Der Roman "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" von Anna Mc Partlin hat mich vom Cover her zunächst sehr angesprochen. Ich fand es toll, wie die bunten Blumen auf der Titelseite so verlaufen und habe mir erst einmal ein ganz fröhliches Buch vorgestellt. Nach den ersten Seiten, in denen Rabbit Hayes ins Hospiz eingeliefert wird und sich herausstellt, dass sie Krebs im Endstadium hat, habe ich dann doch gemerkt, dass das Buch eine andere Richtung nimmt. Noch nie hat mich eine Geschichte so mitgenommen, im positiven und negativen Sinne. Einige Taschentücher sind beim Lesen drauf gegangen, aber dann wechseln solche Phasen auch immer wieder mit lustigen und schönen Geschichten aus ihrem Leben ab. Anna Mc Partlin versteht es, dieses heikle Thema auf ganz tolle Weise nahe zu bringen. In den letzten Tagen, die Rabbit im Hospiz verbringt wechselt die Perspektive zwischen allen Beteiligten, ihren Eltern Jack und Molly, ihren Geschwistern Davey und Grace, ihrer Tochter Juliet und ihrer besten Freundin Marjorie, immer wieder hin und her. Auch Einblicke in ihre Vergangenheit und ihre große Liebe Jonny bleiben spannend und machen die Geschichte lebendig. Ein sehr tolles Buch, dass ich nach ca. einem Drittel nicht mehr zur Seite legen konnte! Wirklich ein absolutes Muss!

"D. Lemke, lbib.de"