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Das kleine Gespenst  Kommentar und Kopiervorlagen für den Unterricht Schulausgabe

(Klasse 2 bis Klasse 3)

Erstellt und herausgegeben von Björn Bauch
Das kleine Gespenst
Kommentar und Kopiervorlagen für den Unterricht


Schulausgabe



(Klasse 2 bis Klasse 3)



Erstellt und herausgegeben von Björn Bauch

Otfried Preußler, Björn Bauch

Thienemann-Esslinger
EAN: 9783522179386 (ISBN: 3-522-17938-2)
48 Seiten, paperback, 21 x 30cm, Juli, 2008

EUR 14,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Generationen von Kindern sind mit Otfried Preußlers kleinem Gespenst aufgewachsen und haben eine Freundschaft fürs Leben mit ihm geschlossen. Der Einstieg in eine Schullektüre, die viele Kinder schon durchs Vorlesen von zu Hause kennen, fällt besonders leicht. Und noch leichter, weil die Schulausgabe eigens in der Schrift gesetzt wurde, mit der sie das Lesen lernen (sog. Fibelschrift).



Björn Bauch, der Herausgeber und Autor der Begleitmaterialien, ist selbst im Grundschuldienst tätig und weiß, worauf es ankommt. Er versorgt seine Kollegen mit wertvollen Tipps, Anregungen und Kopiervorlagen, die er im eigenen Unterricht getestet hat.
Rezension
Es ist nun etwa ein Jahr her, da übernachtete ich mit meiner zweiten Klasse in der Schule. Eine Lesenacht sollte es sein. Jeder Schüler brachte sein Lieblingsbuch mit, außerdem gab es einen Tisch voller Gespensterbücher, Bastelstationen zu den Büchern und natürlich jede Menge Schlafsäcke und Taschenlampen. Nach der obligatorischen Nachtwanderung durch die Schule klang der Tag almählich aus und es wurde ruhig...

...hoffte ich. Doch es kam, wie erwartet und einige Schüler mochten einfach nicht schlafen. Also versprach ich ihnen, keinen von ihnen zum Schlafen zu zwingen, erklärte aber, dass ich mich sehr wohl auf eine Lesenacht gefreut hatte und mich umso mehr darauf freute, dass jeder, der nicht schlafen mochte, mir nun aus meinem Lieblingsbuch vorlesen dürfe.
Das Lieblingsbuch lag in einer riesigen alten Schatztruhe, die ich eigens für diese Nacht angeschleppt hatte. Bald darauf lasen mir die größten Rabauken meiner Klasse aus dem kleinen Gespenst vor und ich erlebte eine unvergessliche Lesenacht. Denn schnell gesellten sich mehr und mehr Schüler um die Vorlesenden und am nächsten Tag hatten wir das halbe Buch durchgelesen.

