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Die Wissenschaft Soziale Arbeit  Werdegang und Grundlagen 5., überarbeitete und erweiterte Auflage 2024
Die Wissenschaft Soziale Arbeit
Werdegang und Grundlagen


5., überarbeitete und erweiterte Auflage 2024

Ernst Engelke, Christian Spatscheck, Stefan Borrmann

Lambertus-Verlag
EAN: 9783784137070 (ISBN: 3-7841-3707-5)
368 Seiten, paperback, 15 x 21cm, August, 2024

EUR 27,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Wenn die Soziale Arbeit ihre Aufgaben in der modernen Welt erfüllen will, benötigt sie dazu die Wissenschaft. Diese jahrhundertealte Einsicht hat zur Entstehung der Wissenschaft Soziale Arbeit geführt. Ihr Anliegen, ihr Gegenstandsbereich, ihre internationale Entstehensgeschichte, ihre philosophische und wissenschaftstheoretische Basis sowie ihre ethischen Prinzipien weisen sie als Menschenwissenschaft aus. Das Buch stellt ihren Werdegang und ihre Grundlagen dar und begründet, dass Soziale Arbeit eine notwendige Wissenschaft ist und bleibt. Die Ausführungen orientieren sich an der Definition der Sozialen Arbeit von der International Federation of Social Workers (IFSW). Danach ist es der Wissenschaft Soziale Arbeit aufgegeben, engagiertes Wissen (Assessment, Intervention) für das Bewältigen sozialer Probleme für die Förderung sozialen Wandels, von Problemlösungen in zwischenmenschlichen Beziehungen und für die Befähigung und Befreiung von Menschen zur Verbesserung ihres Wohlbefindens anwendungsorientiert zu entwickeln und wissenschaftlich begründete Theorien und Modelle für die Praxis der Sozialen Arbeit bereitzustellen.

Ernst Engelke, Prof. Dr., 1941 in Hildesheim geboren; Studien der Philosophie, Theologie, Pädagogik und Psychologie in Fulda, Freiburg i.Br. und Würzburg; Promotion in Theologie, Diplom in Psychologie, Habilitation für das Lehrgebiet Erziehungswissenschaft/Sozialpädagogik (Technische Universität Berlin). Ausbildungen in verschiedenen Methoden der Psychotherapie und Beratung. Berufliche Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen der Jugendarbeit, Klinikseelsorge, Ehe-, Familien- und Lebensberatung und Psychiatrie, als Supervisor und Lehrtherapeut für Psychodrama, Gruppenpsychotherapie und Soziometrie. Von 1980-2007 Professor für Soziale Arbeit an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt. Ab 2007 neben anderem vor allem Beirat und Referent der Akademie für Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit der Stiftung Juliusspital Würzburg. Mitglied der Fachrichtungskommission 'Sozialwesen', die im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst eine neue Rahmenstudienordnung für den Fachhochschulstudiengang Soziale Arbeit in Bayern erarbeitet hat (1993-1995). Lehr- und Forschungsgebiete: Geschichte und Grundlagen der Wissenschaft Soziale Arbeit, Theorien und Handlungslehre der Sozialen Arbeit, Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit sowie Sozialpsychiatrie.

Christian Spatscheck, Prof. Dr., 1971 in Immenstadt/Allgäu geboren; Studium der Sozialarbeit, Erziehungswissenschaft und Kommunikationswissenschaft in Freiburg i.Br.; Promotion an der Technischen Universität Berlin. Berufliche Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen der Erziehungshilfen, Jugendsozialarbeit, Jugendarbeit, Gemeinwesenarbeit sowie der Leitung und Evaluation sozialer Einrichtungen. Bis 2008 Vertretungsprofessor für Didaktik/Methodik der Sozialpädagogik am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Fachhochschule Düsseldorf, Fachhochschullektor am Management Center Innsbruck (MCI), Lehrbeauftragter an der Alice-Salomon Fachhochschule Berlin sowie Geschäftsführer der Society for International Cooperation in Social Work (SICSW). Momentan Professor für Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit an der Hochschule Bremen. Lehr- und Forschungsgebiete: Theorien und Methoden Sozialer Arbeit, International SocialWork, sozialraumbezogene Arbeits- und Forschungsansätze, Kinder- und Jugendhilfe, Jugendarbeit und Jugendkulturarbeit.

