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Der Mann im Strom
Der Mann im Strom




Siegfried Lenz

Reihe: AutorenBibliothek


Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423191241 (ISBN: 3-423-19124-4)
192 Seiten, kartoniert, 12 x 19cm, Mai, 2008

EUR 8,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Taucher Hinrichs ist alt geworden. Um trotzdem Arbeit zu bekommen, sieht er nur einen Ausweg.

"Seine souveräne Stille verleiht dem Buch eine geradezu unheimliche, leise Kraft." Hans Hellmut Kirst
Rezension
"Der Mann im Strom" von Siegfried Lenz gilt als einer der wichtigsten Romane dieses Autors der deutschen Nachkriegsliteratur. Am Beispiel des Tauchers Hinrichs thematisiert Lenz das Altwerden im Beruf und prangert die kapitalistische Bewertung menschlicher Arbeit an. Auch heute eine gesellschaftlich relevante Tatsache. Der Autor beschreibt das sozialkritische Thema in einer einfachen, gefühlvollen Erzählung ohne Provokationen. Wegen seiner literarischen Bedeutung und Aktualität verdient es dieser Roman, auch im Deutschunterricht gelesen zu werden.

Georg Pfahler, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Hinrichs ist Taucher; er ist alt geworden in diesem Beruf. Fast zwanzig Jahre ist er Tag für Tag hinuntergestiegen in das trübe Wasser des Hafenbeckens, um dort seiner gefahrvollen Arbeit nachzugehen. Jetzt will er sich nicht ausbooten lassen; er will das Sausen in den Ohren, den Druck auf dem Herzen nicht zugeben, er will die Beklemmung, die er plötzlich in der Tiefe spürt, nicht wahrhaben. Um seine Anstellung nicht zu gefährden, fälscht er seine Papiere und macht sich jünger. Er tut dies mit der Entschlossenheit und Überlegung eines Mannes, der seine letzte Chance wahrnimmt.

In ›Der Mann im Strom‹ hat Siegfried Lenz einen Roman von suggestiver Einfachheit und verhalten-unheimlicher Spannung geschrieben; er hat ein Problem unserer Tage aufgegriffen; das Altwerden im Beruf, die Schwierigkeiten nach dem Zenit des Lebens. Dieses Buch ist Zeitdarstellung und Zeitkritik, ohne satirische Überschärfe und tendenziöse Vergröberung.