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Der Sinn des Lebens
Der Sinn des Lebens




Terry Eagleton

Ullstein
EAN: 9783550087202 (ISBN: 3-550-08720-9)
160 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 19cm, November, 2008

EUR 18,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Kluge Antworten auf eine große FrageWas ist der Sinn des Lebens? Gibt es darauf überhaupt eine Antwort? Wenn ja, liegt sie in uns? Oder ist die Frage falsch gestellt? Terry Eagleton widmet sich diesem existenziellen Thema auf geistreiche und witzige Art. Ein außergewöhnliches Philosophiebuch

»Ein herzerwärmendes und ein intellektuelles Vergnügen.«

Financial Times

Terry Eagleton

Terry Eagleton, 1943 im englischen Salford geboren, ist Professor für Englische Literatur an der University of Manchester und Fellow der British Academy. Auf Deutsch sind von ihm u.a. erschienen: Was ist Kultur? (2001), Die Wahrheit über die Iren (2000), Ideologie (1993) und sein Standardwerk Einführung in die Literaturtheorie (1988).
Rezension
Kein Mensch wird ernsthaft erwarten, dass irgendjemand, zum Beispiel Terry Eagleton, endlich den Sinn des Lebens entdeckt hat und ihn jetzt in einem kleinen Büchlein kundtut. Auch Eagleton selbst nicht, der dem Buch das Motto vorausstellt: "Für Oliver, der die ganze Idee extrem peinlich fand" und mit den Sätzen beginnt: "Wer so unvorsichtig ist, ein Buch mit einem Titel wie diesem zu schreiben, macht sich am besten auf einen Sack voll Briefe in unleserlicher Schrift samt beigefügten komplexen Diagrammen gefasst. Der Sinn des Lebens ist ein Thema für Verrückte oder für Komiker - ich hoffe, ich gehöre eher zur letzteren Kategorie." (9)
Weder noch, möchte man nach Lektüre des Buches sagen, oder wenn Komiker, dann im tiefen Sinn eines Menschen, der das Leben ernst nimmt, aber sich doch auch von ihm distanzieren kann. Eagleton wandert mit dem Leser durch die verschiedenen Aspekte, Spielarten und Schattierungen dessen, was Menschen als Sinn verstehen und stellt seine klugen Reflexionen darüber an. Dabei bezieht er sich natürlich auf die Geistesgrößen, die früher schon auf der Suche nach dem Sinn waren: Aristoteles, Nietzsche, Wittgenstein und weniger optimistische, Schopenhauer zum Beispiel.
Was er als Fazit seiner Überlegungen formuliert, ist sicherlich weithin konsensfähig: "Bestimmt wird sich unser unaufhörlicher Streit über den Sinn des Lebens als fruchtbar und produktiv erweisen. Doch in einer Welt voller überwältigender Gefahren ist unser Unvermögen, Einigkeit in Fragen des Sinns und der Bedeutung zu erzielen, beunruhigend und ermutigend zugleich." (144/145) Nicht DER SINN also, sondern viele 'Sinne'. Das ist auch ein Aufruf zur Toleranz. Den sobald nur ein einziger Sinn zugelassen wird, ist es mit dem freien Nachdenken über unsere Situation als Menschen meistens vorbei.

Matthias Wörther, lehrerbibliothek.de

Pressestimmen:

»Anregend, ungewöhnlich und unterhaltsam.«
The Independent

»Das Buch ist ein kleines Juwel.«
Irish Examiner

»Populäre Philosophie – von einem Mann, der das Thema wirklich liebt.«
The Guardian

»Eagleton surft geistreich und kritisch durch Glücksentwürfe der Vergangenheit und Gegenwart. Glück? ... Antworten finden sich in diesem intellektuellen Schelmenstück.«
STERN/ 16.10.08

»Ein unmögliches und aufregendes Buch ... Es ist großartig. Es hat das Zeug zum Bestseller ... Eagleton ist demütig und deshalb heiter und ironisch. Das sind die drei Erzählhaltungen, mit denen ein Buch über den Sinn des Lebens funktioniert, auf jeder Seite lesbar bleibt ... Dass es bei der Frage nach dem Sinn des Lebens etwas zu lachen geben könnte, halten nicht ganz urteilsfeste Menschen für eher unwahrscheinlich, die glauben, ein Text über den Lebenssinn habe es mit Verquältheiten zu tun. Goldt und Eagleton überzeugen vom Gegenteil.«
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG/ Christian Geyer/ 28.11.08

»Terry Eagleton ist mit seinem klugen und verständlichen Buch über den ›Sinn des Lebens‹ auf hunderfünfzig Seiten soeben ein Geniestreich gelungen. Mit hellem Witz und einer Intelligenz, die kein Vorurteil duldet und keine Phrase, legt der britische Professor für Englische Literatur ein philosophisches Glanzstück vor.«
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG/ 29.11.08

»Terry Eagleton hat ein vergnügliches Buch über das Sinnsuchen geschrieben.«
taz/ 29.11.08/Robert Misik

»Das ideale Buch für den Intensivleser, der vor dicken Abhandlungen genauso zurückschreckt wie vor Simplifizierungen«
Hannoversche Allgemeine Zeitung/08.12.08

»ein geglücktes und beklückendes Buch«
Tages Anzeiger Zürich, Guido Kalberer, 12.12.2008

»(...) eine sinnvolle Neuerscheinung.«
Die Welt, Thomas Gross, 27.12.2008

»Den Leser erwartet britischer Humor vom Feinsten. Denn Eagleton stellt bar jeder falschen Ehrfurcht oder ätzender Rechthaberei Fragen, die den Nerv der Zeit treffen ... Das verständlich und witzig geschriebene Buch garantiert aufschlussreiche Leseerlebnisse und schärft den Blick für das, was sich die `Postmoderne´ noch so alles an vermeintlich Sinngebendem ausdenkt. Nicht ein Psychologe oder Therapeut hat den Menschen der Postmoderne auf die Coach gelegt und analysiert, sondern ein exquisiter Literaturkenner, Musikliebhaber und geistreicher Brite. Diesem Buch sind viel Leser zu wünschen!«
LESART/ Maria Panzer/04/08
Verlagsinfo
Der moderne Mensch tut sich besonders schwer mit der Sinnsuche. Viele glauben ebenso wenig an die eine, endgültige Bedeutung des Lebens wie an den Weihnachtsmann. Es scheint, als sei es heute einfacher, den Lebenssinn in New-Age-Religionen oder einem bestimmten Fußballclub zu entdecken, als sich mit zentralen philosophischen Fragestellungen zu beschäftigen. Zumal es einem die Philosophen auch nicht leicht machen: Sie haben die ärgerliche Angewohnheit, Fragen zu analysieren, anstatt sie zu beantworten. Zum Glück ist Terry Eagleton kein Philosoph. Er erläutert auf originelle und unterhaltsame Weise, wie Geistesgrößen von Shakespeare bis Schopenhauer, von Marx bis Sartre die Frage nach dem Sinn des Lebens beantwortet haben. Und er findet eigene, überraschende und inspirierende Antworten.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9
Fragen und Antworten 11
Das Problem von Sinn und Bedeutung 51
Sinnfinsternis 83
Ist das Leben, was wir daraus machen? 115
Anmerkungen 147
Zur weiteren Lektüre
Namensregister