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     Christliche Ethik oder Ethik für Christen? 
    Die Universalität christlicher Ethik auf dem Prüfstand 
		
  
		
  Gudula Frieling
    
     Pustet
 
EAN: 9783791728346 (ISBN: 3-7917-2834-2)
 599 Seiten, paperback, 16 x 23cm, September, 2016
EUR 49,95 alle Angaben ohne Gewähr
     
    
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Umschlagtext 
In Auseinandersetzung mit Jon Sobrinos „Christologie aus der Perspektive der Opfer“ entwickelt die Autorin einen neuen, biblisch fundierten Ansatz für eine „Ethik für Christen“, in dessen Zentrum die praktische Solidarität der Gläubigen mit den Notleidenden steht – ein Ansatz, der angesichts der derzeitigen Probleme in der Welt von höchster Aktualität ist. Anders als universal-christliche Ethiken, die die Perspektive des Glaubens mit der einer „universalen Vernunft“ zu verbinden suchen, bietet eine Ethik aus der Perspektive der Armen und Notleidenden (mit einem dezidiert christlichen Vernunftbegriff) die Chance, auch säkular begründet und in den öffentlichen Diskurs eingebracht zu werden. Durch ein entsprechendes Zeugnis der Christen wird dann auch konkret sichtbar, was sie zur Lösung der großen sozialen, ökonomischen und politischen Probleme unserer Zeit leisten können.
  
Gudula Frieling, Dr. theol., geb. 1968, Gymnasiallehrerin, war von 2008 bis 2011 Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Lehre am Institut für Katholische Theologie der TU Dortmund. 
  Rezension 
Kann universale Ethik (heute) überhaupt (noch) religiös begründet werden? Die meisten christlichen Ethiken versuchen das noch immer - nicht selten vergeblich ... Hier erweist sich diese Darstellung schon im Buchtitel erfreulich alternativ: Christliche Ethik ODER Ethik für Christen? (Titel) - Die Universalität christlicher Ethik auf dem Prüfstand (Untertitel). Der Verlust der Universalität kann dabei durch eine klar christlich positionierte Ethik (für Christen) kompensiert werden, nämlich aus der Perspektive der Armen und Notleidenden in deutlciher Solidarität mit ihnen im Sinne eines befreiungstheologischen Ansatzes nach Jon Sobrinos „Christologie aus der Perspektive der Opfer“. Dabei wird ein pointiert christliches Profil deutlich und gezeigt, was Christen zur Lösung der großen sozialen, ökonomischen und politischen Probleme unserer Zeit im Sinne einer klaren Option für die Armen und Benachteiligten leisten können. 
 
Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de 
Verlagsinfo 
Schlagworte: 
Ethik 
Theologie 
Sach- und Fachbuch 
Befreiungstheologie 
Inhaltsverzeichnis 
Danksagung			18 
Bekenntnis			19 
 
1	Einleitung		21 
 
1.1	Wir nehmen uns, was wir können. Warum?		21 
1.2	Erkenntnisleitendes Interesse		24 
1.3	Problemaufriss, methodisches Vorgehen und Gliederung		26 
1.4	Zur Auswahl der analysierten ethischen Entwürfe		29 
1.5	Das universal Gute		34 
1.5.1	Das Gute in der analytischen Philosophie		36 
1.5.2	Das universal Gute als Streitpunkt der Ethik		37 
1.5.2.1	Die Unterscheidung von Gut und Böse als Thema der Individual- und Sozialethik		37 
1.5.2.2	Wie erfolgt die Tradierung des gesellschaftlichen Ethos?		39 
1.5.2.3	Ethik als normative Wissenschaft		41 
1.5.2.4	Das universal Gute als ethische Norm christlicher Ethik 		43	 
1.6	Scheitern von Kopenhagen — Konsequenzen für eine christliche Ethik?		47 
1.6.1	Sicht des Südens		48 
1.6.2	Die Sicht des Nordens		54 
1.6.3	Ein klimapolitischer Neuanfangs — Zum Klimaabkommen von Paris		59 
1.7	Christliche Ethik der Nachhaltigkeit. Die Position der katholischen Kirche in Deutschland 65 
1.7.1	Analyse des Expertentextes „Klimawandel — Brennpunkt globaler, intergenerationeller und ökologischer Gerechtigkeit"		66 
1.7.2	Kritische Würdigung der Expertenschrift „Brennpunkt Klimawandel"		70 
1.8	Zeithistorische Krisen als Chance für ein vertieftes Glaubensverständnis   73 
1.8.1	Glaube und Erfahrung	73 
1.8.2	Zum Konzept einer weitergehenden, an den Sinai gebundenen Offenbarung  75 
1.9	Ökonomische Logik in kirchlichen und säkularen Positionen der Ersten Welt  75 
 
