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Das antike Griechenland
Eine neue Geschichte
Aus dem amerikanischen Englisch von Martin Bayer und Karin Schuler
Die Originalausgabe erschien unter dem Titel:
»The Rise and Fall of Classical Greece« im Verlag Princeton University Press,
Princeton (New Jersey) & Woodstock (Oxfordshire)
2015 (The Princeton History of the Ancient World)
© 2015 by Princeton University Press
Josiah Ober
Klett-Cotta
EAN: 9783608949285 (ISBN: 3-608-94928-3)
559 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 16 x 23cm, 2016, mit zahlreichen Karten, Graphiken, Lesebändchen
EUR 34,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
»Es gibt kein vergleichbares Buch über die antike Welt.«
American Historical Review
Die politisch-kulturelle Blüte des antiken Griechenlands ist eine der faszinierendsten Epochen der Menschheitsgeschichte. Unter Einbeziehung neuer politik- und wirtschaftswissenschaftlicher Perspektiven hat Josiah Ober eine aufsehenerregende, neue Gesamtdarstellung und Deutung des klassischen Griechenland verfasst.
Josiah Ober erzählt die Geschichte vom Aufstieg und Niedergang des antiken Griechenland aufregend neu als »big history«. Er greift die höchst aktuelle Frage nach der Leistungs- und Erfolgsfähigkeit von Staaten im Sinne einer modernen Universalgeschichte für das 21. Jahrhundert auf. Eindrucksvoll und mit aktuellen Bezügen zeigt er am klassischen Griechenland, wie erst wirtschaftliches Wachstum, ein hohes Maß an Gleichheit sowie bürgerstaatliche Teilhabe die einzigartige Kultur der Hellenen ermöglichten. Es entsteht ein völlig neues Bild des antiken Hellas: nicht mehr eine wirtschaftlich rückständig-gleichgültige Sklavenhaltergesellschaft, sondern ein Netzwerk von Stadtstaaten, die ihr Wachstumspotential optimal ausnutzen. Schließlich gelingt es ihnen, die am Ende doch übermächtigen »Raubstaaten« Makedonien und Rom so zu prägen, dass das Erbe ihrer Kultur in einzigartiger Weise präsent blieb – bis heute!
Josiah Ober, geboren 1953, ist weltweit einer der renommiertesten Altertumswissenschaftler. Er lehrte und forschte u.a. an der Princeton University, seit 2006 ist er Professor für politische Wissenschaften und Alte Geschichte an der Stanford University. Seine Arbeits- und Publikationsschwerpunkte sind: die athenische Demokratie, das politische Denken der Griechen und seine Bedeutung für unsere Zeit.
Rezension
Dieses Buch bietet eine aufsehenerregend neue Gesamtdarstellung und Deutung des klassischen Griechenland. In typisch angelsächsischer Weise werden dabei bewußt interpretierende Bezüge zur Gegenwart hergestellt: die Frage nach der Leistungs- und Erfolgsfähigkeit von Staaten heute erfährt von der Deutung des klassischen Griechenland her eine Antwort; erst wirtschaftliches Wachstum, ein hohes Maß an Gleichheit sowie bürgerstaatliche Teilhabe ermöglichten die einzigartige Kultur der Hellenen. Freiheit, Gleichheit und Menschenwürde gelten in heutigen Dmokratien allgemein als grundlegende Werte. In Staaten, deren Bürger die Regierung kontrollieren, werden Menschen- und Bürgerrechte durch die Öffentlichkeit geschützt. Gewöhnlich herrschen dort Gesetz und Ordnung. Solche politischen Voraussetzungen fördern das Wirtschaftswachstum. Während des größten Teils der Menschheitsgeschichte galten Demokratie und Wachstum allerdings nicht als normal; sie waren nicht einmal vorstellbar. Lediglich im ersten Jahrtausend v. Chr. gab es im antiken Griechenland einen Zeitraum von mehreren Jahrhunderten, in denen Demokratie und Wachstum für die Bürger im klassischen Griechenland tatsächlich normal waren. Wie es dazu kam und warum das Wissen um diesen Umstand wichtig ist, führe der Autor in dem vorliegenden Buch aus.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9
1 Die Blüte des klassischen Griechenland 23
2 Ameisen um einen Teich 49
3 Politische Lebewesen 81
4 Hellas war reich 117
5 Gründe für den Reichtum Griechenlands 155
6 Bürger und Spezialisierung vor 500 v. Chr 185
7 Von der Tyrannis zur Demokratie, 550 – 465 v. Chr 229
8 Das Goldene Zeitalter des Imperialismus, 478 – 404 v. Chr 273
9 Unordnung und Wachstum, 403 – 340 v. Chr 317
10 Politischer Niedergang, 359 – 334 v. Chr 367
11 Schöpferische Zerstörung und Unsterblichkeit 407
ANHANG
Anhang I: Regionen der griechischen Welt: Bevölkerung, Größe, Bekanntheit 441
Anhang II: Das König-Stadt-Elite-Spiel 447
Anmerkungen 457
Bibliographie 505
Dank 545
Abkürzungsverzeichnis 548
Verzeichnis der Karten, Abbildungen und Tabellen 549
Personen- und Ortsregister 551
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