Anhang: Der Blinde an der Mauer 212