2	Christliche Ethik — Universale Ethik in pluraler Zeit 81 
	 
2.1	Anselm Günthör: Allgemeine Moraltheologie (1992) — Römisch-katholische Ethik im thomistischen Horizont	81		 
2.1.1	Das Sittlich-Gute und die Wirklichkeit des dreifaltigen Gottes		81 
2.1.2	Gott als das Ziel des menschlichen Lebens		84 
2.1.2.1	Hierarchie der Werte — Der Mensch vor der Entscheidung für Gut oder Böse  86 
2.1.2.2	Gotteserkenntnis als Mitte des Offenbarungsgeschehens		88 
2.1.2.3	Gott: das metaphysische Fundament aller sittlichen Werte		90 
2.1.3	Das Gesetz Christi als das umfassend eine Gute		92 
2.1.3.1	Inhaltliche Einführung und Gliederung		92 
2.1.3.2	Das Ewige Gesetz		94 
2.1.3.3	Das Gesetz der Gnade: angekündigt durch die Propheten, verwirklicht in der Kirche 98 
2.1.3.4	Das natürliche Sittengesetz als universale Norm		104 
2.1.3.4.1 Naturrechtliche Bestimmungen		104 
2.1.3.4.2 Zur Arbeitsweise der praktischen Vernunft: Die Deduktion von unwandelbaren Einzelnormen aus grundlegenden Prinzipien	104 
2.1.3.4.3 Trübung der praktischen Vernunft durch die Sünde		106 
2.1.4	Natürliche Gerechtigkeit — übernatürliche Gerechtigkeit: Verschiedene Ausdrücke für das eine Gute? 108 
2.1.4.1	„Neues Sein" führt nur formal zu neuer sittlicher Einstellung		112 
2.1.4.2	Natürliches und übernatürliches Gutsein: Einheit der Wirklichkeitsbereiche — Einheit des Guten	113 
2.1.5	Unwandelbarkeit auch der Einzelnormen unter Berufung auf den ewigen Christus 114 
2.1.6	Der Mensch zwischen innerer Beständigkeit und seiner Fähigkeit zum Guten und Bösen 116 
2.1.7	Wandel in der Anwendung der in sich unwandelbaren sittlichen Normen		116 
2.1.7.1 Beispiel Zinsverbot	116 
2.1.7.2 Beispiel Krieg als Mittel der Friedenssicherung	123 
2.1.7.3 Unzureichende Erkenntnis der an sich feststehenden Normen	129 
2.1.7.4 Ursachen mangelnder Erkenntnis der an sich unwandelbaren sittlichen Werte und Normen	130 
2.1.7.5 Unkenntnis sittlicher Werte und naturgesetzlicher Einzelnormen 132 
2.1.7.6 Gehorsamspflicht der Gläubigen gegenüber der Kirche	133 
2.1.7.7 Bekräftigung durch Offenbarung: Das positive göttliche Gesetz des Alten und Neuen Bundes 135 
2.1.7.8 Überbietung der Liebe durch die Liebe. Zum Verständnis des Dekalogs	135 
2.1.7.9 Bekräftigung des natürlichen Sittengesetzes durch die Offenbarung	136 
2.1.7.9.1 Natürliches Sittengesetz als Norm	138 
2.1.7.9.2 Die Bergpredigt: Personale Befreiung auf Gott hin	140 
2.1.7.9.3 Die evangelischen Räte: das Gebotene oder das Angeratene?	143 
2.1.8	Kritische Würdigung — Deontologische Normenbegründung auf dem Prüfstand	146 
2.1.8.1 Naturrecht als vermittelnde Instanz	146 
2.1.8.2 Die Vernunft und das Naturrecht als Maßstab	148 
2.1.8.3 Naturrecht als maßgebliches Vorverständnis der Offenbarung	151 
2.1.8.4 Vorkonziliares Wahrheitsverständnis	153 
2.1.8.5 Naturrecht und Heilsegoismus	154 
2.1.8.6 Zur Unvereinbarkeit von Naturrecht und jüdisch-christlichem Gottesverständnis	158 
2.1.8.7 Stoisches Gottes- und Menschenbild	159 
