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Die christliche Glaubenslehre  in ihrer geschichtlichen Entwicklung und im Kampfe mit der modernen Wissenschaft dargestellt Mit einer Einleitung von Werner Zager
unveränd. Nachdr. der Ausgabe 1841
2 Bände (nur geschlossen beziehbar)
Die christliche Glaubenslehre
in ihrer geschichtlichen Entwicklung und im Kampfe mit der modernen Wissenschaft dargestellt


Mit einer Einleitung von Werner Zager

unveränd. Nachdr. der Ausgabe 1841

2 Bände (nur geschlossen beziehbar)

David Fr. Strauß

Wissenschaftliche Buchgesellschaft
EAN: 9783534220373 (ISBN: 3-534-22037-4)
1516 Seiten, hardcover, 28 x 22cm, 2009

EUR 149,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Autoreninfo:



David Friedrich Strauß (1808 – 1874) ist einer bedeutendsten Religionsphilosophen der Neuzeit. Er verfasste unter anderem: Das Leben Jesu (1835/36), Die christliche Glaubenslehre (1840), Der alte und der neue Glaube (1872), außerdem Biographien über Ulrich von Hutten und Voltaire. Seine Verbindung von Textkritik mit systematischer Theologie beeinflusste auf vielfache Weise die Diskussion.



Werner Zager, geb. 1959, ist Professor für Neues Testament an der Universität Frankfurt, zahlreiche Publikationen zu theologischen und religionsgeschichtlichen Themen.
Rezension
Wenn man eine potestantische Dogmatik des 19. Jhdts. mit einer heutigen vergleicht, dann entdeckt man doch sehr viele Übereinstimmungen. Und welche kritischer ist, das ist damit auch noch nicht gesagt; denn neben Ludwig Feuerbach war David Friedrich Strauß (1808-1874) der große innertheologische Religionskritiker und -erneuerer im 19. Jahrhundert. Sein dogmatisches Hauptwerk ist dieser Band zur christlichen Glaubenslehre, in dem er die gesamte Dogmatik des Christentums kritisch durchleuchtet und ihre historische Entwicklung analysiert. Sein Ziel ist, die Religion auf eine rationale Grundlage zu stellen und sie in den fruchtbaren Dialog mit den Wissenschaften der Zeit zu bringen. Damit ist sein Programm immer noch hochaktuell und dieser Klassiker der Theologie und Philosophie mehr als nur ein historisches Dokument von großem Wert. Er spielt in allen Debatten um Bibelkritik und zeitgemäße Neuerschließung der christlichen Botschaft eine zentrale Rolle. Werner Zager hat die vorliegende Ausgabe mit einer kommentierenden Einleitung versehen. - David Friedrich Strauß (1808 - 1874) ist einer bedeutendsten Religionsphilosophen der Neuzeit. Er verfasste unter anderem: Das Leben Jesu (1835/36), Die christliche Glaubenslehre (1840), Der alte und der neue Glaube (1872), außerdem Biographien über Ulrich von Hutten und Voltaire.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
WBG-Preis EUR 99,00
Buchhandelspreis EUR 149,00

David Friedrich Strauß (1808 – 1874) hat mit seinem Hauptwerk für die Herausbildung einer modernen Bibelexegese und Religionsphilosophie Unschätzbares geleistet. Er stellt die Geschichte der christlichen Dogmatik kritisch zusammen und legt die Grundlagen für eine rationale Beschäftigung mit den christlichen Glaubensinhalten. Dieser Klassiker der Philosophie und Theologie wird hier von Werner Zager neu eingeleitet und in den zeitgenössischen Kontext gestellt.

Rezensionen
»Es ist ein großes Verdienst der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft, diese so bedeutsame ›Antidogmatik‹ des 19. Jahrhunderts in einer ansprechenden und gut lesbaren Gestalt wieder aufgelegt zu haben. Werner Zager hat diesem Werk eine gelungene, kurze Einführung an den Anfang gestellt.« Evangelische Verantwortung
Inhaltsverzeichnis
Inhalt des ersten Bandes

Einleitung 1-72

§. 1. Wechselnde Stellung der Philosophie zur Religion in der neuesten Zeit 1
§. 2. Ableitung der verschiedenen Stellungen der Philosophie zur Religion aus verschiedener Auffassung des Wesens beider 5
§. 3. Die verschiedenen Auffassungsweisen des Christenthums von Seiten der neuesten Philosophie 25
§. 4. Die Hauptepochen des Christenthums und der christlichen Theologie 37
§. 5. Die vornehmsten Entwicklungsformen der neueren Philosophie im Verhältniss zum Christenthum 58
§. 6. Aufgabe der Dogmatik in unserer Zeit. Plan des Werkes 68