Otfried Preußler ist etwas gelungen, wonach sich viele Kinderbuchautorinnen und -autoren sehnen: Seine Kinderbücher sind zu Klassikern geworden, die über Generationen hinweg von Kindern als spannend empfunden werden. Geändert hat sich also weniger der Literaturgeschmack unserer Kleinen als der Literaturunterricht. Leseförderung besteht nicht mehr aus dem einfachen Lesen und gemeinsamen Vorlesen eines Buches. Leseförderung ist vielfältung und anspruchsvoll, abwechslungsreich und kreativ. Leseförderung spricht jedes Kind individuell an, richtet sich an schnelle und langsame Leser, wird jedem Leser gerecht.
In den Kommentaren und Kopiervorlagen findet man erstklassig ausgearbeitete Kopiervorlagen für ein Lesetagebuch zur Lektüre "Das kleine Gespenst". Die Schrift der Kopiervorlagen und der Schulausgabe des Buches ist in der Fibelschrift gedruckt, die Kindern das Lesen erleichtert. Viele Originalgrafiken zieren die Arbeitsblätter, die feine Linien und ein gut durchdachtes Text-Bild-Verhältnis aufweisen. Eine tolle Idee ist das Lesezeichen, das unbekannte Wörter mit Seitenangaben erklärt. Besonders gut gefallen mir die Rätsel, bei welchen Wörter durch Vögel, Wasserpfützen oder ähnliches verdeckt werden - hier werden Wortarten geübt und bei denen eine Geheimsprache übersetzt wird und ganz nebenbei das Alphabet geübt wird! Ebenfalls eine sehr gelungene Idee ist eine Art Absatzpuzzle, bei dem Textabschnitte in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Auf diese Art können Kinder durch das Schneiden und Kleben ein wenig vom reinen Lesen und Schreiben entspannen.
Vielleicht könnte man noch ein paar Punkte verändern, damit das Material noch individueller auf Kinder einginge:
- Für die Unterrichtsorganisation wäre es hilfreich, wenn auf den Blättern eine Zeile für Name und Datum eingefügt wäre, da in der Klasse gerne einmal Blätter verloren gehen und dann schlecht zuzuordnen sind.
- Hilfreich wäre auch ein Feld mit einem Symbol "Pflichtaufgabe / Küraufgabe".
- Die Seitennumerierung bezieht sich auf das Material für den Lehrer. Auf den Kopiervorlagen wäre es sinnvoll, die Seitenzahlen ganz auszublenden, oder aber neu zu numerieren.
- Gelungen ist die symbolische Illustration der Aufgabenblätter nach Kapiteln: auf jedem Arbeitsblatt des selben Kapitels findet man auch das selbe Bild vom kleinen Gespenst.
- Sehr hilfreich wäre, wenn jedes Arbeitsblatt ein Symbol für die Zeitspanne, die die Bearbeitung dauern wird, beinhaltet. So können Kinder im Laufe der Werkstatt oder des Tagesplans selbst einschätzen, ob es sich noch lohnt, eine lange Aufgabe zu beginnen.
- Um Prüfungsangst zu vermeiden wäre es denkbar, den "Lesetest" umzubenennen zu einem "Lesequiz".
- Schön wären differenzierte Kopiervorlagen in verschiedenen Ausführungen, gerade den Lesetest könnte man bezüglich des Umfangs für leistungsstarke und leistungsschwache Schüler differenzieren.
- Die Frage 2 auf Seite 16 wäre verständlicher, wenn statt "Welche Nomen kommen auf der Truhe vor?" die Frage "Welche der Nomen auf der Truhe kommen im 1. Kapitel vor?" formuliert wäre.
- Sehr hilfreich wäre ein abschließender Lösungsteil, in dem alle ausgefüllten Arbeitsblätter als Miniaturabbildung zu sehen sind.

Insgesamt aber ist das Material sehr ansprechend und nimmt dem Lehrer viel Arbeit ab bei der Vertiefung eines wunderschönen Kinderbuchklassikers!

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Otfried Preußler stammt aus Nordböhmen, wo seine Vorfahren seit dem 15. Jahrhundert als Glasmacher im Vorland des Iser- und Riesengebirges ansässig waren.
Er wurde am 20. Oktober 1923 als Sohn eines Lehrers im nordböhmischen Reichenberg geboren. Nach dem Krieg und fünf Jahren in sowjetischer Gefangenschaft, kam er im Sommer 1949 nach Oberbayern, wohin es seine Angehörigen nach der Vertreinbung aus der böhmischen Heimat verschlagen hatte. Seither lebt er in Oberbayern.

Sein erstes Buch, "Der kleine Wassermann", schrieb Otfried Preußler schon vor über 45 Jahren. Damals war er noch Lehrer an einer Volksschule in Oberbayern, und wenn seine Schüler wieder einmal besonders unruhig waren, dann erzählte er ihnen Geschichten, die er später aufschrieb und veröffentlichte. Otfried Preußler hat über 25 Bücher geschrieben, die in mehr als 50 Sprachen und 275 Ausgaben übersetzt wurden, und für die er viele Preise und Auszeichnungen erhalten hat. Die weltweite Gesamtauflage seiner Bücher beträgt fast 50 Millionen Exemplare.