2.1.8.8 Vernunft und Anpassung als Leitmotive — Ein Resümee	160 
2.2 Franz Böckle: Fundamentalmoral — Autonome Moral im thomistischen Horizont	162 
2.2.1	Was ist das sittlich Gute?	162 
2.2.2	Sind sittliche Normen im Alten Testament universelle Normen?	167 
2.2.2.1 Verpflichtung auf an sich feststehende Normen als Ausdruck des alttestamentlichen Bundesverhältnisses 167 
2.2.2.2 Theonome Durchformung des ursprünglichen Sippengesetzes	170 
2.2.2.3 Erlassjahr - Beispiel einer gelungenen theonomen Durchformung des ursprünglichen Sittengesetzes 	177 
2.2.2.4 Propheten - Hauptträger des Offenbarungsfortschritts	181 
2.2.2.4.1 Forensische Gerechtigkeit als Vorform der universellen, auf Liebe gründenden Gerechtigkeit	182 
2.2.2.4.2 Exkurs in Form einer Gegenrede. Landbesitz - Kostbare unveräußerliche Leihgabe Gottes als Ausdruck göttlicher Gerechtigkeit	184 
2.2.2.4.3 Anthropologische Weitung der prophetischen Botschaft unter den Schriftpropheten	185 
2.2.2.4.4 Verinnerlichung des Bundesglaubens	188 
2.2.2.5 Weisheit: Vertrauen in die Weltpräsenz Gottes	193 
2.2.3	Die sittliche Botschaft Jesu Christi als Novum?	194 
2.2.3.1 Die von Jesus verkündete Gottesherrschaft als Verwirklichung des allgemein Guten in dieser Welt?	199 
2.2.3.2 Die Gesetzeskritik Jesu: Wegbegleitung zur Erkenntnis des gemeinsamen Begriffs des Guten?	201 
2.2.3.3 Die „größere Gerechtigkeit" - kein ethischer Entwurf, sondern eine religiöse Wirklichkeit 206 
2.2.3.4 Ist das Neue der Botschaft Jesu die Rückkehr zur „allzeit gültigen Ordnung" 	210 
2.2.4	Natürliches Sittengesetz als Weg zur Selbstbescheidung der Naturwissenschaft	211 
2.2.5	Worin liegt der Beitrag der Kirche bei der Bestimmung des allgemein Guten?	214 
2.2.5.1 Vernunft als Bindeglied zwischen scholastischer Ordnung und naturwissenschaftlicher Moderne	214 
2.2.5.2 Heilsgeschichtliche Natur des Menschen	220 
2.2.5.3 Heilsgeschichte als Prozess der vernünftigen Selbsterkenntnis des Menschen	226 
2.2.6	Kritische Würdigung	227 
2.2.6.1 Der Mensch im Zentrum	227 
2.2.6.2 Heilsgeschichte und persönliche Erlösung	228 
2.2.6.3 Die bedingungslose Heilszusage Jesu - ohne Folgen für ethisches Handeln?	231 
2.2.6.4 Wie verhält sich die universal verstandene christliche Vernunftmoral zur jüdischen Ethik 	233 
2.2.6.5 Freiheit: Flexibilität und persönlich verantwortete theonome Autonomie	235 
2.3 Stefan Ernst: Theologische Fundamentalethik — Universal-rationale Ethik in pluraler Zeit	237 
2.3.1	Universeller Glauben und universale Ethik — eine notwendige Verbindung?	237 
2.3.2	Allgemein gültige Normen als Gliederungskriterium der Fundamentalethik	242 
2.3.3	Theoretische Grundlegung. Universalität ethischer Wertungen mit Hilfe des weiterführenden Ansatzes der Normbegründung 	243 
2.3.3.1 Notwendigkeit der Güterabwägung	243 
2.3.3.2 Wie kann man ethisch gutes Handeln erkennen?	245 
2.3.3.2.1 Unterscheidung und Zuordnung von ethischer und physischer Sphäre	245 
