Mit ihrem Buch Sturmfängerin hat Katherine Scholes den hohen Standard ihres ersten Werkes Die Regenkönigin gut halten können. Die interessante Geschichte, die in Tasmanien spielt fesselt den Leser von der ersten Minute an. Die Personen sind so fein charakterisiert, daß man sich sofort in den Bann gezogen fühlt und mit der Hauptdarstellerin fühlt.
Am Anfang bekommt man einen kurzen Eindruck von den aktuellen Ereignissen, die Hauptpersonen werden vorgestellt und die Story entwickelt sich. Und wenn man neugierig wird, wie es denn weitergeht, macht die Autorin einen Schnitt und beleuchtet erst einmal die Hintergründe. Mit einem Blick in die Vergangenheit, der aufklärt und fesselnd erzählt, warum Stella ihre Heimat verlassen hat und eigentlich auch nicht wiederkehren wollte, weitet Scholes den Blick des Lesers. Man leidet mit der Hauptfigur mit und hat stets den Eindruck, dass die Hintergründe sehr gut recherchiert sind.

Empfehlenswert!

Tmeindl, lehrerbibliothek.de

Jahrelang hat sich die Journalistin Stella dagegen gewehrt, in ihre Heimat Tasmanien zurückzukehren. Zu bitter sind die Erinnerungen, die sie mit jener Bucht verbindet, in der sie einst aufwuchs. Doch da erreicht sie eine Nachricht, die ihr bisheriges Leben aus den Fugen geraten lässt: Ihr Vater William, ein Fischer, ist auf See verschollen. Plötzlich wird Stella an all das erinnert, was sie für immer vergessen wollte: an das Zerwürfnis mit ihren Eltern, als sie schwanger wurde, und schließlich an den schrecklichen Verlust ihres Kindes. Stella muss sich den Dämonen der Vergangenheit stellen – und das Schicksal gewährt ihr eine zweite Chance …