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Dalí
Leben und Werk
Michael Imhof
Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG
EAN: 9783731914068 (ISBN: 3-7319-1406-9)
272 Seiten, hardcover, 24 x 30cm, Mai, 2024
EUR 39,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Rezension
„Die Beständigkeit der Erinnerung“(1931), „Frau mit Rosenhaupt“(1935), „Die brennende Giraffe“(1936), „Weiche Konstruktion mit gekochten Bohnen“(1936), „Metamorphose des Narziss“(1937), „Der Schlaf“(1937), „Traum, verursacht durch den Flug einer Biene um einen Granatapfel, eine Sekunde vor dem Erwachen“(1944), „Die Versuchung des Heiligen Antonius“(1946), „Sphärische Galatea“(1952) und „Kreuzigung“(1954). Diese weltbekannten Werke stammen von Salvador Dalí (1904-1989), einem Hauptvertreter des Surrealismus.
Eine hervorragende Einführung in seine Biographie und sein vielfältiges Œuvre bietet der Text-Bild-Band „Dalí. Leben und Werk“, erschienen im Michael Imhof Verlag. Verfasst wurde dieser von dem Verleger des Verlags, dem Kunsthistoriker Michael Imhof (*1964). Von ihm stammen u.a. die Bücher „Deutschlands Kathedralen“(2007) (zus. mit Tobias Kunz), „El Greco“(2012), „400 Jahre Juden in der Rhön“(2021), „Frauen in der Kunst von Nofretete bis Marylin Monroe“(2021), „Pferde in der Kunst von der Antike bis zur Gegenwart“(2022) oder „William Turner. Leben und Werk“(2023).
In seinem jüngsten Buch beleuchtet Imhof mittels gekonnter Bildanalysen ausführlich das vielfältige Œuvre Dalís. Der Kunsthistoriker deutet Dalí als „Künstler realer Traumwelten“. 1929 lernte Dali den Surrealisten Andre Bretton kennen, was den künstlerischen Wendepunkt für sein Werk bedeutete. Imhof berücksichtigt auch angemessen das Frühwerk Dalís sowie seine Arbeiten zur nuklearen Mystik von 1949 bis 1960 und die zum Stilpluralismus 1961 bis 1989. Imhofs chronologisch angelegte Darstellung zeichnet sich durch kunsthistorische Fachkenntnisse und durch 250 Farbabbildungen in exzellenter Druckqualität aus. Lehrkräfte des Faches Bildende Kunst werden durch die vorliegende Publikation motiviert, sich in ihrem Unterricht mit den vielfältigen Arbeiten des Surrealismus und denen von Dalí auseinanderzusetzen.
Fazit: Das auch ästhetisch überaus gelungene Buch „Dalí. Leben und Werk“ von Michael Imhof kann allen an dem faszinierenden Werk des Jahrhundertkünstlers Interessierten nur zur Anschaffung empfohlen werden.
Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Salvador Dalí (1904–89) ist wahrscheinlich der beliebteste Maler des 20. Jahrhunderts. Durch seine Selbstinszenierung spaltete er jedoch die Kunstwelt in Anhänger und Gegner. Unumstritten ist, dass viele seiner Hauptwerke in gestalterischer und originärer Hinsicht von außergewöhnlicher Qualität sind. Seine Absicht bestand darin, Traumszenen zu malen, die absurde Motive zeigen, die so nicht sein können, aber durch den hohen Grad an realistischer Wiedergabe wie wahrhaft und wirklichkeitsgetreu aussehen.
Das vorliegende Buch liefert eine Übersicht über das Leben und Werk des Malers. Während viele Autoren das Absonderliche und Verrückte des Künstlers herausstreichen, stellt der Kunsthistoriker Dr. Michael Imhof Dalís Werk als Ergebnis seiner Lebensumstände, der ihn umgebenden Kunstentwicklung und seiner Genialität vor. Sein ästhetisches Empfinden, seine Kreativität und Schamlosigkeit, sein Ehrgeiz und Fleiß brachten eine Kunst hervor, die ihresgleichen sucht.
Inhaltsverzeichnis
KÜNSTLER REALER TRAUMWELTEN 11
KINDHEIT UND JUGEND (1904-21) 15
STUDIUM IN MADRID (1922-26) 21
ANEIGNUNG DES SURREALISMUS (1927-29) 35
SURREALE LANDSCHAFTEN (1930-35) 50
VEXIERBILDER UND HYPERREALISMUS (1936-39) 86
IM EXIL USA: MULTITALENT (1940-43) 140
IM EXIL USA: „ATOMARE“ KUNST (1944-48) 150
NUKLEARE MYSTHIK (1949-60) 172
STILPLURALISMUS (1961-89) 230
ANHANG:
DALIS GRAFIKEN 267
KOMMENTIERTES LITERATURVERZEICHNIS 269
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