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    | Das Zeitalter der Unschärfe Die glänzenden und die dunklen Jahre der Physik 1895-1945 
 
 
 Tobias Huerter
 Klett-Cotta
 EAN: 9783608983722 (ISBN: 3-608-98372-4)
 400 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, 2021, Gebunden mit Schutzumschlag. 6 ganzseitige Abbildungen, 1 doppelseitige Abbildung
 
EUR 25,00alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Von Marie Curie bis Max Planck, von Einstein bis Heisenberg – die Neuerfindung der Welt
 Im goldenen Zeitalter der Physik wurden unser Denken und die Welt revolutioniert. Mitreißend schildert Tobias Hürter diese Epoche und die spektakulären Lebensläufe der großen Genies der Naturwissenschaft. Und er zeigt, wie untrennbar Wissenschaft und Weltgeschehen miteinander verbunden sind. Denn wir können die Welt nicht beobachten, ohne sie zu verändern.
 
 Marie Curie, Planck, Bohr, Heisenberg, Schrödinger und Einstein haben nicht nur die Physik revolutioniert, sondern unsere Welt, ja unsere Wirklichkeit neu erfunden. Sie waren intellektuelle Abenteurer, Dandys oder Nerds, die tiefe Freundschaften und erbitterte Feindschaften miteinander verbanden. Die sich vielfach kreuzenden Lebenswege dieser Heroen des Denkens bieten einen reichen Schatz großartiger Geschichten. Und zugleich hat ihr Forschen einen ungeahnten wissenschaftlichen Schub ausgelöst, der zu einem neuen Weltbild der Physik führte, das bis heute nicht völlig verstanden ist. Doch das Zeitalter der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik war auch das Zeitalter von Kriegen und Revolutionen. Die Entdeckung der Radioaktivität hat die Wissenschaft revolutioniert und schließlich in die Katastrophen von Hiroshima und Nagasaki geführt.
 
 Tobias Hürter, geb. 1972, studierte Philosophie und Mathematik in München und Berkeley. Danach arbeitete er als Redakteur bei der MIT Technology Review und bei der ZEIT und war stellvertretender Chefredakteur des Philosophie-Magazins HOHE LUFT, das er mitbegründet hatte. Heute arbeitet er als freier Journalist, u. a. für HOHE LUFT und ZEIT Wissen.
 
 Rezension In den 50 Jahren zwischen 1895 und 1945, dem sog. goldenen Zeitalter der Physik, wurden unser Denken und Weltbild revolutioniert von großen Genies der Naturwissenschaft wie Curie, Planck, Bohr, Heisenberg, Schrödinger oder Einstein. Dieser Buch stellt deren Biographien und Denken kompakt, verständlich und kompetent vor: ein revolutionär neues Weltbild der Physik, das Zeitalter der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik! Die Welt, in der wir leben, funktioniert ganz anders, als wir bis dahin glaubten. Wie die Physikerinnen und Physiker darauf kamen und wie sie damit rangen, ist die Geschichte dieses Buches. Nicht die Darstellung der Quantentheorie aber stellt der Autor ins Zentrum seines Buches, sondern die Akteure und die Geschichte dahinter. Mit Max Plancks Entdeckung des nach ihm benannten Wirkungsquantums beginnt das Zeitalter der modernen Physik. Es ist durch die Entwicklung neuer Theorien gekennzeichnet, die über die klassischen Gesetze hinausgehen: einerseits Einsteins Relativitätstheorien von 1905 und 1916, andererseits die Quantenmechanik (1925/26).
 
 Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis Prolog 9
 PARIS 1903 – Die ersten Risse 11
 BERLIN 1900 – Ein Akt der Verzweiflung 21
 BERN 1905 – Der Patentierknecht 33
 PARIS 1906 – Pierre Curie gerät unter die Räder 41
 BERLIN 1909 – Das Ende der fliegenden Zigarren 43
 PRAG 1911 – Einstein lässt Blumen sprechen 44
 CAMBRIDGE 1911 – Ein Däne wird erwachsen 46
 NORDATLANTIK 1912 – Der Untergang der Unfehlbarkeit 55
 MÜNCHEN 1913 – Ein Kunstmaler kommt nach München 57
 MÜNCHEN 1914 – Auf Tournee mit dem Atom 59
 BERLIN 1915 – Gut in der Theorie, schlecht in Beziehungen 66
 DEUTSCHLAND 1916 – Krieg und Frieden 73
 BERLIN 1917 – Einstein bricht zusammen 75
 BERLIN 1918 – Pandemie 77
 KARIBIK 1919 – Der Mond verdunkelt die Sonne 81
 MÜNCHEN 1919 – Ein Jüngling liest Platon 84
 BERLIN 1920 – Die Größten begegnen sich 88
 GÖTTINGEN 1922 – Ein Sohn findet seinen Vater 96
 MÜNCHEN 1923 – Der Überflieger fliegt beinah durch die Prüfung 110
 KOPENHAGEN 1923 – Bohr und Einstein fahren Straßenbahn 118
 KOPENHAGEN 1924 – Ein letzter Versuch 121
 PARIS 1924 – Ein Prinz bringt die Atome zum Klingen 128
 HELGOLAND 1925 – Die Weite des Meeres und die Winzigkeit der Atome 137
 CAMBRIDGE 1925 – Das stille Genie 147
 LEIDEN 1925 – Der Prophet und die spinnenden Elektronen 152
 AROSA 1925 – Ein später erotischer Ausbruch 155
 KOPENHAGEN 1926 – Wellen und Teilchen 161
 BERLIN 1926 – Besuch bei den Halbgöttern 164
 BERLIN 1926 – Party bei Plancks 178
 GÖTTINGEN 1926 – Die Abschaffung der Wirklichkeit 182
 MÜNCHEN 1926 – Ein Revierkampf 193
 KOPENHAGEN 1926 – Kunstvoll gemeißelte Marmorstatuen, die vom Himmel fallen 203
 KOPENHAGEN 1926 – Ein Spiel mit geschärften Messern 210
 KOPENHAGEN 1927 – Die Welt wird unscharf 218
 COMO 1927 – Die Generalprobe 230
 BRÜSSEL 1927 – Die große Debatte 235
 BERLIN 1930 – Deutschland blüht auf, Einstein ist krank 259
 BRÜSSEL 1930 – K.o. in der zweiten Runde 263
 ZÜRICH 1931 – Pauli träumt 276
 KOPENHAGEN 1932 – Dr. Faust in Kopenhagen 294
 BERLIN 1933 – Manche fliehen, manche bleiben 301
 AMSTERDAM 1933 – Ein trauriges Ende 312
 OXFORD 1935 – Die Katze, die es nicht gibt 316
 PRINCETON 1935 – Einstein stellt die Welt wieder scharf 325
 GARMISCH 1935 – Schmutziger Schnee 332
 MOSKAU 1937 – Auf der anderen Seite 337
 BERLIN 1938 – Zerplatzende Kerne 343
 ATLANTIK 1939 – Die Schreckensnachricht 351
 KOPENHAGEN 1941 – Entfremdung 357
 BERLIN 1942 – Keine Bombe für Hitler 361
 STOCKHOLM 1943 – Die Flucht 365
 PRINCETON 1943 – Einstein wird milder 370
 ENGLAND 1945 – Die Wucht der Explosion 373
 
 Epilog 381
 
 Anhang
 Ausgewählte Literatur 383
 Bildnachweise 387
 Namens- und Ortsregister 388
 
        
        
        
        
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