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Das Seelenhaus
Das Seelenhaus




Hannah Kent

Verlagsgruppe Droemer Weltbild GmbH & Co. KG
EAN: 9783426199787 (ISBN: 3-426-19978-5)
384 Seiten, hardcover, 13 x 21cm, August, 2014, mit Lesebändchen

EUR 19,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
"Sie sagen, ich soll sterben. Sie sagen, ich hätte Männern den Atem gestohlen und jetzt müssten sie mir den meinen stehlen."



Island 1828. Agnes ist eine selbstbewusste und verschlossene Frau. Sie wird als hart ­arbeitende Magd respektiert, was sie denkt und fühlt, behält sie für sich. Als sie des Mordes an zwei Männern angeklagt wird, ist sie allein. Die Zeit bis zur Hinrichtung soll sie auf dem Hof eines Beamten verbringen. Die Familie ist außer sich, eine Mörderin beherbergen zu müssen – bis Agnes Stück um Stück die Geschichte ihres Lebens preisgibt.


Rezension
Island zu Beginn des 19.Jahrhunderts - zwei Morde mit anschließender Brandstiftung erschüttern und ängstigen die Bewohner dieser rauhen Insel. Für die Behörden ist schnell klar, wer die Schuldigen sind und man fällt ein klares (Todes-) Urteil, schon allein zur Abschreckung und um ein Exempel zu statuieren.Während der langen Wintermonate warten die Beschuldigten auf die Vollstreckung des Urteils und so kommt es, dass Agnes Magnusdottir bei der Familie des Bauern Jon auf dem Kornsahof einquartiert wird. Natürlich ist das dort niemandem Recht, aber Agnes ist eine anspruchslose und fleißige Mitbewohnerin, die schließlich dem Vikar und Jon´Familie ihre Geschichte und damit die wahren Vorkommnisse rund um die Tat erzählt.
Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt: Zum Einen aus der Sicht des neutralen Erzählers und zum Anderen aus der Sicht von Agnes, so dass man zu den allgemeinen Informationen auch ihre Gedanken und Gefühle erfährt. So ergibt sich ein vollständigeres Bild der Geschehnisse. Das macht auch das Lesen viel interessanter und gerade zum Schluss verfolgt man gespannt, inwieweit Agnes tatsächlich in die Mordfälle verstrickt ist.
Es handelt sich hier um historisch belegte Ereignisse, also einen realen Fall, dem man auch heute noch auf Island achspüren kann, denn es gibt Gedenksteine u.ä., die an die Tat erinnern.
Hannah Kent möchte mit diesem Roman ein Liebeserklärung an diese besondere Insel abgeben und das ist ihr insofern gelungen, dass man verstehen kann, welch schweres Leben die Menschen dort gemeistert haben und welch raue Schönheit die Natur dort geschaffen hat.
B.Saager, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
"Sie sagen, ich soll sterben. Sie sagen, ich hätte Männern den Atem gestohlen und jetzt müssten sie mir den meinen stehlen."

Island 1828. Agnes ist eine selbstbewusste und verschlossene Frau. Sie wird als hart ­arbeitende Magd respektiert, was sie denkt und fühlt, behält sie für sich. Als sie des Mordes an zwei Männern angeklagt wird, ist sie allein. Die Zeit bis zur Hinrichtung soll sie auf dem Hof eines Beamten verbringen. Die Familie ist außer sich, eine Mörderin beherbergen zu müssen – bis Agnes Stück um Stück die Geschichte ihres Lebens preisgibt.

Die Tat war grausam: zwei Männer erschlagen, erstochen und verbrannt. Die angeblichen Täter, neben Agnes Magnúsdóttir ein junges Paar, werden zum Tode verurteilt. Vor allem an Agnes will der zuständige Landrat ein Exempel statuieren.
Scheinbar ungerührt nimmt Agnes das Urteil hin, ebenso wie die Ablehnung der Familie. Erleichtert, dem Kerker entkommen zu sein, kann sie bei der Arbeit manchmal ihr Schicksal vergessen. Vieles hier ist ihr vertraut: die schroffe Landschaft, die ärmliche Torfbehausung, der harsche Ton der Hausherrin. Ihr ganzes Leben war davon bestimmt – bis sie einen Mann kennenlernte und sich nach langer Zeit erlaubte, sich ihre Sehnsucht nach Liebe und Zugehörig­keit einzugestehen. Der Schmerz über seinen Tod, der ihr nun angelastet wird, überlagert alles, auch die Angst vor dem eigenen Tod. Schließlich vertraut sich Agnes einem jungen Vikar an, der sie auf den Weg der Reue und Buße führen soll. Während der langen Gespräche, die die ganze Familie mithört, ist es vor allem
Margrét, die Hausherrin, die ahnt, dass die offizielle Wahrheit über Agnes vielleicht falsch sein könnte.
Inhaltsverzeichnis
Prolog
Erstes Kapitel
Zweites Kapitel
Drittes Kapitel
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel
Sechstes Kapitel
Siebtes Kapitel
Achtes Kapitel
Neuntes Kapitel
Zehntes Kapitel
Elftes Kapitel
Zwölftes Kapitel
Dreizehntes Kapitel
Epilog

Danksagung
Anmerkungen zur isländischen Sprache