Björn Bauch wurde 1973 in Freiburg im Breisgau geboren und studierte für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Er lebt in Freiburg, arbeitet an einer Grundschule und ist Autor diverser Sprachbücher und Zusatzmaterialien für den Deutschunterricht. Um Kindern den Zugang zu wertvollen Klassikern unserer Kinderliteratur zu ermöglichen, hat er die Herausgabe der Schulausgaben von Otfried Preußlers „Die kleine Hexe“ und „Der kleine Wassermann“ übernommen. Gemeinsam mit den beiden Grundschulpädagogen Gabi Hinze und Sigi Müller hat er Zusatzmaterial konzipiert, das in einem modernen, entdeckenden und handlungsorientierten Deutschunterricht seinen Einsatz finden kann und praxisnahe, vielseitige Impulse liefert.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort - Hinweise für den Unterricht
Kopiervorlagen:
Deckblatt für das Lesetagebuch
Innenseite für das Lesetagebuch
Autoreninfo Otfried Preußler
Autorensteckbrief/Fragen zu Otfried Preußler
Lesezeichen
Lesetest 1 - Lesetext
Lesetest 1 - Fragen zum Text
Kapitel 1: Ein harmloses kleines Nachtgespenst - Nomen-Truhe
Kapitel 1: Ein harmloses kleines Nachtgespenst - Text mit Fehlerwörtern
Kapitel 2: Die Sache mit Torstenson - Rätsel, Ordnen nach dem ABC
Kapitel 2: Die Sache mit Torstenson - Geheimsprache
Kapitel 3: Reden wir nicht vom Tageslicht - Verdeckte Verben
Kapitel 4: Fehlschläge - Suchsei (nur waagerecht)
Kapitel 5: Fast ein Wunder - Text-Bild-Zuordnung
Kapitel 5: Fast ein Wunder - Vorlage Klebefelder
Kapitel 5: Fast ein Wunder - Vorlage Klebefelder
Kapitel 6: Schatten und Sonne - Wortgrenzen
Kapitel 6: Schatten und Sonne - Zauberbild
Kapitel 7: Im Brunnenschacht - Genaues Lesen
Kapitel 7: Im Brunnenschacht - Verdeckte Verben
Kapitel 8: Wohin führt der Geheimgang? - Fortsetzungsgeschichte
Kapitel 8: Wohin führt der Geheimgang? - Lückentext
Kapitel 9: Der schwarze Unbekannte geht rum - Klanggeschichte
Kapitel 9: Der schwarze Unbekannte geht rum - Rätsel
Kapitel 10: Verzierungen - Torstensons Gesichter
Kapitel 10: Verzierungen - Vermischte Satzteile
Kapitel 11: Vorsicht, Herr Bürgermeister! - Rollenspiel
Kapitel 11: Vorsicht, Herr Bürgermeister! - Scherentext
Kapitel 12: Alarm im Rathaus - Fehlersuchbild
Kapitel 13: Ein ruhiges Plätzchen - Brief an Herrn Schuhu
Kapitel 14/15: Die Schweden kommen!/Ganze Arbeit - Bilder zur Dorffeier
Kapitel 16: Katzenjammer - Wörter ergänzen
Kapitel 17: Ein Brief wird geschrieben - Bastelanleitung Gespenst
Kapitel 18: Nur nicht verzweifeln - Elfchen
Kapitel 19: Herr Schuhu gibt einen Tipp - Leseverständnis
Kapitel 20: Gute Nachrichten - Suchsei (waagerecht und senkrecht)
Kapitel 21: Lass dich nicht aufhalten, kleines Gespenst! - Einen Schluss erfinden
Lesetest 2 - Lesetext
Lesetest 2 - Fragen zum Text