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Das Matthäusevangelium 2. Teil
Kommentar zu Kap. 14,1 - 28,20 und Einleitungsfragen
Herders theologischer Kommentar zum Neuen Testament m. Suppl.-Bdn., Bd.1/2 (HThKNT)
2. Aufl. 1992
Joachim Gnilka
Reihe: Herders theologischer Kommentar zum Neuen Testament
Herder Verlag
EAN: 9783451203169 (ISBN: 3-451-20316-2)
552 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 16 x 24cm, 1992
EUR 91,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Dieser zweite und abschließende Teil des wissenschaftlich-theologischen Matthäuskommentars von Joachim Gnilka umfaßt die Kapitel 14-28 dieses Evangeliums und ist ebenso konsequent gegliedert wie der erste Teil: Jede Perikope wird neu übersetzt, nach Aufbau, Form und Quellen analysiert, dann versweise interpretiert und schließlich dreifach beurteilt: Welche Rolle spielt diese einzelne Perikope für die Theologie des Evangelisten? Was berichtet sie historisch getreu, wieweit wurde sie auf eine neue Situation angewandt? Welche Impulse hat die Theologie bis zur Gegenwart aus dem Text gewonnen?
Ein eigener Exkurs geht auf die „Petrusverheißung in Geschichte und Gegenwart" ein. Im Schlußteil dieses Bandes werden die Einleitungsfragen zum Matthäusevangelium behandelt
(1. Milieu und Ort; 2. Verfasser und Zeit; 3. Komposition, Sprache, Quellen;
4. Gattung; 5. Die Matthäusgemeinde; 6. Themen der Theologie; 7. Beobachtungen am Text).
Eine Stimme zum 1986 erschienenen 1.Teil des Matthäuskommentars von Joachim Gnilka:
„Eine exegetisch-theologisch wichtige und wertvolle Arbeit, die nach den zahlreichen Einzeluntersuchungen zu diesem Evangelium wie auch zur Logienquelle und zum synoptischen Problem eine zuverlässige Orientierung mit deutlichen Akzentsetzungen bietet. Diesem Werk werden zweifellos nicht nur die Fachkollegen, sondern auch die Studierenden und zahlreiche in der Praxis arbeitende Theologen ihre Aufmerksamkeit schenken" (Prof. Karl Kertelge in: Theologische Literaturzeitung).
Dr. Joachim Gnilka lehrt als Professor für Neutestamentliche Exegese an der Universität München. Geboren 1928, studierte er zuerst in Eichstätt und Würzburg, später in Rom. 1955 Promotion im Bereich bibelwissenschaftlicher Spezialstudien. 1959 Habilitation. 1962 übernahm er den Lehrstuhl für Biblische Einleitungsfragen, später für Neutestamentliche Exegese in Münster. Bekannt wurde er durch zahlreiche Publikationen, zuletzt vor allem durch seine wissenschaftlichen Kommentare zum Philipperbrief (3. Aufl. 1980), zum Epheserbrief (3. Aufl. 1982), zum Kolosserbrief (1980), zum Philemonbrief (1982) und zum Matthäusevangelium (Kapitel 1-13/1986), die alle in der Reihe „Herders theologischer Kommentar zum Neuen Testament" veröffentlicht sind.
