Der bekannte Zukunftsforscher Horst W. Opaschowski, der immerwieder durch erstaunliche Umfragen in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses tritt, ist nicht unter die Theologen oder Religionswissenschaftler gegangen, wie der Titel des Buches vermuten lassen könnte. "Das Moses Prinzip" blickt vielmehr auf die Menschen unserer Tage, die Spaßgesellschaft, die ihre innere Leere durch Konsum und hektischen Aktionismus zudeckt. Doch wie steht es mit den Werten? Was brauchen die Menschen wirklich, um in Zukunft als Menschen überleben zu können? Es geht um Sehnsüchte, um Träume und Visionen, die die Menschen nicht verlernen dürfen. Und so entwickelt der Autor - ähnlich den 10 Geboten des Moses - nach ethischen Prinzipien für das 21. Jahrhundert, die eine Art Kompass bilden und so Benachteiligung, Ungleichheit und soziale Kälte überwinden. Es geht um eine Art neue "Exodusgeschichte", um den Auszug aus dem "Ägypten" unserer Tage, um so neue Lebensperspektiven zu entwickeln. Das Moses-Prinzip will dazu anregen, die Trägheit zu überwinden und den Aufbruch in ein neues Leben zu wagen. Zugegeben, es ist eine Vision die Opaschowski hier entwickelt und benennt, aber viele Veränderungen beginnen mit Visionen. Es ist nur wichtig, einen ersten Schritt zu tun und das "gelobte Land" vor Augen zu haben.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de

Plädoyer für eine Gesellschaft, die auf den Werten von Vertrauen, Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit fußt. Anregungen und Anleitungen zu einem gelingenden Leben. Spielregeln für einen verantwortlichen Umgang miteinander.

Die Qualität einer Zivilisation ist charakterisiert durch ihre Spielregeln, Normen, Rücksichtnahmen und Höflichkeiten. Heute leben wir in einer Gesellschaft, in der die Jugend mit einer mangelhaften Sozial- und Werteorientierung aufwächst: ratlos, rastlos und am Ende bindungslos. Erziehung und Bildung in Elternhaus und Schule müssen sich wieder ihrer Verantwortung stellen und sich Gedanken darüber machen, wie die soziale Beliebigkeit des modernen Lebens ausgemerzt werden kann.
Der visionäre Zukunftsforscher Horst W. Opaschowski hat Zehn Gebote des 21. Jahrhunderts formuliert. Das Moses-Prinzip zeigt, wie Menschen verantwortlich miteinander umgehen und das Leben kommender Generationen lebenswert erhalten können.

Horst W. Opaschowski, geboren 1941, Dr. phil., Zukunftswissenschaftler und Politikberater, ist seit 1975 Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg und leitet seit 1979 das B.A.T. Freizeit-Forschungsinstitut. Er gilt als »Vollblutwissenschaftler« (Die Welt) und »wissenschaftlicher Vordenker« (WAZ), »politischer Zukunftsforscher« (ddp) und »Visionär mit Augenmaß« (Nürnberger Zeitung), als »Forscher mit Bodenhaftung und vorausschauenden, objektiven und glaubwürdigen Prognosen« (FAZ).

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