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Umschlagtext
Wie sieht die Zukunft der Familie aus? Welche Faktoren haben besonderen Einfluss auf Familie – heute und in Zukunft? Und wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen der Familienwissenschaft und der Familienpolitik? Die AutorInnen geben Antworten aus interdisziplinärer Perspektive. Sie thematisieren, welche Trends und Entwicklungen sich unter welchen Bedingungen fortsetzen oder umkehren. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Bedeutung von beruflicher Mobilität und Migration, die im europäischen Raum eine immer größere Rolle spielen und spielen werden. Zentral ist zugleich die Frage, wie diese Prozesse in adäquater Form wissenschaftlich begleitet und beforscht werden können. Hierzu erfolgt eine Auseinandersetzung mit neuen Entwicklungen im Erhebungszugang und im methodischen Bereich. Nicht zuletzt bietet der Band eine Darstellung interdisziplinärer Anforderungen an die praktische Arbeit von Familienverbänden.
Die HerausgeberInnen: Dr. Marina Rupp, stellvertretende Leiterin des Staatsinstituts für Familienforschung an der Universität Bamberg Olaf Kapella, Dipl. Sozialpädagoge (FH), Forschungskoordinator und Senior Reseacher am Österreichischen Institut für Familienforschung an der Universität Wien Prof. Dr. Norbert F. Schneider, Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Direktor des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, Wiesbaden Rezension
Obwohl die traditionelle Familie durchaus krisenhafte Symptome aufweist, bleibt sie eine grundlegende Säule der Gesellschaft und ihrer Ordnung. Insbesondere die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen von Familie werden in diesem Tagungsband multiperspektivisch, interdisziplinär und multinational ausgeleuchtet: von same-sex families (vgl. S. 203ff) über zunehmende Mobilität (vgl. S. 53ff) und transnationale Familien (vgl. S. 63ff) bis hin zu medialer Kommunikation in der Familie (vgl. S. 225ff). Aber nicht nur die Familie selbst sondern auch die Familienwissenschaft entwickelt sich weiter und steht vor großen Herausforderungen, wie vor allem der zweite Teil der Tagungsdokumentation zeigt. Wie sieht die Zukunft der Familie aus? Welche Faktoren haben besonderen Einfluss auf Familie – heute und in Zukunft? Und wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen der Familienwissenschaft und der Familienpolitik? Die AutorInnen geben Antworten aus interdisziplinärer Perspektive.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Zielgruppen: WissenschaftlerInnen, Fachkräfte im Bereich Familie, PolitikerInnen Keywords: Familienentwicklung, Familienpolitik, Familienforschung Fachbereiche: Soziologie, Erziehungswissenschaft Rezensionen: In dem Tagungsband wurden Vorträge abgedruckt, in denen Entwicklungen der letzten Jahre analysiert wurden, die für Familien, Familienforschung und Familienpolitik relevant sind. Socialnet.de, 01.09.2014 Nicht nur bei der Familie als Lebensform gibt es mittlerweile Pluralität, sondern auch in der Familienforschung, wie die vielfältigen Forschungsansätzes des Bandes zeigen. Dabei wird deutlich, dass die Erforschung der Zukunft der Familie zu neuen Forschungsgebieten führen wird, wie William Lay in seinem Abschlussbeitrag betont. Bevölkerungsforschung Aktuell 4/2014 Aus dem Inhalt: - Im Kreuzfeuer: Familienpolitik zwischen „Nicht mehr“ und „Noch nicht“ - Familienleben und Transnationalität - Der Einfluss der Familie auf die Bildungsverläufe ihrer Kinder: Ausgewählte Ergebnisse der neueren Bildungsforschung - Doing same-sex families in Europe – who, what, where? - Interdisciplinary as a Challenge in Practice: The Real Life of Families and the Need for Research from the Perspective of Family Organisations Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
I Wie entwickelt sich die Familie in Europa? 1 Im Kreuzfeuer: Familienpolitik zwischen „Nicht mehr“ und „Noch nicht“ Elisabeth Beck-Gernsheim (München) 13 II Sich wandelnde Rahmenbedingungen: Chancen und Risiken Wodurch wird Familienentwicklung beeinflusst? 2 Familienpolitik in Deutschland: Zeit, Geld oder Infrastruktur? Wido Geis, Hans-Peter Klös und Susanne Seyda (Köln) 27 Die Bedeutung von beruflicher Mobilität und Migration in Europa 3 Professional mobility in the careers of European workers and division of housework Gerardo Meil (Madrid) 39 4 Mobilität und die Perspektive der Kinder - Bewältigung internationaler Entsendungen Maria M. Bellinger (Berlin) 53 5 Transnationale Familien am Beispiel der Kosovarinnen und Kosovaren im Großraum Wien Paloma Fernández de la Hoz (Wien) 63 III Zukunft der Familienwissenschaft – Möglichkeiten und Grenzen 6 Herausforderungen für die Theoriebildung in der Familiensoziologie Günter Burkart (Lüneburg) 85 7 Family policy, fertility and women’s employment: value and limitations of national comparisons Olivier Thévenon (Paris) 95 8 Der Einfluss der Familie auf die Bildungsverläufe der Kinder: Ausgewählte Thesen und Befunde aus der modernen Bildungsforschung Hans-Peter Blossfeld (Florenz) 113 9 Familienberichterstattung: Konzeption und Bedeutung im politischen Prozess. Die deutschen Berichte im Vergleich zu ausgewählten europäischen Beispielen Irene Gerlach (Münster) 131 Methoden und Doing Family A) Neuere Entwicklungen beim Erhebungszugang und Repräsentativität 10 Qualitative Zugänge in der Familienforschung: Die Fallrekonstruktive Familienforschung. Ein Fallbeispiel einer unkonventionellen Familienform Dorett Funcke (Hagen) 155 11 Methodische Herausforderungen bei Mobilfunkbefragungen Michael Häder und Sabine Häder (Dresden) 173 12 Family science: Possibilities and limitations of online panels Marije Oudejans (Tilburg) 191 B) Vernachlässigte Perspektiven von Doing Family 13 Doing same-sex families in Europe Maks Banens (Lyon) 203 14 Erotic capital: A neglected factor in research on couples Catherine Hakim (London) 213 15 Die kommunikative Figuration von Familien: Medien, Kommunikation und Informationstechnologie im Familienalltag Uwe Hasebrink (Hamburg) 225 IV Familienwissenschaft ist interdisziplinär 16 Interdisciplinary as a challenge in practice: The real life of families and the need for research from the perspective of family organisations William Lay (Brüssel) 243 Autorinnen und Autoren 251 |