|
Die Kreuzigungsdarstellungen
im ersten Jahrtausend mit einer Ikonographie der Kreuzsymbole
Hans Georg Wehrens
Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG
EAN: 9783731913658 (ISBN: 3-7319-1365-8)
160 Seiten, hardcover, 17 x 25cm, November, 2024
EUR 24,95 alle Angaben ohne Gewähr
|
|
Umschlagtext
Das Buch enthält eine fast vollständige Sammlung der ältesten Kreuzigungsdarstellungen mit Beschreibung und Deutung unter Berücksichtigung der religionsgeschichtlichen und kunsthistorischen Entwicklungen. Als grundlegend wird zunächst die Ikonographie der Kreuzesformen aus vorchristlicher Zeit bis heute geschildert mit Abbildungen der wichtigsten Kreuzsymbole. Eine vorangestellte chronologische Übersicht erleichtert den zahlreichen Kreuzigungsdarstellungen und deren Kommentierung die örtliche und zeitliche Einordnung der abgebildeten Kunstwerke. Es folgen eine Chronologie der Motiventwicklungen sowie Glossar, Register und Literaturverzeichnis.
Rezension
Das Kreuz war zunächst einmal ein bestialisches Folter- und Tötungsinstrument der Römer, mit dem politische Aufrührer ("Terroristen") öffentlich zur Abschreckung qualvoll hingerichtet wurden. Niemand würde sich heute einen elektrischen Stuhl als Symbol um den Hals hängen ... Und auch für die Christen der ersten 300 Jahre war das Kreuz keineswegs ein Symbol ihres Glaubens; in den Katakomben Roms findet sich keine einzige Kreuzesdarstellung, - im Gegenteil, auf dem Palatin-Hügel in Rom findet sich eine anti-christliche Graffiti mit einem Gekreuzigten mit Eselskopf: "Alexamenos betet seinen Gott an." Erst weit nach der sog. Konstantinischen Wende im 4. Jhdt. wird das Kreuz überhaupt im christlichen Kontext positiv im 5. Jhdt. als Symbol verwendet; eine der frühesten Kreuzesdarstellungen findet sich recht klein auf der Portal-Türe von S. Sabina in Rom (432 n.Chr.) auf dem Aventin. Das Kreuz ist heute das Symbol des christlichen Glaubens schlechthin, das Kreuz war aber Stein des Anstoßes schon in den Ursprüngen des christlichen Glaubens. Das Kreuz ist aus den unterschiedlichsten Formen der Kunst nicht wegzudenken, begegnet in Bildern, Schnitzereien, Buchmalereien, Schmuckgegenständen und Reliquiaren. Dieses Buch enthält eine fast vollständige Sammlung der ältesten Kreuzigungsdarstellungen im ersten Jahrtausend mit Beschreibung und Deutung einer Ikonographie der Kreuzsymbole.
Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Zum Geleit 6
I. Religionsgeschichtliche und kunsthistorische Entwicklung 8
II. Ikonographie der Kreuzsymbole 13
III. Übersicht über die ältesten Kreuzigungsdarstellungen 24
IV. Die Kreuzigungsdarstellungen mit Kommentierung 27
Erster Teil: 3. bis 7. Jahrhundert 27
Zweiter Teil: 8. bis 10. Jahrhundert 59
V. Chronologie der Motiventwicklungen 122
VI. Fazit 126
VII. Glossar 129
VIII. Personenregister 151
IX. Weiterführende Literatur 153
X. Bildnachweis 156
|
|
|