2.3.3.2.2 Das Prinzip der Verhältnismäßigkeit der Mittel	246 
2.3.3.2.3 Das Kriterium des entsprechenden Grundes	248 
2.3.3.2.4 Entfaltung des Grundprinzips der ethischen Normenbegründung	252 
2.3.4 Die Bedeutung des Glaubens für die Ethik	254 
2.3.4.1 Willkür und Egoismus: Unterdrückte Freiheit	254 
2.3.4.2 Kritik der autonomen Moral durch das Lehramt und der weiterführende Ansatz der Normbegründung	258 
2.3.4.3 Vernunft als Gnade: Befreite Freiheit	259 
2.3.5	Ernsts Umgang mit biblischer Ethik	265 
2.3.5.1 Naturordnung als Ausdruck des göttlichen Willens	266 
2.3.5.2 Schöpfungstheologische Einwände: Einseitige Abhängigkeit der Welt vom Schöpfergott	269 
2.3.5.3 Erkenntnisfortschritt durch Offenbarung nur auf theologischem, nicht auf ethischem Gebiet	272 
2.3.6	Konsequenz: Keine spezifisch inhaltliche Ausrichtung christlicher Ethik	274 
2.3.6.1 Gebote — nicht selbst Offenbarung, aber unverzichtbarer Bezugspunkt der Offenbarung Jahwes: Beispiel Bundesbuch	275 
2.3.6.1.1 Kasuistische Rechtssätze: Herkunft aus dem Sippengesetz	275 
2.3.6.1.2 Apodiktische Grundrechte verstanden als Appelle an die Humanität	277 
2.3.6.1.3 Integration rechtlicher und ethischer Gebote in den Kontext des israelischen Glaubens	282 
2.3.6.2 Mangelnde Gotteserkenntnis: Ursache und untergründiges Thema prophetischer Sozialkritik	284 
2.3.6.3 Die Bergpredigt: große Antithese gegen irdische Gottvergessenheit	286 
2.3.6.3.1 Gewaltverzicht — eine unerfüllbare Forderung	286 
2.3.6.3.2 Selbstloses Handeln allein um des Guten willen als Frucht des Glaubens	289 
2.3.7	Glaube und verantwortete Spiritualität	291 
2.3.8	Kritische Reflexion der universalen Ethik nach Stefan Ernst	295 
2.3.8.1 Aporien ethischen Handelns im Rahmen einer universalen Ethik	295 
2.3.8.1.1 Eigentum als universaler Wert und Selbsterhalt	295 
2.3.8.1.2 Gewaltlosigkeit als universaler Wert und seine Sicherung durch Gewalt	296 
2.3.8.1.3 Atomenergie: dauerhaft eine ethisch verantwortbare Form der Energiegewinnung	300 
2.3.8.2 Der Glaube im Rahmen einer universalen Ethik	301 
2.3.8.2.1 Offenbarungsverständnis und verschiedene Konsequenzen	301 
2.3.8.2.2 Autonomie und Vernunft	303 
2.3.8.2.3 Die Reich-Gottes-Botschaft Jesu als rein eine religiöse Kategorie	305 
2.3.8.2.4 Spiritualität als (ver)tröstender Ausgleich angesichts der wachsenden sozialen Spaltung 306 
2.3.8.2.5 Vergebung ohne Erlösung	308 
2.4 Zusammenfassende Bewertung der ethischen Modelle	311 
2.4.1	Klassisch-katholische Moraltheologie (Anselm Günthör)	311 
2.4.2 Theonome Autonomie (Franz Böckle)	313 
2.4.3	Befreiung der Freiheit (Stefan Ernst)	315 
2.4.4 Gemeinsame Grenzen der drei diskutierten Modelle	317 
2.4.4.1 Lediglich Rhetorik vom „ganz Neuen"	317 
2.4.4.2 Schöpfungstheologie und Christologie von oben als Bezugspunkt christlich-universaler Ethik	318 
2.4.4.3 Vorrang des Naturrechts — Gottesreich nur als religiöse Kategorie	318 
2.5 Ethik der Nachfolge: Jon Sobrinos Christologie der Befreiung	320 
