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Basics Systematischer Theologie Eine Anleitung zum Nachdenken über den Glauben
Basics Systematischer Theologie
Eine Anleitung zum Nachdenken über den Glauben




Martin Duernberger

Pustet
EAN: 9783791730516 (ISBN: 3-7917-3051-7)
512 Seiten, paperback, 16 x 23cm, Februar, 2020

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
„Theology is simply that part of religion that requires brains“ (Gilbert K. Chesterton). Während Religion in unseren Gesellschaften bleibend präsent ist, gilt das für die Theologie nicht in gleicher Weise. Sie steht deshalb vor der Herausforderung, neu für das Nachdenken über den Glauben zu werben – und ihre grundsätzlichen Anliegen, Probleme und Fragen verständlich zu machen. Davon hängt nicht nur die Zukunft der Theologie ab, sondern auch unsere Fähigkeit, religiöse Perspektiven auf die Welt zu verstehen. Dieser Herausforderung widmet sich der innovative Entwurf in christlicher Perspektive: Er führt allgemein verständlich in Fragen, Probleme und Diskurse Systematischer Theologie ein. Dabei werden sowohl die hochschuldidaktischen und kirchlichen Vorgaben des Theologiestudiums berücksichtigt als auch die Interessen aller Leser/-innen, die kompetent über Religion informiert sein wollen.

Dr. theol. Martin Dürnberger, geb. 1980, ist Assistenzprofessor für Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie am Fachbereich Systematische Theologie der Universität Salzburg und Leiter der Salzburger Hochschulwochen.
Rezension
(Systematische) Theologie ist ein strukturiertes Nachdenken über den christlichen Glauben: „Theology is simply that part of religion that requires brains“ (Gilbert K. Chesterton) - wie der Autor zu Anfang (vgl. S. 21ff) betont. Und das entfaltet er in 20 Kapiteln und 6 Zwischenreflektionen, die sich relativ klassisch am Aufbau trinitarischer Dogmatiken orientieren: nach den fundamentaltheologischen Fragen wie z.B. dem Verhältnis von Glauben und Denken/Vernunft (Kap. 1-3) geht es um die Gotteslehre (Kap. 4-10), die Christologie (Kap. 11-14) incl. Sotreiologie (Kap. 15-18) und die Eschatologie (Kap. 19). Das Buch führt somit allgemein verständlich in Fragen, Probleme und Diskurse Systematischer Theologie ein und bietet eine moderne christliche Dogmatik/Glaubenslehre.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 17

1 Theologisch denken? 21

1.1 "Theology is simply that part of religion that requires brains" 21
1.2 Zwei klassische Referenzsysteme: Vernunft und Glaube 23
1.2.1 Vernunftgemäß: Die Rationalitätsorientierung der Theologie 23
1.2.2 Evangeliumsgemäß: Die Glaubensbasis der Theologie 25
1.3 Systematische Theologie in externen und internen Wissenschaftsbezügen 26
1.3.1 Systematische Theologie, Religionsphilosophie und Religionswissenschaft 26
1.3.2 Father Brown und die Aufgaben systematischer Theologie 29
1.4 Ein Reiseplan. Oder: Zum Aufbau dieses Buchs 31

2 Religiös glauben? 33

2.1 Was heißt es, zu glauben? Ein Gleichnis 33
2.2 Wie funktioniert Vertrauen? Zur Tiefendimension der fides qua 34
2.2.1 Zur inneren Struktur des Glaubens 34
2.2.2 Zur epistemischen Logik des Glaubens 37
2.2.3 Zur praktischen Verfasstheit des Glaubens 43
2.3 Was ist im Glauben Sache? Zum Reichtum der fides quae 45
2.4 Nochmals: Das Gleichnis 47
2.5 ... und eine Überhangfrage 48

3 Vernünftig sein? 49

3.1 Geschichtliche Rekonstruktion: Drei Paradigmen 49
3.1.1 Antike und christliche Perspektiven: Das Ideal der Spekulation 50
3.1.2 Neuzeitlich-moderne Einsichten: Vernunft als Kritikverfahren 53
3.1.3 Modern-spätmoderne Vernunftkritik: Rationalitäten im Plural 55
3.2 Systematische Rekonstruktion: Rationalität 1, 2, 3' 4 60
3.3 Intersubjektive Koordination von Perspektiven — und die Entdeckung der Objektivität 63