Die formalen Grundbegriffe der christlichen Glaubenslehre. (Apologetik) 73-356

§. 7. Biblische Offenbarungslehre 75
§. 8. Biblische Lehre von Wundern und Weissagungen als Beweisen für die Wahrheit der Offenbarung 84
§. 9. Ausbildung der kirchlichen Lehre von der Offenbarung 90
§. 10. Die Kirchenlehre von Wundern und Weissagungen 99
§. 11. Tradition und Schrift als Aufbewahrungsmittel der Offenbarung 103
§. 12. Die Unfehlbarkeit der Kirche und die Inspiration der Schrift 114
§. 13. Auslegung der heiligen Schrift 137
§. 14. Auflösung der Lehre von der Inspiration der Schrift 156
§. 15. Die Auflösung der orthodoxen Vorstellungen von Kanon und Gotteswort 181
§. 16. Die Auflösung der orthodoxen Lehre von den Weissagungen als Bestätigungsmitteln der Offenbarung 206
§. 17. Auflösung des Wunderbegriffs 224
§. 18. Die Perfectibilität der geoffenbarten Religion 254
§. 19. Auflösung des kirchlichen Offenbarungsbegriffs 264
§. 20. Der Glaube und die Gesinnung 282
§. 21. Glauben und Wissen 297
§. 22. Schluss der Apologetik 353

Der materiale Inbegriff der christlichen Glaubenslehre. (Dogmatik)

§. 23. Uebersicht 359

Der Dogmatik erster Theil.
Das Absolute als Gegenstand des abstracten Vorstellens, oder im Elemente der Ewigkeit, als göttliches Wesen 363—614

§. 24. Eintheilung; 363

Erstes Hauptstück. Vom Dasein Gottes 364—400

§. 25. Vorbereitung 364
§. 26. Die Beweise für das Dasein Gottes 364
§. 27. Kritik der Beweise für das Dasein Gottes 378

Zweites Hauptstück. Von dem dreieinigen Wesen Gottes 401—524

§. 28. Einteilung 401
§. 29. Einheit Gottes 402
§. 30. Die biblischen Anfänge der Dreieinigkeitglehre 409
§. 31. Die kirchliche Ausbildung der Dreieinigkeitslehre 425
§. 32. Auflösung und Umdentung der kirchlichen Dreieinigkeitslehre 462
§. 33. Von der Persönlichkeit Gottes 502

Drittes Hauptstück. Von den Eigenschaften Gottes 525-614

§. 34. Uebersicht 525
§. 35. Erkennbarkeit Gottes. Begriff und Eintheilung der göttlichen Eigenschaften 525
§. 36. Attribute des göttlichen Seins und Wesens überhaupt. Allgegenwart und Ewigkeit samnit deren Momenten 548
§. 37. Attribute des göttlichen Verstandes. Allwissenheit, Allweisheit 563
§. 38. Attribute des göttlichen Willens. Allmacht. Heiligkeit und Gerechtigkeit 579
§. 39. Liebe und Seligkeit Gottes 605
§. 40. Die Versuche einer speculativen Construction der göttlichen Eigenschaften 609
§. 41. Uebergang 613

Der Dogmatik zweiter Theil.
Das Absolute als Gegenstand des empirischen Vorstellens, oder im Elemente der Zeit, als göttliches Geschehen.

§. 42. Eintheilung 615

Erster Abschnitt.
Die zeitliche Erscheinung des Göttlichen nach dem Momente der Vergangenheit, als heilige Geschichte.

§. 43. Uebersicht 616

Erstes Hauptstück. Von der Schöpfung 617—717

§. 44. Vorbemerkung 617

I. Die Schöpfung als göttliche That 617—660

§. 45. Die mosaische Schöpfungsgeschichte und deren verschiedene Auffassung 617
§. 46. Schöpfung aus Nichts 625
§. 47. Grund und Zweck der Weltschöpfung 629
§. 48. Zeitliche oder ewige Schöpfung 643

II. Die Ergebnisse der göttlichen Schöpfer-thätigkeit: die vornehmsten Geschöpfe und deren Urzustand 661-717

§. 49. Die Engel 661
§. 50. Das erstgeschaftene Menschenpaar 675
§. 51. Die ursprüngliche Vollkommenheit der ersten Menschen. Biblische und ältere Kirchenlehre 686
§. 52. Katholische und protestantische Lehre vom Urzustände. Socinianische, rationalistische und speculative Kritik derselben 706



Band 2
(Der Dogmatik zweiter Theil. Erster Abschnitt.)

Zweites Hauptstück. Vom Sündenfall 1—74

§. 53. Bibellehre vom Teufel und den Dämonen 1
§. 54. Kirchliche Lehre vom Teufel und den Dämonen. Kritik 8
§. 55. Der Sündenfall des ersten Menschenpaars. Die mosaische Erzählung in verschiedenen Deutungen 18
§. 56. Die Folgen des Sündenfalls der ersten Eltern für das menschliche Geschlecht. Biblische und
Kirchenlehre 34
§. 57. Bestreitung und Auflösung der kirchlichen Lehre von der Erbsünde 52