2.5.1	Die christliche Vernunft	320 
2.5.2	Der neue Glaube an Jesus, den Befreier, als historisch wirksames Moment  324 
2.5.2.1 Das Gute im Sinne Jesu, des Befreiers der Armen	326 
2.5.2.2 Zum Gang der Untersuchung	333 
2.5.2.3 Rückkehr zu Jesus: eine bereits im Neuen Testament bezeugte Methode	334 
2.5.2.4 Zum Verständnis des Historischen als erkenntnisförderndes Moment	337 
2.5.2.5 Gute Nachricht für wen? — Adressatenbezug als konstitutives Element	341 
2.5.3	Nachfolge Jesu als ethische Kategorie	343 
2.5.3.1 Der historische Jesus als Weg zum Verständnis Jesu Christi	344 
2.5.3.2 Mitwirken am Aufbau des Gottesreiches als ethischer Auftrag	346 
2.5.3.3 Der historische Jesus als Bewahrer Jesu Christi angesichts der Gefährdung des Erkenntnisprozesses durch menschliche Sündhaftigkeit	348 
2.5.3.4 Der historische Jesus in den europäischen Christologien: Ziel der Untersuchung oder Kriterium der Nachfolge?	349 
2.5.4	Die Reich-Gottes-Botschaft Jesu als Bestandteil des Letztgültigen Jesu	355 
2.5.4.1 Ersttestamentlicher Wurzelgrund: Reich Gottes als historische Realität	355 
2.5.4.2 Götzendienst: theologale Verdrehung und ethische Verfehlung 	358 
2.5.4.3 Prophetische Praxis: Anklage des Antireiches und Entideologisierung	362 
2.5.4.4 Ringen um die Perspektive Jahwes, der das Leben der Schwachen schützt	363 
2.5.5 Das Gottesverständnis als Zentrum der Auseinandersetzung	367 
2.5.5.1 Ein Ausweg: Entgötzung Christi	367 
2.5.5.2 Schützt das Vertrauen auf den Gott der Armen hinreichend vor der Amivalenz des menschlichen Herzens? 368 
2.5.5.3 Reichtum — der gefährlichste unter den Götzen	372 
2.5.5.4 Gott ermöglicht das Gute: Das Abgeben des Reichtums, damit Arme nicht mehr arm sind, als Rückgewinnung des ursprünglichen Sinns der Tora  374 
2.5.5.5 Überwindung des nationalen Denkens: Der Tempel — kein exklusiv jüdischer Ort, sondern ein Haus des Gebets für alle Völker (Mk 11,17)	375 
2.5.5.6 Innere Dialektik von Orthodoxie und Orthopraxis	377 
2.5.6	Die Letztgültigkeit des Gottesreiches und die Feindschaft des Antireichs	380 
2.5.7 Jesus, der Verfolgte. Ernstfall der Nachfolge	382 
2.5.7.1 Die Macht in der Ohnmacht — Jesu Festhalten an der Vision des gewaltfreien Gottesreiches 384 
2.5.7.2 „Im Namen des lebendigen Gottes ..." — Die Verurteilung Jesu durch die Priesterschaft	388 
2.5.7.3 Im Namen des Imperiums — die Verurteilung Jesu durch den römischen Statthalter Pilatus	390 
2.5.8	Kritische Würdigung der befreiungstheologischen „Ethik der Nachfolge"	395 
2.5.8.1 Die Wirklichkeit der Gekreuzigten	395 
2.5.8.2 Vorrang der Armen vor den Guten und Erfolgreichen	401 
2.5.8.3 Das Reich Gottes und die Gegnerschaft des Antireiches — Versuchung zum Dualismus oder Annahme der Realität?	403 
2.5.8.4 Selbsterhalt und Gewalt	405 
2.6 Theologische Logik in der „Ethik der Nachfolge" und deren Kritik an der christlichen Universalethik	412 
2.7 Problemaufriss: Zwei unvereinbare Konzeptionen von christlicher Ethik	415 
 
