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Umschlagtext
Imre Kertész, Detektivgeschichte
"Ein philosophisches Schelmenstück." Frankfurter Rundschau Ein fiktiver Staat in Lateinamerika. Antonio Martens sitzt in einer Gefängniszelle und blickt zurück. Früher gehörte er zum Corps, einer geheimen Einheit der Polizei. Martens erzählt, wie der Kaufhauskönig Federigo Salinas und sein Sohn Enrique ins Visier der kriminellen Junta gerieten. Und wie er selbst dabei vom naiven Mitläufer, den anfangs noch Skrupel plagen, zum willigen Folterknecht wurde. Das frühe Werk des ungarischen Nobelpreisträgers Imre Kertész beleuchtet die Abgründe eines totalitären Regimes. Der lakonische Bericht des Folterknechts, gelesen von Ulrich Noethen, entwickelt schon nach wenigen Minuten eine Sogkraft, der man sich kaum entziehen kann. "Eine Parabel auf die Diktaturen des 20. Jahrhunderts - sensibel und universell" Focus Rezension
Bei "Detektivgeschichte" denkt man zunächst an die klassische Detektivgeschichten mit Sherlock Holmes, Miss Marple oder Hercule Poirot. Doch das ist hier nicht gemeint: Der Ich-Erzähler mit Namen Antonio Martens ist kein Detektiv, sondern ein ehemaliges Mitglied der Geheimpolizei und Folterknecht. Und doch stimmt der Titel "Detektivgeschichte" in einem anderen Sinn: Imre Kertesz begibt sich in der Erzählung des Antonio Martens auf eine Spurensuche, er versucht aufzudecken, wie ein zunächst noch von Skrupeln und Zweifeln geplagter Mann zum Mitläufer, ja Mittäter werden konnte.
Imre Kertesz, der 2002 als erster ungarischer Schriftsteller den Literaturnobelpreis erhielt (u.a. für seinen "Roman eines Schicksallosen") fasziniert mit einer detaillierten Charakterstudie, die Ulrich Noethen gekonnt vorträgt. Das Buch weist wegen seiner fiktiven Lokalität (ein nicht näher definiertes lateinamerikanisches Land, in dem eine Diktatur gestürzt wurde) wohl letztlich auf alle Diktaturen des 20. Jahrhunderts hin; so ist es besonders im Geschichts- oder Deutschunterricht bzw. fächerübergreifend einsetzbar. Melanie Förg, Lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Imre Kertész, Detektivgeschichte "Ein philosophisches Schelmenstück." Frankfurter Rundschau Ein fiktiver Staat in Lateinamerika. Antonio Martens sitzt in einer Gefängniszelle und blickt zurück. Früher gehörte er zum Corps, einer geheimen Einheit der Polizei. Martens erzählt, wie der Kaufhauskönig Federigo Salinas und sein Sohn Enrique ins Visier der kriminellen Junta gerieten. Und wie er selbst dabei vom naiven Mitläufer, den anfangs noch Skrupel plagen, zum willigen Folterknecht wurde. Das frühe Werk des ungarischen Nobelpreisträgers Imre Kertész beleuchtet die Abgründe eines totalitären Regimes. Der lakonische Bericht des Folterknechts, gelesen von Ulrich Noethen, entwickelt schon nach wenigen Minuten eine Sogkraft, der man sich kaum entziehen kann. "Eine Parabel auf die Diktaturen des 20. Jahrhunderts - sensibel und universell" Focus Imre Kertész Imre Kertész, geboren 1929 in Budapest, 1944 nach Auschwitz deportiert, 1945 in Buchenwald befreit. Nobelpreis für Literatur 2002. (www.der-audio-verlag.de) Inhaltsverzeichnis
CD 1 - Detektivgeschichte
01 Jingle 02 Ansage 03 Vorwort 04 Das Manuskript 05 Ich will eine Geschichte erzählen 06 Na ja, es stellte sich dann bald heraus... 07 Kurzum, unsere Datei wusste schon... 08 Vor mir liegt Enriques Tagebuch Laufzeit: [53:35] CD 2 - Detektivgeschichte 01 Ich halte erst mal ein 02 Ich gestehe... 03 Es war eine süße und qualvolle Beziehung... 04 Sie fuhren in Enriques Alfa Romeo 05 Noch etwas ist an diesem Abend geschehen 06 Und da fing er schon an Laufzeit: [52:55] CD 3 - Detektivgeschichte 01 Ich klappe Enriques Tagebuch zu... 02 Ich spreche nicht gern darüber... 03 Und da passierte eine komische Sache 04 Rodriquez erhebt sich... 05 De Vernehmungen dauerten noch eine Weile 06 Absage Laufzeit: [49:15] Gesamtlaufzeit: [155:45] |