Als Supplementbände der Reihe „Herders theologischer Kommentar zum Neuen Testament" erschienen zuletzt:
Rudolf Schnackenburg
Die sittliche Botschaft des Neuen
Testaments
Band 1: Von Jesus zur Urkirche 272 Seiten, gebunden. ISBN 3-451-20685-4
Band 2: Die urchristlichen Verkündiger 288 Seiten, gebunden. ISBN 3-451-20690-0
Franz Mußner
Die Kraft der Wurzel
Judentum - Jesus - Kirche 192 Seiten, gebunden. ISBN 3-451-20954-3
Rezension
Das Matthäusevangelium (Mt) steht nicht von ungefähr als erste Schrift im Neuen Testament. Ihm gebührt dieser Platz, nicht weil es chronologisch das erste Evgl. wäre, sondern weil es das theologisch gehaltvollere Evangelium gegenüber dem Vorgänger Markus ist. Es enthält zahlreiches Sondergut und Elemente aus der Logienquelle, darunter so wertvolles Gut wie die Bergpredigt oder die Vorgeschichten. - Die Synoptiker, allen voran Mt, spielen auch in der Religionspädagogik die entscheidende Rolle hinsichtlich neutestamentlicher Bibeldidaktik. Jesus, Gleichnisse, Wunder, Bergpredigt - das sind Standardthemen der Religionspädagogik durch alle Jahrgänge hindurch. Mit dem Mt sollte der/die Religionspädagoge/in mithin vollkommen vertraut sein. Kommentare sind dazu ein wertvolles Hilfsmittel. - Der katholische HThKNT gehört zu den vorzüglichsten deutschen Kommentarwerken und Gnilkas Kommentare zeichnen sich durch kritische, klare und eigenständige Zugangsweisen aus. Was ist besonders positiv an diesem Buch hervorzuheben? 1) Die Einleitungsfragen finden sich am Ende des 2. Bandes, sie werden also nicht vorausgesetzt, sondern aus der Kommentierung abgeleitet: so ist es richtig! 2) Die Strukturierung der Kommentierung ist überaus gelungen; sie hat einen ganz klaren Aufbau (s. Umschlagtext!). 3) Die Gesamtanlage des Kommentars ist sehr übersichtlich. 4) Die exegetische Position des Verfassers wird eigenständig und begründet deutlich, - ohne irgendwelchen exotischen Positionen anzuhängen. 5) Die konfessionelle Ausrichtung ist spürbar (z.B. in der Thematik von Exkurs 5), aber wissenschaftlich nicht einflußreich oder störend; der Kommentar ist ökumenisch verwendbar. - Das Alles hat seinen (erheblichen!) Preis.
Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
ERSTER HAUPTTEIL:
JESUS VERKÜNDET DIE HERRSCHAFT DER HIMMEL
(4,17 - 16,20) (Fortsetzung) 1
64. Das gewaltsame Geschick des Propheten Johannes (14,1-12) 1
65. Das Mahl der Fünftausend (14,13-21) 6
66. Jesus rettet den sinkenden Petrus (14,22-33) 10
67. Krankenheilungen in Gennesaret (14,34-36) 16
68. Auseinandersetzung um die wahre Unreinheit (15,1-20) .... 18
69. DerGlaubederkanaanäischenFrau(15,21-28) 28
70. Krankenheilungen am See (15,29-31) 33
71. Das Mahl der Viertausend (15,32-39) 35
72. Erneute Zeichenforderung (16,1-4) 39
73. Warnung vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer (16,5-12) 42
74. Die Verheißung für Simon Petrus (16,13-20) 46
ZWEITER HAUPTTEIL:
JESUS GEHT DEN WEG ZUR PASSION
(16,21-25,46) 81
1. Die Petrus-Schelte (16,21-23) 81
2. Die Kreuzesnachfolge (16,24-28) 85
3. Die Vorwegnahme der Vollendung (17,1-8) 91
4. Der Abstieg vom Berg (17,9-13) 99
5. Der Kleinglaube der Jünger verzögert die Heilung des mond süchtigen Knaben (17,14-20) 103
6. Erneute Leidensankündigung (17,22-23) 111
7. Die Freiheit von der Tempelsteuer (17,24-27) 113
