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Cinque Terre - Ligurische Küste Landschaft - Touren - Gastronomie 20. Aufl. 2010
Cinque Terre - Ligurische Küste
Landschaft - Touren - Gastronomie


20. Aufl. 2010

Christoph Hennig

Oase Verlag
EAN: 9783889220622 (ISBN: 3-88922-062-2)
384 Seiten, paperback, 11 x 18cm, 2010, durchgehend farbig, Karten

EUR 23,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Buch zur Ligurischen Küste

+ Praktisches: Unterkommen, Einkehren, Ausgehen - Empfehlungen von einfach bis edel. Reizvolle Ausflüge, wo baden, was einkaufen?

+ Wanderungen: Küstenwanderungen in den Cinque Terre und am Vorgebirge von Portofino. Der Fernwanderweg von Genua nach Portovenere.

+ Hintergründe: Zwischen Bruchsteinidyll und Disney Terre - Geschichte und Entwicklung der kleinen Orte am Meer.

Der Klassiker über die Ligurische Küste zwischen Genua und La Spezia in aktualisierter 20. Auflage!
Rezension
Die fünf Dörfer Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola, Riomaggiore im äußersten Südosten der ligurischen Riviera, ca. 100 km von Genua entfernt gelegen, bilden die Cinque Terre. Die Entfernung zwischen den Orten mit ihren ca. 4000 Einwohnern beträgt nur ca. 12 km, gleichwohl ist dieses kleine Gebiet eine besondere Perle der italienischen Küste: Die Unesco hat die Region 1997 zum Weltkulturerbe erklärt, seit 1999 steht sie als „Parco Nazionale delle Cinque Terre“ unter besonderem Schutz. Dieser wunderbare und erfolgreiche Reiseführer (20. Aufl. !) stellt die hübsche Region vor, u.a. mit acht Wanderungen, den schönsten der Cinque Terre und ihrer näheren Umgebung zwischen Framura und Portovenere.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
20. Aufl. 2010, 384 Seiten, durchgehend farbig, Karten

Praktisches
Gut Unterkommen, Einkehren und Ausgehen: Empfehlungen von einfach bis edel. Reizvolle Ausflüge, wo baden, was einkaufen?

Wanderungen
Die schönsten Wanderungen in den Cinque Terre und fünf Routen am Vorgebirge von Portofino. Extra: Der 9 Tage Fernwanderweg Genua - Portovenere.

Hintergründe
Zwischen Bruchsteinidyll und Disney Terre - die Geschichte der kleinen Orte am Meer.

Christoph Hennig
geb. 1950, lebt in Bologna und in den Cinque Terre als Reisebuch-Autor und Publizist. Hennig veranstaltet und leitet seit 20 Jahren Wanderreisen in Italien. Sein Cinque Terre Buch wurde 2007 vom italienischen Toursitenbüro (ENIT) als bester deutsprachiger Italien-Reisefüher ausgezeichnet.

DIE ZEIT: "Ein rundum gelungener Führer für Italien-Touristen, die ein bißchen Kunst, viel Landschaft und sonniges dolce vita erleben möchten."

Neu - italienische Ausgabe: Seit Sept. 2010 ist auch eine gekürzte Ausgabe in Italienisch lieferbar. (Mit weniger allgemeinen Infos zu Anreise, Essen etc, kürzeres Wanderkapitel). Preis: 14,80 Euro. Bei Interesse bitte beim Bestellen unter Bemerkungen - ital. Ausgabe notieren.

Christoph Hennig
20. Auflage 2010, 23 Euro
Inhaltsverzeichnis
Cinque Terre: Eine Karriere 6

Genua 14

Nervi 46

Klassische Urlaubsorte 50

Camogli 50
San Fruttuoso 61
Portofino 64
Santa Margherita Ligure 69
+ Wanderungen am Monte Portofino 79
Rapallo 88
Chiavari 93
Sestri Levante 104
Varese Ligure 115

Die »kleine Cinque Terre« 120

Moneglia 121
Framura 127
Bonassola 130
Levanto 135

Fünf Dörfer aus dem Mittelmeer-Bilderbuch 145

Monterosso 147
Vernazza 161
Corniglia 169
Manarola 175
Riomaggiore 182

Am Golf von La Spezia 190

La Spezia 192
Portovenere 205
Isola Palmaria 209

Wanderungen 213
+ Wanderungen in den Cinque Terre 216
+ Rundweg auf der Palmaria-Insel 250
+ Die große Tour: In 9 Tagen von Genua nach Portovenere 252

