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Die Stunde der Physiker Einstein, Bohr, Heisenberg und das Innerste der Welt 1922–1932
Die Stunde der Physiker
Einstein, Bohr, Heisenberg und das Innerste der Welt 1922–1932




Ernst P. Fischer

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406783111 (ISBN: 3-406-78311-2)
288 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 15 x 22cm, Februar, 2022, mit 29 Abbildungen

EUR 25,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
EINSTEIN, BOHR, HEISENBERG - DAS GROßE JAHRZEHNT DER PHYSIK

In den 1920er Jahren schlug die Stunde der Physiker: Ernst Peter Fischer, Autor des Bestsellers «Die andere Bildung», erzählt so anekdotenreich wie wissenschaftlich anschaulich und versiert vom großen Jahrzehnt der Physik zwischen 1922 und 1932, von seinen genialen Protagonisten und den ungeheuren Folgen, die die völlig neue und auf den ersten Blick verrückte Theorie der Atome und der Materie mit sich bringen sollte.

In den 1920er Jahren schlug die Stunde der Physiker: Sie machten sich auf den Weg zu den Atomen im Innersten der Welt. Dabei sahen sie sich gezwungen, das gewohnte Weltbild vollkommen aufzugeben. Zu den Pionieren der neuen Physik gehörten die Freunde Max Planck und Albert Einstein, die in den 1920er Jahren in Berlin lebten. Zu ihnen gesellten sich weitere Ausnahme-Physiker: Niels Bohr, Werner Heisenberg, Wolfgang Pauli, Paul Dirac. Insbesondere Heisenberg agierte als ungeheuer kreativer Kopf,dem unentwegt verrückte physikalische Ideen in den Sinn kamen, die in vielen Fällen von Pauli gnadenlos zerfetzt wurden. Die schließlich ausgearbeitete Form der Wissenschaft feiert seitdem unter der Bezeichnung «Quantenmechanik» Triumphe. Ihr Clou sind nicht nur die elektronischen Geräte mit ihren grandiosen kommunikativen Möglichkeiten, die wir heute so selbstverständlich nutzen. Ihr Clou ist auch ein völlig verändertes Bild von der Welt hinter den Dingen: Es gibt nur Bewegung, im Wirklichen genauso wie im Wissen und Denken. Und überall hält die Energie mit ihren Wandlungsmöglichkeiten das Geschehen in Gang.

Die wilden Zwanzigerjahre der Physik und ihre großen Genies Die großen Pioniere der modernen Physik Atome, Elementarteilchen und die Folgen - die Entstehung des modernen physikalischen Weltbildes Vom Autor von "Die andere Bildung"

Ernst Peter Fischer ist Physiker und lehrte als Professor an den Universitäten Konstanz und Heidelberg Wissenschaftsgeschichte. In seinem eindrucksvollen OEuvre fand das Werk "Die andere Bildung" (2001) größte Beachtung und wurde zu einem Bestseller. Im Verlag C.H.Beck ist von ihm lieferbar: "Das wichtigste Wissen. Vom Urknall bis heute" (2020).
Rezension
In den 1920 er Jahren machten sich Physikerinnen und Physiker auf den Weg zu den Atomen im Innersten der Welt. Sie sahen sich gezwungen, ihr Verständnis des Wirklichen dramatisch umzugestalten und ihr gewohntes Weltbild vollkommen aufzugeben. Zu den Pionieren der erneuerten Physik gehörten die persönlichen und wissenschaftlichen Freunde Max Planck und Albert Einstein, die in den 1920er Jahren in Berlin lebten. Die vertraute Physik und Mechanik des Alltags wurde durch eine völlig neue und verrückte Theorie der Atome und der Materie zuerst ergänzt und dann durch die Quantenmechanik ersetzt. Doch während alle wissenschaftlichen Berechnungen zuverlässig die Ergebnisse sämtlicher Experimente präzise vorhersagen bleiben die Ideen und Theorien der Quantenwelt selbst so unbegreiflich wie am ersten Tag ihres Erscheinens. Die Beschreibung der atomaren Sphäre gelingt nur mit Größen, die nicht aus dieser Welt sind und deshalb imaginär heißen. In diesem Buch wird erzählt, wie der Weg zu den Atomen durch solch eine unerwartete Grenzüberschreitung gefunden werden konnte. Alles ist im Fluss, wie bereits in der Antike spekuliert wurde und wie die Physik jetzt zeigen und mit ihren Mitteln genauer verfolgen kann. Es gibt nur Bewegung, im Wirklichen und im Wissen und Denken der Welt. Und überall hält die Energie mit ihren Wendefähigkeiten und Wandlungsmöglichkeiten das Geschehen in Gang.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Zur Vorsicht 9
Gruppenbild mit Dame 19

Zehn Schritte durch die Zeit

1 Weltstars in Berlin (1900–1919) 35
2 Frühling in Kopenhagen (1912–1920) 59
3 Zwei Wunderknaben in München (1920/21) 81
4 Festspiele mit Folgen (1922–1924) 103
5 Zweideutigkeiten (1923/24) 115
6 Zur Schönheit in der Nacht (1925) 133
7 Ferien in Arosa (1926/27) 155
8 Das Ringen im Norden (1927/28) 171
9 Zwei seltsame Herren (1928/29) 187
10 Faust in Kopenhagen (1932) 209

Nachleben 1
Die schlimmen Jahre: Der Verlust der Unschuld und der Sprache 217
Nachleben 2
Die Verschränkung und ein Kinderspiel 229
Nachleben 3
Molekularbiologie im Informationszeitalter 239
Epilog:
Der beleidigte gesunde Menschenverstand 247

Anhang

Literatur 261
Kurzbiographien 269
Glossar 275
Chronik 279
Danksagung 281
Bildnachweis 283
Personenregister 285