3 Kirche und Ethik in der modernen Gesellschaft in der systemtheoretisch orientierten Theologie 419 
 
3.1 Welche Funktionen hat die Ethik in der modernen Gesellschaft?	421 
3.1.1	Desintegrative Funktion der Moral	421 
3.1.2 Integrative Funktion der Ethik? Wertevermittlung als Aufgabe von Religion	422 
3.2 Moral im Plural — Funktionen von Moral und Ethik in der funktional differenzierten Gesellschaft nach Luhmann	424 
3.2.1	Moral als systemübergreifende Kommunikation	424 
3.2.2	Ethik als wissenschaftliche Reflexion der Moral	424 
3.2.2.1 Beobachtung systemübergreifender Kommunikation	424 
3.2.2.2 Systemübergreifende Kommunikation als Problemlösung an sich 	425 
3.2.3	Perspektiven einer christlich-positionalen Ethik	429 
3.2.3.1 Rechtfertigung und Plausibilisierung statt Rechthaberei	429 
3.2.3.2 Reflektierte Positionalität theologischer Ethik	430 
3.2.3.3 Plausibilisierung theologischer Ethik	430 
3.2.3.4 Die Kirchen als religiöse Kommunikatoren	433 
 
4	Möglichkeitsbedingungen einer christlich-positionalen Ethik in der Moderne	435 
 
4.1 Theoretische Mindestanerüche an eine Ethik in der modernen pluralen Gesellschaft	435 
4.2 Genügt die „Ethik der Nachfolge" den Mindestansprüchen einer systemtheoretisch fundierten Ethiktheorie?	437 
4.2.1	Moral nicht als etwas Gutes, sondern als Unterscheidung	437 
4.2.2 Den Anwendungsbereich der Moral limitieren: Die Option für die Armen	439 
4.3 Zur Problematik der Anschlussfähigkeit einer positional-christlichen Ethik	444 
 