Vordergrund und Hintergründe 282

Geschichte 284
Kunst an der Riviera 299
Macchia und Pinienwald 309
Wovon leben die Leute hier eigentlich? 319
Naturschutz 323
Einheimische Stimmen − Vier Ansichten 328
Disney Terre 340

Reiseplanung 346
Unterkunft 354
Essen und Trinken 356
Die Ligurische Küste von A bis Z 367

Ausgewählte Oasen 372
Unterkommen 372
Einkehren 374

Ortsverzeichnis 376
Hotels und Restaurants 377


Cinque Terre: Eine Karriere
Da fehlt nichts. Farbige Häuser, abenteuerlich verschachtelt
auf den Fels gebaut. Kleine Plätze mit wenigen Bäumen
und vielen bunten Booten. Winklige Gassen, Treppenwege,
Torbögen. Ein bis zu 800 m ansteigender Höhenzug
direkt über dem Meer. Stufenförmig abfallende,
mit Weinreben bewachsene Hänge. Orangen- und Olivenbäume.
Das Parfum aller Küchenkräuter und noch manch
anderer Duft im Unterholz der Macchia. Maultierpfade
hoch überm Meer. Blaues Wasser und blauer Himmel. Das
perfekte Mittelmeer-Bilderbuch.
Der größte Vorzug dieser Traumlandschaft: Bis heute blieb
sie verschont von Bauspekulation und Naturzerstörung.
Kaum ein neueres Haus stört das Bild, Hotelklötze und Appartementsiedlungen
blieben den Cinque Terre erspart. Der
größte Teil des Gebiets ist autofrei, nur kurvige Stichstraßen
führen zu den Orten. Fußpfade und die Bahn sind die einzigen
direkten Verbindungen von Dorf zu Dorf.
Die Cinque Terre sind ein vollständig erhaltenes Landschaftsensemble
von fast irrealer Schönheit. Man kann sich
hier einbilden, auf einmal sei man allen ästhetischen Zumu-
tungen des modernen Alltags entkommen. Insofern lassen
sich die Cinque Terre mit Venedig vergleichen. Vergleichbar
sind aber leider auch die Probleme. Am Hafen von Vernazza
drängen sich die Besucher in der Saison so eng wie auf dem
Markusplatz, die Züge sind so voll wie die vaporetti auf dem
Canal Grande, in vielen Uferlokalen ißt man so grauslich
schlecht wie in venezianischen Touristenfallen. Seit etwa
zehn Jahren sind die Cinque Terre zu einer der meistbesuchten
Gegenden Italiens geworden. Amerikanische Reiseführer
empfehlen den Lesern zwei bis drei Tage Monterosso
und Vernazza im Europa-Programm, ebensoviel Zeit wie für
Florenz oder Rom. In der Saison fallen manchmal mehr als
10.000 Touristen täglich in ein Gebiet ein, das sich über gerade
10 km am Meer erstreckt. Zwischen Ostern und Mitte
Oktober sind die Cinque Terre oft gnadenlos überlaufen.
Längst stellen die Cinque Terre keinen Geheimtipp mehr
dar, auch wenn manche Reisereportagen sie immer noch so
schildern. Sie sind nicht mehr, wie noch vor 20 Jahren, ein
stilles Refugium von Italien-Kennern und -Liebhabern. Die
Reise lohnt ohne jeden Zweifel noch immer – so wie ja auch
Venedig trotz aller Touristenmassen nichts von seiner Faszination
verliert. Nach wie vor können die großartige Landschaft,
die wunderschönen Orte, die Wanderwege und sogar
das eine oder andere Lokal begeistern. Aber inzwischen
kann man in den Cinque Terre nur noch strategisch reisen.
Einfach hinfahren, sich irgendwo einmieten, in irgendeine
Trattoria gehen, sich irgendwo auf die Piazza setzen – da
sind die Enttäuschungen programmiert. Inzwischen kommt
es mehr als je zuvor auf die gezielt ausgewählte Unterkunft
an und auf das bewusst gewählte Restaurant, und beim berühmten
Wanderweg Monterosso-Riomaggiore sogar auf die
richtige Tageszeit. Hört sich kompliziert an, und das ist es
manchmal auch.
Man kann sich die Sache allerdings auch vereinfachen, indem
man dem größten Trubel aus dem Wege geht. Man muss
ja nicht unbedingt in einem der fünf Dörfer wohnen. In den
Nachbarorten von Levanto bis Sestri Levanto sieht es nicht
ganz so idyllisch aus, dafür geht es ruhiger zu, die Strände
sind erheblich badefreundlicher als in den Cinque Terre und
die Hotels meist etwas preiswerter.