Stefan Borrmann, Prof. Dr., 1974 in Mölln geboren; Studium der Erziehungswissenschaft, Soziologie, Psychologie und Sozialpädagogik in Berlin; Promotion an der Technischen Universität Berlin. Winter 2004/2005 Aufenthalt als Gastwissenschaftler an der School of Social Welfare der University of California at Berkeley. Ehrenamtlicher Geschäftsführer der Society for International Cooperation in Social Work (SICSW). Lehrtätigkeiten zu Theorien Sozialer Arbeit und Erkenntnis- und Wissenschaftstheorien am Management Center Innsbruck (MCI), Studiengang Soziale Arbeit, sowie der Hamburger Fern-Hochschule (HFH). Seit 2009 Professor für Sozialarbeitsforschung mit internationaler Perspektive an der Hochschule Landshut, Fakultät Soziale Arbeit. Lehr- und Forschungsgebiete: Theorien, Ethik und Handlungslehre Sozialer Arbeit, International Social Work, Rechtsextremismus, Jugend und Jugendarbeit, Frühkindliche Bildung.
Rezension
Der ursprüngliche Allein-Verfasser dieses Buchs Erns Engelke, - mittlerweile sind zwei Mit-Autoren hinzugekommen - , in seinen ersten Auflagen möchte bereits seit den 1990er Jahren die Soziale Arbeit als eigenständige Wissenschaftsdisziplin begreifen und darstellen. Soziale Arbeit soll nicht nur hinsichtlich ihrer Praxisanwendung betrachtet werden, sondern als eigensändige wissenschaftliche Disziplin. Dieses Anligen zieht sich durch ale Auflagen hindurch, bis hin zu dieser 5., überarbeiteten und erweiterten Auflage 2024. Es geht darum, die scheinbaren Gegensätze einer wissenschaftlich-kritischen und einer persönlich-engagierten Position glaubwürdig zu verbinden. Soziale Arbeit hat in den Augen des Verfassers für die Bevölkerung in Deutschland eine überragende Bedeutung und bedarf einer wissenschaftlich fundierten und als eigenständige Disziplin ausgebrachten Wissenschaft Soziale Arbeit. Diese entwickelt er mit einem überaus differenzierten Inhaltsverzeichnis. Zugleich ist Wissen in engagiertes Wissen zu überführen – das ist das existenzielle Anliegen der Praxis der Wissenschaft Soziale Arbeit seit jeher.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Buch stellt ihren Werdegang und ihre Grundlagen dar und begründet, dass Soziale Arbeit eine notwendige Wissenschaft ist und bleibt. Die Ausführungen orientieren sich an der Definition der Sozialen Arbeit von der International Federation of Social Workers (IFSW). Danach ist es der Wissenschaft Soziale Arbeit aufgegeben, engagiertes Wissen (Assessment, Intervention) für das Bewältigen sozialer Probleme für die Förderung sozialen Wandels, von Problemlösungen in zwischenmenschlichen Beziehungen und für die Befähigung und Befreiung von Menschen zur Verbesserung ihres Wohlbefindens anwendungsorientiert zu entwickeln und wissenschaftlich begründete Theorien und Modelle für die Praxis der Sozialen Arbeit bereitzustellen.

