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Die Kunst, Gott zu feiern
Liturgie wiederentdecken und einüben
Ralph Sauer
Kösel
EAN: 9783466364589 (ISBN: 3-466-36458-2)
320 Seiten, paperback, 14 x 21cm, September, 1996
EUR 21,50 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Vielen Menschen heute ist die kirchliche Liturgie fremd geworden; ebenso aber bricht die Sehnsucht nach Ritualen und
der Feier des Lebens auf. Für den christlichen Glauben gehört der Gottesdienst ins Zentrum. Deshalb sensibilisiert dieses
Buch für Liturgie, Kult, Fest und Feier. Es hilft, die allenthalben empfundene Kluft zwischen Gottesdienst und Leben zu
überwinden. Allen, denen Liturgie und Gottesdienst in Ausbildung und Beruf ein Anliegen ist, wird ein plausibles Konzept zur
Neuentdeckung und Einübung verschiedener liturgischer Formen in Gemeindearbeit, Schule, Jugend und Ministrantenarbeit
vorgelegt. Dabei erweist sich Liturgie auch für jene, die dem christlichen Glauben fernstehen, als Ort, ihn neu und
ganzheitlich zu erfahren.
Dr. Ralph Sauer, geboren 1928, studierte Philosophie, Literaturwissenschaft, Germanistik und
Theologie. Er war viele Jahre in der Seelsorge tätig. 17 Jahre leitete er die Kommission für Fragen der Kinder- und
Jugendliturgie. Er ist Professor für Religionspädagogik an der Hochschule Vechta und der Universität Osnabrück.
Verlagsinfo
Liturgie für Menschen von heute
Dieses Buch schlägt konkrete Wege vor, die Kluft zwischen
Gottesdienst und modernem Leben zu überwinden. Es sensibilisiert für einen Gottesdienst für Menschen von heute und wirbt für
eine ganzheitliche Feier der christlichen Mysterien.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1. Die Frage nach der Liturgiefähigkeitdes heutigen Menschen
1.1 Die
Gottesbeziehung
1.2 Das Verhältnis zu Jesus Christus
1.3 Der gemeinschaftliche Vollzug des
Gottesdienstes .
1.4 Das Unverständnis gegenüber den gottesdienstlichen Symbolen
1.5 Die Kluft
zwischen Leben und gottesdienstlicher Feier
1.6 Die Fremdheit gegenüber der biblischen Überlieferung
1.7
Das Defizit an humanen Grundhaltungen
1.8 Das Verlangen nach religiösen Ritualen in der Gegenwart
1.9 Die Offenheit für das Geheimnis
1.10 Resümee
2. Liturgie als
Lebensvollzug der Kirche
2.1 Von der kultischen zur dialogischen Sichtweise
2.2 Das
eigentliche Subjekt der Liturgie
2.3 Die Versammlung der Gläubigen
2.4 Die Bedeutung der
Heiligen Schrift
2.5 Zeichen und Zeichenhandlungen
2.6 Fest und Feier
2.7
Gottesdienst als heiliges Spiel
2.8 Gottesdienst und Leben
2.9 Ein offener Rahmen
2.10
Die Vielfalt der Gottesdienstformen
3. Die Wiederentdeckung des Bildungsbegriffes in der Gegenwart
3.1 Bildung und Erziehung
3.2 Der christliche Ursprung des Bildungsbegriffes ....
3.3
Strukturelemente des Bildungsbegriffes
4. Die Forderung nach liturgischer Bildung in
den konziliaren und nachkonziliaren Dokumenten
4.1 Konziliare Dokumente
4.2
Nachkonziliare Dokumente
5. Die Notwendigkeit einer liturgischen Propädeutik
5.1 Die
humanen Voraussetzungen
5.1.1 Die Annahme der eigenen Schuld und die Bereitschaft zur Vergebung
5.1.2 Wider den
»Gotteskomplex«
5.1.3 Verdankte Existenz
5.1.4 Die Bereitschaft zum Teilen
5.1.5 Die Hörbereitschaft
5.1.6 Das Schweigenkönnen
5.1.7 Die Sprachkultur
5.1.7.1 Exkurs: Elemente einer zukunftsfähigen Verkündigung
5.1.8 Gemeinschaftsfähigkeit
5.1.9 Das Spielenkönnen
5.1.10 Exkurs: Die Symbolerziehung .
1. Das
»präsentative« Symbol .
