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Umschlagtext
Der Büchner Preisträger Wilhelm Genazino über die Literatur und das Leben, über Erfolgslosigkeit und das Lachen.
"In den belebtesten Straßen Wiens findet man kleine billige Läden, über deren Eingang steht groß und breit das Wort ROMANE. Für den, der hier kauft, gehört Literatur zu den Lebensmitteln, genau wie TABAK und SPIRITUOSEN in den Läden links und rechts der Romangeschäfte, Natürlich ist es keine gute Literatur, die hier angboten wird, aber darauf kommt es auch nicht an. Der Roman überlebt, weil er ein Begleitmedium des Lebens selber ist." Rezension
Der gedehnte Blick ist ein Buch über das Beobachten und das Lesen, über Lebensgeschichten und Schreibabenteuer, über Fotografien und über das Lachen. Scheinbar leicht werden Zusmmenhänge dargestellt, die nicht immer leicht zu fassen sind. Hervorstechend der Wortwitz und die Sprache, mit der der Autor genial umzugehen weiß und Wahrgenommenes auf den Punkt bringt. Ein Buch, das sicher seinen Platz unterm Weihnachtsbaum finden wird und für ein etwas anspruchsvolleres Publikum, das Spaß an der Sprache hat, gedacht ist. Kristin Ehrlich, lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
Spur des Romans 7
Die Unberechenbarkeit der Worte11 Fühlen Sie sich alarmiert 16 Funkelnde Scherben. Der Autor und sein Preis 30 Der gedehnte Blick 39 Kleine Huldigung 62 Eine Gabe, die fehlgeht.Über literarische Erfolglosigkeit 64 Fliehendes Denken. Formen der Sehnsucht 76 Rezeptlosigkeit als Rezept. Über Claude Simon 84 Das Banale ist das Unaufräumbare 88 Fremdheit ist wie das vergebliche Reiben an einem Fleck 91 Omnipotenz und Einfalt. Über das Scheitern 98 Heimat, vorgespiegelt. Der Ort der Handlung in der Literatur 105 II Im Niemandsland der Mitteilung oder: Was macht uns lachen? 115 Die komische Empfindung 139 Der außengeleitete Humor 151 Der Professor im Schrank. Adorno und die Verweigerung des Lachens 170 |