Rezensionen:

"(...) Mit ihrem klaren Fokus auf wissenschaftliche Fundierung, ethische Prinzipien und praktische Anwendbarkeit zeigtdieses Buch, dass die Soziale Arbeit ein unverzichtbares Element moderner Gesellschaften ist. Es bietet einen tiefen Einblick in die Geschichte,Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit und macht deutlich, dass diese Wissenschaft auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird, um den sozialen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen."

aus: https://bibliomaniacs.de/die-wissenschaft-soziale-arbeit-werdegang-und-grundlagen/, 14.10.2024

"Hervorzuheben und für Studentinnen und Studenten der Sozialen Arbeit unerlässlich wird nicht nur das Literaturverzeichnis sein, sondern auch die sogenannte Webliographie, welche nicht nur Webportale zur Sozialen Arbeit aufführt, sondern auch Berufsverbände, spezifische Gesellschaften, (Wissenschafts-) und andere Organisationen sowie fachspezifische Zeitschriften.
Ein unermesslicher Fundus, der zu bergen ist. Das Personen- und Sachregister vervollständigen diesen so fulminant hilfreichen Band. er wird sehr gut dazu beitragen können, dass Soziale Arbeit nicht nur hinsichtlich ihrer Praxisanwendung betrachtet wird, sondern auch der so wichtige wissenschaftliche Background seine Würdigung erhält.
Nicht nur zu empfehlen, sondern als Lektüre und Arbeitsbuch dringend anzuraten!"

Detlef Rüsch, Dipl.Soz.päd., systemischer Familientherapeut, Supervisor, Kinderschutz-Fachberater (zur Vorauflage)

"Ein notwendiges und verdienstvolles Werk, das gleichermaßen durch Materialreichtum und Systematik besticht. Dem Autor gelingt es, die scheinbaren Gegensätze einer wissenschaftlich-kritischen und einer persönlich-engagierten Position glaubwürdig zu verbinden. Das Buch ist erneut eine Wegmarke: Es ist die lange erwartete wissenschaftliche Einführung für alle Studiengänge der Sozialen Arbeit und gleichzeitig eine Positionsbestimmung für den Wissenschaftsdiskurs, an dem künftig kein seriöser Beitrag vorbeigehen kann."

Prof. Dr. Albert Mühlum zur Vorauflage. In: socialnet Rezensionen unter http://www.socialnet.de/rezensionen/1185.php (zur Vorauflage)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9

Zur Einführung 10

1 Die Wissenschaft Soziale Arbeit 11
2 Ziel, Zweck und Aufbau dieses Studienbuches 13
3 Einige (selbst-)kritische Vorbemerkungen 16

Teil 1 - Soziale Arbeit ist Teil der Kulturen 18

Einleitung 18
1 Fragen zur Wissenschaft Soziale Arbeit 18
2 Zwölf Thesen zum Werdegang und zu den Grundlagen der Wissenschaft Soziale Arbeit 22

Teil 2 - Der Werdegang der Sozialen Arbeit als Wissenschaft der modernen Gesellschaft - eine historisch-kritische Rückbesinnung 34

Einleitung 34
1 Helfen und Erziehen in archaischen, hochkultivierten und modernen Gesell-
schaften 36
2 Die Entwicklung in Europa vom 11. bis zum 18. Jahrhundert 40
2.1 Wandel der wirtschaftlich-politischen und gesellschaftlichen
Bedingungen 41
2.2 Entwicklung von Wissenschaft und Ausbildung 44
2.3 Entwicklung der Sozialen Arbeit 47
3 Die Entwicklung in Europa und Nordamerika im 19. Jahrhundert 50
3.1 Wandel der wirtschaftlich-politischen und gesellschaftlichen
Bedingungen 51
3.2 Entwicklung von Wissenschaft und Ausbildung 54
3.3 Entwicklung der Sozialen Arbeit 58
4 Die weltweite Entwicklung im 20. Jahrhundert 67
4.1 Wandel der wirtschaftlich-politischen und gesellschaftlichen
Bedingungen 67
4.2 Entwicklung von Wissenschaft und Ausbildung 72
4.3 Entwicklung der Sozialen Arbeit 78
5 Die weltweite Entwicklung seit Beginn des 21. Jahrhunderts 91
5.1 Wandel der wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Bedingungen 91
5.2 Entwicklung von Wissenschaft und Ausbildung 94
5.3 Entwicklung der Sozialen Arbeit 95