Die Rede von den Kleinen und den Brüdern (18,1-35) 119
8. Vom Kindwerden (18, 1-4) 120
9. Warnung vor Ärgernissen (18,5-9) 124
10. Suchen des Verirrten (18,10.12-14) 129
11. Vom Zurechtweisen und gemeinsamen Beten (18,15-20) .... 134
12. Vom Vergeben - das Gleichnis vom unbarmherzigen Sklaven 18,21-35) 142
13. Gespräche über Ehescheidung und Ehelosigkeit (19,1-12) ... 149
14. Jesus und die Kinder (19,13-15) 158
15. Reichtum und Besitz verhindern die Nachfolge (19,16-26) . . . 161
16. Der Lohn der Nachfolge (19,27-30) 169
17. Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (20,1-16) .... 174
18. Dritte Leidensankündigung (20,17-19) 183
19. Falscher Ehrgeiz (20,20-28) 185
20. Die zwei Blinden von Jericho (20,29-34) 192
21. Der Einzug des Davidssohnes in Jerusalem (21,1-11) 197
22. Jesus im Tempel - Protest und Heilungen (21,12-17) 206
23. Der Fluch über den unfruchtbaren Feigenbaum mahnt zum Glauben (21,18-22) 211
24. Die verweigerte Antwort auf die Vollmachtsfrage (21,23-27) . . 215
25. Das Gleichnis von den ungleichen Brüdern (21,28-32) 218
26. Das Gleichnis von den bösen Winzern (21,33-46) 224
27. Das Gleichnis vom königlichen Hochzeitsmahl (22,1-14). . . . 233
28. Die Steuerfrage (22,15-22) 245
29. Die Auferstehungsfrage (22,23-33) 250
30. Die Frage nach dem größten Gebot (22,34-40). 256
31. Die Davidssohnfrage (22,41-46) 263
Die Rede von den Wehe (23,1-39) 268
32. Über die Autorität (23,1-12) 270
33. Die sieben Wehe (23,13-31) 280
34. Gerichtsworte (23,32-39) 295
Die Rede vom Ende (24,1-25,46) 309
35. Das Eröffnungsszenario (24,1-3) 310
36. Der Anfang der messianischen Wehen (24,4-14) . 313
37. Die große Drangsal (24,15-28) 319
38. Die Ankunft des Menschensohnes (24,29-31) 327
39. Unbekannt sind Tag und Stunde (24,32-44) 333
40. Das Gleichnis vom Haushalter (24,45-51) 341
41. Das Gleichnis von den törichten und klugen Jungfrauen (25,1-13) 346
42. Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten (25,14-30) .... 355
43. Das Endgericht (25,31-46) 365
Passion und Ostern (26,1-28,20). 380
1. Die Ankündigung des Pascha (26,1-5) 382
2. Die Salbung zum Begräbnis (26,6-13) . 385
3. Judas lieferte Jesus aus (26,14-16) 389
4. Das Pascha mit den Jüngern (26,17-25) 393
5. Der Bund zur Vergebung der Sünden (26,26-30). 399
6. Die Ansage des Jüngerversagens (26,31-35) 404
7. Jesus in Getsemani (26,36-46) 408
8. Die Verhaftung (26,47-56) 415
9. Das Verhör durch Kajafas (26,57-68) 423
10. Petri Versagen (26,69-75) 433
11. Jesu Auslieferung aiKPilatus (27,1-2) 439
12. Der Erwerb des Blutackers (27,3-10) 442
13. DasVerhördurchPilatus(27,ll-26) 451
14. Die Verspottung (27,27-31 a) 463
15. Kreuzweg und Kreuzigung (27,31 b-56). 467
16. Das Begräbnis (27,57-61). 481
17. Die Sicherung des Grabes (27,62-66) 485
18. Auferstehung und leeres Grab (28, l-10) 489
19. Das Zeichen für Israel (28,11-l 5) 497
20. Das letzte Wort des erhöhten Jesus an die Jünger (28,16-20) . .501
EXKURS 5
Die Petrusverheißung in Geschichte und Gegenwart 71
DAS MATTHÄUSEVANGELIUM
Einleitungsfragen 513
1. Milieu und Ort 513
2. Verfasser und Zeit 515
3. Komposition, Sprache und Quellen 520
4. Gattung 526
5. Die Matthäus-Gemeinde 530
6. Themen der Theologie 534
7. Beobachtungen am Text 550
Sachregister 552
Register der griechischen Wörter 553
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