5 Christlich-positionale Ethik und ihre Anschlussfähigkeit an andere ethische Konzepte der Moderne	449 
 
5.1 Präsenzeiner heilsamen Alternative — Tora	449 
5.1.1 Die Fesseln kulturhomogener Gruppen überwinden — die Taufe	454 
5.1.2	Geschwisterliche Ermahnung — Binden und Lösen (Mt 18,15-18)	458 
5.1.2.1 Konflikte austragen — Vergebung gewähren. Versöhnen nach dem Gesetz Christi	458 
5.1.2.2 Ethische Entscheidungsfindung nach der Regel Christi	461 
5.1.3	Miteinander Brot brechen Solidarität üben	464 
5.1.4	Vielfalt der Gaben — die Fülle Christi	468 
5.1.4.1 Würde und Vollmacht	468 
5.1.4.2 Ein Volk von Priestern — der egalitäre Aspekt	472 
5.1.5 Versammlung mit Redefreiheit — Die Regel des Paulus	475 
5.1.5.1 Konsensfindung im Vertrauen auf den Heiligen Geist (1 Kor 14) 	475 
5.1.5.2	Konsensfindung im offenen Gespräch als säkularer Weg der Konfliktfindung 477 
5.1.6	Die Verheißung der Sakramente: Wenn Menschen so handeln, handelt Gott in ihnen	478 
5.1.6.1	Liturgie und soziale Praktiken — zwei Seiten der einen Medaille 		481 
5.1.6.2	Freiwillige Unterordnung: Die erste Aktualisierung und Kontextualisierung der messianischen Ethik 485 
5.1.6.3	Verantwortung und wechselseitige Abhängigkeit anstatt Hierarchie und Gehorsam 488 
5.1.7	Schlussfolgerung und weiterführende Gedanken		491 
5.2	Jüdisch-christliche Selbst- und Herrschaftskritik im Namen Gottes: Prophetie 493 
5.2.1	Christlicher Antisemitismus als christliche Ursünde		494 
5.2.2	Ist mit Jesus das archaische Opfer überwunden?		498 
5.2.2.1	Seinem Namen ein Gedächtnis stiften — Aspekte jüdischer	Opferkultur		500 
5.2.2.2	Macht es heute noch Sinn von Jesu Tod als Opfertod zu sprechen?		504 
5.2.2.3	Das Kreuz als Symbol universaler göttlicher Herrschaft		512 
5.2.2.4	Tut dies zu meinem Gedächtnis — Dem Leben Jesu ein lebendiges Gedächtnis sein 516 
5.2.3	Das lebendige Opfer Jesu aus der Perspektive der Opfer verstehen 523 
5.3	Biblische Vernunftkritik: Weisheit			528 
5.3.1	Glaube und Vernunft		529 
5.3.1.1	Empathie und Urteilsbereitschaft — Christliche Vernunft im Angesicht der Not 529 
5.3.1.2	Ein Ausweg aus der Sackgasse: Das Denken — Zwiegespräch	mit mir selbst — als Quelle moralischen Handelns entdecken 533 
5.3.2	Ijjob — Aufstand Israels gegen ein Ungeheuer, das ihm als Gott „verkauft" wird 539 
5.3.2.1	Der Schmerz Ijjobs		539 
5.3.2.2	„Du hast dich verwandelt in etwas Brutales ..." — Der Ersatz Gottes 543 
5.3.2.3	Gott kehrt (die Verhältnisse) um 545 
5.3.2.4	Ijjobisierung — das entstellte Gesicht des Volkes 550 
 
6	Schlussbetrachtung	555 
 
6.1 Was leisten die analysierten Ethiken in Bezug auf den Klimawandel?	555 
6.1.1	Zur Allgemeinen Moraltheologie nach Anselm Günthör	555 
6.1.2 Zur Fundamentalmoral nach Franz Böckle	556 
6.1.3	Zur Theologischen Ethik nach Stefan Ernst	558 
6.1.4 Ökonomische Logik und perspektivischer Neuansatz	559 
6.2 Kehrt Gott heute um?	561 
6.3 Im Gespräch mit dem inneren Freund — Autonomie jenseits der Posen von Stärke und Größe leben 563 
6.4 Heiligung — ein religionskritischer, realhistorisch befreiender Prozess	566 
6.5 Das Neue kann nur wachsen, wenn wir alte Vorstellungen und das ihnen entspringende Handeln aufgeben 571 
6.6 Widerstand ist unausweichlich	580 
 
Literaturverzeichnis	583 
        
        
        
        
        
         
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