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Der Himmel ist kein Ort
Roman
Dieter Wellershoff
Random House
, btb
EAN: 9783442741168 (ISBN: 3-442-74116-5)
300 Seiten, paperback, 12 x 19cm, September, 2012
EUR 9,99 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Die Summe seines Erzählens: der Bestseller von Dieter Wellershoff erstmals im Taschenbuch.
»Ein Meisterwerk (...). Dieser Roman erzählt mit solcher Wucht von der unheimlichen Normalität, dass man still wird.«
Rheinische Post
»Mit bezwingender erzählerischer Raffinesse überführt Wellershoff den kriminalistischen Auftakt seines Romans in eine Versuchsanordnung über grundlegende Existenzfragen.«
Tagesspiegel
»In diesem Roman zeigt sich Dieter Wellershoff auf der Höhe seiner Kunst.«
Andreas Kilb, FAZ
Rezension
Dieter Wellershoff, geb. 1925, ehemaliger Leiter des Wissenschafts- und Literaturlektorats beim Kölner Verlag Kiepenheuer & Witsch, wird als freier Schriftsteller dem "Neuen Realismus" oder dem "Soziologischen Realismus" zugewiesen, der detailgenau und präzis Gesellschaft und Personen beschreibt. Das Individuelle und Existentielle, die eigene Erfahrung, bleibt dabei - wie in diesem Roman - Spiegel und Kritik des Allgemeinen und der Gesellschaft. Die Ver(w)irrungen normaler Menschen bilden ein zentrales Thema Wellershoffscher Romane: Lebensentwürfe - und wie sie scheitern! Seine Texte handeln von den existentiellen Problemen der Menschen, die sich in einer komplexen, zunehmend undurchschaubaren Wirklichkeit zurechtfinden müssen. Dieter Wellershoff verwickelt in dem hier anzuzeigenden Roman einen jungen Pfarrer, der seit anderthalb Jahren in einer Landgemeinde tätig ist und deswegen von seiner Freundin verlassen wurde, in eine krimiähnliche Handlung mit raffinierter Tiefendimension eines Familienmords: Wie weit kann ein Einzelner mit seinem Verständnis für einen mutmaßlichen Mörder gehen?
Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der Roman beginnt wie ein Krimi und entwickelt sich zu einem figurenreichen Gesellschaftsdrama. Hauptfigur ist der junge Landpfarrer Ralf Henrichsen, der eines Nachts zu einem Unfallort gerufen wird. Ein Auto ist von der Straße abgekommen und in einen See gestürzt. Der Fahrer hat sich gerettet, seine Frau und sein Sohn werden leblos geborgen. Wie das geschehen konnte, ist unklar. In der Folge der Ereignisse gerät Henrichsen in eine sich ausweitende Sinnkrise.
Dieter Wellershoff, 1925 in Neuss geboren, schrieb Romane, Erzählungen und Essays, Filmdrehbücher und Hörspiele. 1988 erhielt "dieser Meisterrealist vertrauter Umstände" (Die Zeit) den Heinrich-Böll-Preis, 2001 den Friedrich-Hölderlin-Preis, außerdem wurden ihm der Joseph-Breitbach-Preis und der Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik verliehen. Wellershoff lebt in Köln. Seine Werke sind in 15 Sprachen übersetzt. |
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