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Die Via Salaria
Eine historische Wanderung vom Tiber bis auf die Höhen des Apennin
Arnold Esch
Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406780646 (ISBN: 3-406-78064-4)
142 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, Januar, 2022
EUR 24,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
MIT ARNOLD ESCH UNTERWEGS AUF DER ANTIKEN SALZSTRAßE
Arnold Esch nimmt uns in seinem neuen Buch mit auf eine eindrucksvolle Wanderung entlang der antiken Via Salaria. Seine Begeisterung für unberührte Landschaft, die Lust am detektivischen Entdecken der Wegstrecke und die Faszination beim Auffinden verloren geglaubter Wegmarken sind so ansteckend, dass man sich am liebsten sofort selbst auf die Reise machen möchte.
Die Via Salaria trägt ihren Namen nach dem Salz, das auf ihr seit alters von den Salinen der Tibermündung ins Binnenland geführt wurde. Der römischen Straße folgend, lernen wir durch die kundige Führung des Autors besonders abwechslungsreiches Gelände kennen: es geht über Hügel voller Macchie, durch einsame Täler und Schluchten. Straßenpflaster ist kaum mehr zu erahnen, aber die genaue Angabe der Koordinaten und Nennung der Meilensteine ermöglicht es uns auch in der Praxis, den Weg durch wildgewachsenes Gras und uralte Olivenbäume zuverlässig nachzuvollziehen. Der Anblick bearbeiteter Felsblöcke oder überwucherter Mauerreste gibt dem Historiker Esch Gelegenheit, um vor den Augen des Lesers die Bilder einer statuenreichen römischen Villa, eines schlichten Gutsbetriebs oder eines kompakten Mini-Kastells heraufzubeschwören. Unterstützt von lebendigen Zitaten, wie etwa der Schilderung des römischen Gelehrten Varro von der Delikatessgeflügelzucht seiner Tante beim 24. Meilenstein der Via Salaria, tauchen wir in längst vergangene Zeiten ein, die plötzlich sehr nah erscheinen.
Eine faszinierende Wanderung entlang der antiken Salzstraße
Durch Arnold Eschs kundige Führung wird Geschichte lebendig
Ein Reisebuch, mit dem man in längst vergangene Zeiten eintaucht.
Arnold Esch ist Professor für Mittelalterliche Geschichte und war bis zu seiner Emeritierung Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom. Er ist in Rom Mitglied der Accademia dei Lincei und der Päpstlichen Akademie für Archäologie. 2011 erhielt er den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa.
Rezension
Die Via Salaria (Salzstraße) in Rom diente über Jahrhunderte vor allem dem Transport von Salz von der Tiber-Mündung ins Binnenland. Der Autor, ehemaliger Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom, läßt nicht zum ersten Mal Geschichte ganz hautnah erlebbar werden, indem er den Spuren der alten Straße zwischen Monte Maggiore und Torrita über eine Strecke von etwa 130 Kilometern folgt akribisch folgt und reich mit historischem Quellenmaterial anreichert. Die Via Salaria führt etwas östlich der Via Flaminia von Rom aus in den Norden. Sie gehört zu den weniger bekannten und nicht gepflasterten Fernstraßen, die anders als beispielsweise die Via Appia touristisch völlig unerschlossen und deshalb historisch besonders interessant sind. Der Autor dokumentiert jeden Abschnitt mit ausführlichem Kartenmaterial, Geokoordinaten und zahlreichen Fotos, die er zwischen 1991 und 2020 vor Ort aufgenommen hat: ein klassisches Beispiel historischer Straßenforschung.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Einführung 9
Beschaffenheit des Geländes 14
Römisches Leben an der Via Salaria 17
Das Ende antiker Siedlungsformen 21
Eintritt ins Bergland der Sabina 25
Auf römischer Straße zwischen Eichen und Oliven 28
Meilensteine und ländliche Kapellen 38
Eine Madonna dei Colori inmitten antiker Statuen 45
Römische Straßenstation und ländlicher Markt 53
Zwischen römischen Villen und mittelalterlichen Höhensiedlungen 64
Römische Stadt über der Straße 70
Unbeirrbare Gerade auch in bewegtem Gelände 75
Historische Begegnungen auf der Via Salaria 93
Rieti 103
Im Tal des Velino 110
Die Via Salaria in den Schluchten des Velino 123
Vor der Passhöhe zwischen den beiden Meeren Italiens 132
Literaturhinweise 137
Bildnachweis 144
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