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Umschlagtext
Am Vorabend des Ersten Weltkriegs verbringen die Ehepaare Ashburnham und Dowell alljährlich glückliche Tage in Bad Nauheim. Erst nach dem Tod seiner Frau entdeckt John Dowell, dass der Schein in all den Jahren getrogen hat, und er beginnt, den wahren Charakter seiner Freunde und seiner Frau zu erkennen. Ein bewegender Roman, der den Leser mit jedem seiner betörenden Sätze tiefer in das Labyrinth der menschlichen Seele lockt.
Ford Madox Ford, geboren 1873 in Merton (Surrey), entdeckte als Herausgeber der >English Review< und der >Transatlantic Review< eine junge Schriftstellergeneration, darunter D. H. Lawrence, Ezra Pound, H. G. Wells. Vor allem aber arbeitete er eng mit Joseph Conrad zusammen, mit dem er mehrere Bücher verfasste. An seinem 40. Geburtstag setzte er sich hin, »um zu zeigen, was er konnte«, und schrieb >Die allertraurigste Geschichte<. Ford starb 1939 in Deauville (Normandie). Rezension
Der Engländer Ford Madox Ford (1873-1939), als Herausgeber zwei der einflussreichsten Literaturzeitschriften des frühen zwanzigsten Jahrhunderts, war vor allem der Entdecker einer jungen Schriftstellergeneration wie D. H. Lawrence, Ezra Pound, H. G. Wells und Joseph Conrad. Als Schriftsteller hat er vor allem mit diesem Ehebruchsroman von 1915 "Die allertraurigste Geschichte" eine ebenso raffinierte wie bewegende Geschichte zweier Ehepaare vorgelegt, die untrennbar miteinander verbunden sind durch Liebe, Täuschung und Verrat: sein bestes Buch! In einem nachträglichen Widmungsbrief an "Stella Ford", verfasst im Januar 1927 und abgedruckt zu Anfang der bei Diogenes erschienenen Neuausgabe von Ford Madox Fords "Die allertraurigste Geschichte", bezeichnet der Autor seinen Roman über zwei einander in den Kurorten, Hauptstädten und Landhäusern Europas belügende und betrügende Ehepaare als "wahre Geschichte", - was durchaus bezweifelt werden kann. Aber was tut das zur Sache, - bei guten Lügen und Fiktionen?!
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Ford Madox Ford wollte mit ›Die allertraurigste Geschichte‹ zeigen, was er konnte, und tatsächlich ist dieses Buch ein Meisterwerk geworden – die ebenso raffinierte wie bewegende Geschichte zweier Ehepaare, die untrennbar miteinander verbunden sind durch Liebe, Täuschung und Verrat. Durch Andeuten und Verschweigen, langsame Entwicklung und schockierende Enthüllung schafft der Autor ein literarisches Vexierspiel, das den Leser darüber rätseln lässt, was Realität und was Vorspiegelung ist, was moralisch richtig, was falsch. Und genau das macht aus diesem Buch mehr als nur einen fesselnden Psychothriller, nämlich ein großes Kunstwerk. Inhaltsverzeichnis
Ein Brief als Zueignung 7
Erster Teil 13 Zweiter Teil 96 Dritter Teil 125 Vierter Teil 212 Nachwort 293 von Julian Barnes |