Drittes Hauptstück. Von der Erlösung 75—335

§. 58. Uebersicht 75

I. Von der Person Christi 75—240

§. 69. Die biblische Christologie 76
§. 60. Kirchliche Vorstellungen von der übernatürlichen Erzeugung Jesu 85
§. 61. Entwicklung der Lehre von den beiden Naturen in Christo 99
§. 62. Die Lehre von der Mittheilung der Eigenschaften zwischen der Person und den beiden Naturen Christi 116
§. 63. Die kirchliche Lehre von den Ständen Christi 135
§. 64. Auflösung der kirchlichen Christologie 153
§. 65. SCHLEIERMACHER'S Christologie 175
§. 66. Die speculative Christologie 193

II. Von dem Geschäfte Christi 240-336

§. 67. Biblische Lehre 240
§. 68. Verschiedene Ansichten über den Zweck der Menschwerdung Gottes in der älteren Kirche 249
§. 69. Die Anselmische Satisfactionstheorie und die Scholastiker 260
§. 70. Die protestantische Lehre vom doppelten Gehorsam und vom dreifachen Amte Christi 282
§. 71. Auflösung der kirchlichen Versöhnungslehre 291
§. 72. Specnlative Versöhnungslehre 327

Zweiter Abschnitt.
Die zeitliche Erscheinung des Göttlichen nach dem Momente der Gegenwart, als jeweilige religiöse Erfahrung eines Jeden 337—626

§. 73. Uebersicht 337

Erstes Hauptstück. Die Vorsehung und das Uebel 343-390

§. 74. Vorbemerkung 343
§. 75. Biblische Vorsehungslehre 343
§. 76. Kirchliche Lehre von der göttlichen Erhaltung und Regierung der Welt 349
§. 77. Die göttliche Mitwirkung im Verhältniss zur Thätigkeit der Geschöpfe, insbesondere zum menschlichen Willen 353
§. 78. Die göttliche Weltregieruug im Verhältniss zum Uebel; oder das Problem der Theodicee 365
§. 79. Das Gebet im Verhältniss zur göttlichen Weltregierung 384

Zweites Hauptstück. Die Sünde und die Gnade 391-497

§. 80. Uebersicht 391

I. Die Sünde und das göttliche Thun zu ihrer Aufhebung 392—461

§. 8l. Biblische Vorstellungen von Sünde und Gnade 392
§. 82. Die kirchliche Lehre von dem Wesen und den Arten der Sünde 396
§. 83. Entwicklung der kirchlichen Lehre von der Gnade und Gnadenwahl 400
§. 84. Auflösung und Umbildung der kirchlichen Lehren von Sünde, Gnade und Prädestination 449

II. Was bei der Aufhebung der Sünde mit dem Menschen vorgeht 403—497

§. 85. Die biblische Lehre von der Bekehrung und Rechtfertigung 463
5. 86. Kirchliche Lehre von Wiedergeburt, Rechtfertigung und Heiligung 470
§. 87. Auflösung der kirchlichen Rechtfertigungslehre 484

Drittes Hauptstück. Die Kirche und die Gnadenmittel 498—626

§. 88. Uebersicht 498

I. Von den Gnadenmitteln 493-602

§. 89. Das Wort Gottes als Gnadenmittel 498
§. 90. Von Sacramenten im Allgemeinen. Zahl der Sacramente 511
§. 91. Die Taufe im N.T. 526
§. 92. Entwicklung der kirchlichen Vorstellungen von der Taufe 530
§. 93. Auflösung der kirchlichen Vorstellungen von der Taufe 549
§. 94. Das Abendmahl im N.T. 558
§. 95. Kirchliche Entwicklung der Vorstellungen vom Abendmahl 560
§. 96. Auflösung der kirchlichen Abendmahlslehre 594

II. Von der Kirche 602—626

§. 97. Die Kirche im N. T.602
§. 98. Katholischer und protestantischer Begriff von der Kirche 605
§. 99. Die Kirche in der modernen Welt 613

Dritter Abschnitt.
Die zeitliche Erscheinung des Göttlichen nach dem Momente der Zukunft, als gläubige Hoffnung 627—739

§. 100. Uebersicht 627

Erstes Hauptstück. Die kirchliche Lehre von den letzten Dingen 628-696

§. 101. Biblische Eschatologie 628
§. 102. Entwicklung der kirchlichen Lehre von dem Zustande nach dem Tode im Verhältniss zur Auferstehung und zum jüngsten Gerichte 639
§. 103. Die Auferstehung der Todten. Kirchenlehre und Kritik 646
§. 104. Weltuntergang und Welterneuerung 663
§. 105. Jüngstes Gericht. Seligkeit und Verdammniss. Wiederbringung aller Dinge 668

Zweites Hauptstück. Die Unsterblichkeitslehre der modernen Reflexion 697—739

§. 106. Die allgemeinen Bestimmungen 697
§. 107. Die Notwendigkeit einer sittlichen Vergeltung als Grund für die Fortdauer nach dem Tode 706
§. 108. Der ideologische Beweis für die unendliche Fortdauer des Menschen 714
§. 109. Der metaphysische Beweis für die Unsterblichkeit der Seele 723
§. 110. Versuche, die Unsterblichkeit von dem Standpunkte der modernen Speculation aus zu begründen. Schluss 727