2. Derldie religiöse Erzieherlin als Symbol
3. Der Vorrang des Symbolerlebens
4. Die Notwendigkeit kreativer und aktiver Tätigkeit
5. Die Forderung nach einer »narrativen Lehrkultur«
6. Der
Ansatz bei den Alltagssymbolen junger Menschen
7. Die Verwendung von technischen Symbolen
8. Der kritische Umgang mit
den Symbolen
5.1.11 Ästhetische Kompetenz
5.1.12 Die Kunst, ein Fest zu feiern
5.2
Die theologischen Voraussetzungen
5.2.1 Exkurs: Die Vermittlung eines tragfähigen Gottesbildes
1. Die
Beziehungsfähigkeit ermöglichen
2. Vertrauen wecken
3. Erfahrungsbezogenes Sprechen von Gott
4. Das bildhafte Reden von Gott
5. Die dialektische Rede von Gott
6. Gott im Leid?
7. Jesus Christus- »eine Spur Gottes in der Welt«
8. Die Unbegreiflichkeit Gottes
5.2.2 Exkurs:
Gebetserziehung im Vorfeld der Liturgie.
1. Das Vorbild betender Menschen
2. Das Gebet aus der Tiefe des Schweigens
3. Die vielfältigen Gebetsformen
4. Ganzheitliches Beten .
5. Das ganze Leben vor Gott ausbreiten
6. Beten und Handeln
5.2.3 Exkurs: Vertrautmachen mit der Kirche
1. Option für die Communio-Theologie
2.
Die Bedeutung der Ortskirche und überschaubarer Gemeinschaften .
3. Das ansteckende Zeugnis
4. Die Bibel als
Buch der Kirche
5.3 Lemorte der liturgischen Propädeutik
6. Die direkte liturgische Bildung und Unterweisung
6.1 Vertrautmachen mit dem Kirchenjahr
6.2 Hinführung zu den Sakramenten und Sakramentalien
6.3 Vorbereitung
eines Schulgottesdienstes
6.4 Liturgie und Didaktik
6.4.1 Katechetische Feiern
6.4.2 Heilige Zeichen
7.
Die Liturgie als Ort des Feiernlernens ..
7.1 Die mystagogische Liturgie
7.2 Die Liturgie
- (k)ein Ort der Glaubensvermittlung?
7.3 Die Liturgie als normativer Selbstvollzug der Kirche
7.4
Forderungen an eine mystagogische Liturgie
7.4.1 Die Gemeinde als Subjekt und Träger des liturgischen Tuns
7.4.2
Gottesdienst als Fest .
7.4.3 Die Sprache der liturgischen Texte .
7.4.4 Die Homilie -
Katechese und Mystagogie
7.4.5 Die Hinführung zum Mysterium des Glaubens
7.4.6 Sprechende authentische Zeichen
7.4.7 Eine auf die Diakonie hin geöffnete Liturgie
7.5 Schlußbemerkungen
8. Liturgische Bildung im Rahmen
der Ministrantenarbeit
8.1 Die gegenwärtige Situation
8.2 Liturgische Bildung als
unverzichtbarer Bestandteil der Ministrantenarbeit
8.3 Die Notwendigkeit einer liturgischen
Propädeutik
8.4 Aufgaben einer direkten liturgischen Bildung
8.4.1
Gebetsschulung
8.4.2 Beschäftigung mit der Bibel
8.4.3 Vertrautmachen mit dem
Kirchenjahr
8.4.4 Erschließung liturgischer Zeichen
8.4.5 Vertrautmachen mit dem Aufbau derEucharistiefeier
8.4.6 Die Pflege des Liedgutes .
8.4.7 Die Verbindung von Liturgie und
Diakonie
8.5 Die Feier der Liturgie als Ort liturgischer Bildung .
8.6 Die
praktische Durchführung dieser Forderungen . .
9. Kinder- und Familiengottesdienste als Ort liturgischer
Bildung
9.1 Begriffsklärung
9.2 Die Gefahr der katechetischen Dominanz im
Kindergottesdienst
9.3 Die Chance der Mitgestaltung
9.4 Fruchtbare, aktive Teilnahme
9.5 Gottesdienst mit Herz, Mund und Händen
9.6 Bilder und Raum
9.7 Lebensbezogene
Wortverkündigung
9.8 Neue Hochgebete
10. Die Chance des Jugendgottesdienstes für das
Gottfeiernlernen
10.1 Die Diskussion um den Jugendgottesdienst
10.2 Die Lebensrelevanz
der Liturgie
10.3 Die Verwendung nonverbaler Ausdrucksformen
10.4 Raum für Kreativität. . »
10.5 Vielfalt an Gottesdienstformen
10.6 Der diakonale Aspekt
10.7 Eigene
Jugendgottesdienste - eine Gefahr der Gettobildung?
11. Zugänge zur Liturgie für Fernstehende . .
11.1
Situationsbeschreibung
11.2 Präkatechumenale Gottesdienste als Form der Inkulturation in einer
post-modernen Gesellschaft
11.3 Verschiedene Gottesdienstformen für unterschiedliche Gruppen
11.4
Mögliche Konturen einer Liturgie mit Fernstehenden .
11.5 Mut zum Risiko
12. Die
liturgische Bildung im Rahmen der Aus- und Fortbildung
12.1 Die Ausbildung von Theologen
12.2 Die Fortbildung von
Theologen und interessierten Laien
13. Zusammenfassung
Anmerkungen
Literaturauswahl
Register
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