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    | Der romantische Weg im Frühwerk von Hector Berlioz Beihefte zum Archiv für Musikwissenschaft 53 
 
 
 Oliver Vogel
 Franz Steiner Verlag
 EAN: 9783515083362 (ISBN: 3-515-08336-7)
 386 Seiten, hardcover, 17 x 24cm, 2003
 
EUR 68,00alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Dichtung und Wahrheit kommen gleichermaßen zu ihrem Recht, wenn Berlioz in seinen Memoiren glanzvoll über seine ersten Karriereschritte berichtet. In welchen Spannungsfeldern des Musiklebens, der Lehre und der Theaterwelt bewegte sich der Komponist tatsächlich? Die Vergegenwärtigung des Pariser Musiklebens anhand von Zeitdokumenten ermöglicht es zu unterscheiden, wo ihm Eigenständiges gelang und wo Mode und Parteigeist ihren Tribut forderten. Zögerlich nur stimmte Berlioz in die Rede von Romantik ein, die untrennbar mit den Interessen der liberalen Opposition und dem Namen Rossinis verbunden war. Mächtig wirkten auf ihn die klassischen Werte der Grand École Française, die ihm sein Lehrer Jean- François Lesueur vermittelte. 
 Rezension Hector Berlioz (1803-1869) war der erste Komponist des französischen romantischen Liedes. Er begründete die Programmusik und eine neue Instrumentationskunst. Bei dem vorliegende Buch "Der romantische Weg im Frühwerk von Hector Berlioz" handelt es sich um eine Dissertation von Oliver Vogel. Er analysiert den musikalischen Weg des Hector Berlioz zwischen den Jahren 1823 und 1830 mit Hilfe von Notenbeispielen und Zeitdokumenten. Das Werk  bietet einen wissenschaftlich fundierten Einblick in das Leben und Schaffen eines herausragenden Musikers, Komponisten und wichtigsten Vertreters der Romantik in Frankreich.
 Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
 
Inhaltsverzeichnis Einleitung                                                                                                  7Das „Wie"                                                                                              7
 Das „Womit"                                                                                           8
 Gewichte                                                                                                 10
 Überblick                                                                                                12
 
 I. Von der Provinz in die Hauptstadt                                                           14
 1. Hintergrund: Der Romanzenkomponist Berlioz                                       16
 a) Die Provinz-Romanzen                                                                   18
 b) Romanzen eines Medizinstudenten                                                  25
 2. Perspektive: Die Opernlandschaft 1823-24                                             34
 a) Herausforderung: die neue Kunst des Castil-Blaze                            36
 b) Verschanzung: die konservative Romantik                                        44
 — Amateure                                                                         45
 —  Vorrang der Stoffe                                                           46
 —  Romanzenoper                                                                 48
 c) Die Gluck-Tradition                                                                       51
 d) Rossini und die Belange der Musik                                                 56
 3. Loslösung: Selbstdarstellungen zwischen Rosa und Schwarz                   61
 a) Familienzwist und ungemütliche Auflagen                                        62
 b) Traum: Estelle et Nemorin                                                              66
 c) Verlorene Unschuld: Spontinis Vestalin und die Folgen                     69
 d) Erwachen: Beverley                                                                        71
 e) Spontini und die Belange der Leidenschaft                                       75
 
 II. Umworbene Institutionen                                                                      78
 1. Berlioz in der Lehre des königlichen Kapellmeisters Jean-F. Lesueur       88
 a) Lesueur — im Bann der Vergangenheit                                            96
 — Praxis: Reduktion einst revolutionärer Kirchenmusik         102
 —  Unterricht: Ethoslehre jenseits des Conservatoire               114
 b) Wirksame Modelle der Naturnachahmung und ihre Anpassung        125
 —  Herrschaft des Kolorits                                                   127
 —  Zusammengesetzte Bilder in harmonischer Einheit             133
 c) Kirchenmusik als Karrieresprungbrett                                            144
 —  Obsession der Messe in Komposition und Praxis              148
 —  Apokalypse, Verdammung und Richteramt                        152
 2. Strategien zum Erfolg mit dramatischer Opernmusik                              156
 a) Das Konzert als Bühne                                                                  161
 b) Zwei unmögliche Mittelalter-Opern                                                166
 — Richard, eine orientalische Ritteroper nach Scott                174
 — Les Francs-Juges, von Richtern und Vagabunden              177
 —  Achtjähriger Kampf um eine Aufführung                          187
 3. Aufnahme an die Ecole Royale                                                             195
 a) Wirklichkeit des Conservatoire unter Cherubini                               204
 b) Lehrjahr bei Anton Reicha (1826/27)                                             218
 c) Die Rompreis-Turniere (1826-1830)                                              230
 —  Klassikspiele                                                                 236
 —  Das Orphee-Traüma. (1827)                                            245
 —  Fortwährende Konfrontation (1828-1830)                        267
 
 III. Theatralische Symphonik jenseits der Oper                                         278
 1. Auslieferung an das Theater                                                              284
 a) Am Theätre des Nouveautes                                                          290
 b) Mephisto und Faust                                                                     294
 c) Ophelias Pantomime. Von der Wirklichkeit stummer Gesten            301
 2. Symphonik                                                                                      306
 a) Deutschland, Beethoven und die Neunte                                         315
 b) Handelnde Subjekte der Musik                                                     326
 —  Die Handlungseinheit der Ouvertüre La Tempete              327
 —  Die Austauschbarkeit der Inhalte:                                     333
 Von der deskriptiven Faust-Symphonie zum Künstler-Pasticcio der Symphonie fantastique
 — Fixe Ideen um Liebe und Tod                                          346
 —  Fülle der Binnendynamik                                                356
 3. Ende des Frühwerks                                                                         361
 
 Anhang
 1. Chronologische Übersicht über die
 a) Werke von Berlioz bis 1831
 b) Veröffentlichungen dieser Werke
 c) Aufführungen bis 1831
 2. Abkürzungen
 3. Bibliographie
 a) Werke von Hector Berlioz
 b) Untersuchungen zu Berlioz
 c) Biographien (in chronologischer Reihenfolge)
 d) Pariser Leben
 e) Zeitzeugnisse und literarische Quellen
 f) zum Pariser Conservatoire
 4. Register
 a)   Namenregister
 b)   Sachregister
 
        
        
        
        
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