Teil 3 - Philosophische und wissenschaftstheoretische Grundlagen der Wissenschaft Soziale Arbeit 97

Einleitung 97
1 Über das Erkennen 99
1.1 Unsere Erkenntnisquellen: Erfahrung und Verstand 99
1.2 Erkennen im gesellschaftlichen und historischen Kontext 102
2 Offene Fragen und grundlegende Antworten 106
2.1 Grundfragen der Menschen 107
2.2 Werte, Normen und Menschenrechte 115
2.3 Philosophie, Kunst, Religion und Wissenschaft - verschiedene Wege zu erkennen und Erkanntes zu vermitteln 123
3 Wissenschaftliches Wissen 126
3.1 Alltagswissen - wissenschaftliches Wissen - Berufswissen 126
3.2 Wissenschaftstheoretische Grundfragen 133
3.3 Heutiges Verständnis von Wissenschaft 138
3.4 Verschiedene Ansätze von Wissenschaftstheorien mit ihren Erkenntnismethoden 142
3.5 Paradigmenbildung und -wechsel 156
4 Organisation von Forschen und Wissen 158
4.1 Entstehung, Ausdifferenzierung und Autonomie von Wissenschaftsdisziplinen 159
4.2 Ebenen, Arten und Methoden der Forschung 162
4.3 Organisationselemente von Wissenschaftsdisziplinen 169

Teil 4 - Die Wissenschaft Soziale Arbeit 175

Einleitung 175
1 Der Gegenstandsbereich der Sozialen Arbeit 176
1.1 Gegenstandsbestimmungen der Sozialen Arbeit 177
1.2 Gegenstandsbestimmungen anderer Wissenschaftsdisziplinen 180
1.3 Der (im-)perfekte Mensch und seine Bedürfnisse 183
1.4 Die „Global Definition of Social Work” der International Federation of Social Workers (IFSW) 185
1.5 Das Verhindern und Bewältigen sozialer Probleme ist Gegenstand der Sozialen Arbeit 189
2 Werte, Normen und Rechtsgrundlagen der Sozialen Arbeit 195
2.1 Ethische Prinzipien der Sozialen Arbeit und ihre Begründung 196
2.2 Soziale Arbeit, der Code of Ethics und die Menschenrechte 202
2.3 Die Rechtswirklichkeit als Grundlage Sozialer Arbeit 211
3 Soziale Arbeit und ihre Bezugswissenschaften 213
3.1 Was sind Bezugswissenschaften? 214
3.2 Bezugswissenschaften der Sozialen Arbeit 214
3.3 Modelle der Verknüpfung der Sozialen Arbeit mit ihren Bezugswissenschaften 222
4 Forschung der Sozialen Arbeit 224
4.1 Forschung 225
4.2 Forschungsmethoden und methodologische Probleme 227
4.3 Ebenen und Arten der Forschung 231
5 Theorien und Modelle der Sozialen Arbeit 238
5.1 Theorie- und Modellbildung in der Sozialen Arbeit 239
5.2 Orientierende Übersicht 248
5.3 Universelle Theorien der Sozialen Arbeit 253
5.4 Spezifische Theorien der Sozialen Arbeit 266
5.5 Externe Theorien zur Sozialen Arbeit 289
5.6 Der Stammstrauch der Theorien Sozialer Arbeit 294

Zum Schluss 298

Die Wissenschaft Soziale Arbeit ist und bleibt eine notwendige Wissenschaft 298

Literaturverzeichnis 305
Dle Autoren 359
Sachregister 363