Erste Zwischenreflexion 67

4 Gott definieren? 69

4.1 Regelkunde am Spielfeldrand 69
4.2 Aufwärmen mit lockeren Pässen 70
4.2.1 Drei Wege von Gott zu reden 70
4.2.2 Wellensittiche, Teenager, Gott: Über Analogien 71
4.2.3 Negative Theologie: Nicht so, sondern anders 73
4.3 Drei klassische Spielsysteme 74
4.3.1 Nikolaus Cusanus: Gott als non-aliud 74
4.3.2 Thomas von Aquin: Gott als ipsum esse per se subsistens 77
4.3.3 Anselm von Canterbury: Gott als id quo maius cogitari non potent 83

5 Gott beweisen? 87

5.1 Das Projekt der Gottesbeweise 87
5.2 Anselm von Canterbury und das unum argumentum 89
5.2.1 Einordnungen 89
5.2.2 Anselm und sein famoses unum argumentum 90
5.2.3 Kritische Anfragen 93
5.3 Thomas von Aquin und die quinque viae 96
5.3.1 Einordnungen 96
5.3.2 Thomas und der Domino-Day: Die kosmologische Argumentation 96
5.3.3 Thomas und die faszinierende Welt der Pilze: Die teleologische Argumentation 99
5.3.4 Kritische Anfragen 101
5.4 Immanuel Kant und das moralisch notwendige Postulat der Existenz Gottes 104
5.4.1 Einordnungen 104
5.4.2 Kant und das Smdagol-Gollum-Problem der Vernunft 105
5.4.3 Kritische Anfragen 110
5.5 Zum status quaestionis 110

6 Gott beschreiben? 113

6.1 Gottes Einzigkeit und Einheit 113
6.1.1 Biblische Einsichten: Über Polytheismus, Monolatrie, Polyjahwismus und Monotheismus 113
6.1.2 Spätantike Entdeckungen: Plotin denkt nur an das Eine 115
6.1.3 Postmodernes Unbehagen: Monotheismus als Machtform? 117
6.2 Gottes Allmacht 118
6.2.1 Eine Annäherung, zwei Paradigmen, drei Probleme 118
6.2.2 Aktuale und potentielle Allmacht 120
6.2.3 Ein anderes Verständnis von Allmacht 124
6.3 Gottes Ewigkeit, Allwissenheit und Unveränderlichkeit 125
6.3.1 Allzeitlichkeit oder Zeitlosigkeit? Über Ewigkeit 125
6.3.2 Leguane, Pizzas, Schachspieler: Über Allwissenheit 127
6.3.3 Die Dynamik unverbrüchlicher Treue: Über Unveränderlichkeit 131
6.4 Gott als Schöpfer 133
6.4.1 Gott als Mafia-Pate? Nicht Erschöpfung, sondern Schöpfung 133
6.4.2 Kierkegaard über Schöpfung und Allmacht 135
6.4.3 Ein Ausflug auf die Metaebene: Die „Je mehr Gott, desto mehr Mensch"-Regel 136

Zweite Zwischenreflexion 139

7 Gott anthropologisch freilegen? 143

7.1 Transzendentalphilosophie: Immanuel Kants Ansatz 143
7.1.1 Kants Diskursort: Ein Problem in einer Schlüsselfrage 143
7.1.2 Kants Option: Ein apriorisches Mehr in unserer Erkenntnis (feat. Gonzo, der Hamster) 144
7.1.3 Kants Tableau: Wie Erkennen funktioniert 147
7.2 Theologische Folgefragen 148
7.2.1 Gottes Existenz: Kann man Gottes Dasein beweisen? 148
7.2.2 Gottes Offenbarung: Kann man Gottes Wort vernehmen und darf man es annehmen? 150
7.3 Transzendentaltheologie: Karl Rahners anthropologische Wende 151
7.3.1 Prolog: Ein Exkurs zu Thomas von Aquin 151
7.3.2 Hauptakt: Karl Rahners anthropologische Wende (feat. Gonzo, der Hamster) 154
7.3.3 Nachspiel: Lehramtliche Perspektiven 158

8 Gott genealogisch entlarven? 161

8.1 Vier übliche Verdächtige 161
8.2 Feuerbachs Projektionsverdacht: Im Kino unserer Sehnsüchte 162
8.3 Marx' soziale Profilierung: Kranke Gesellschaften 165
8.4 Freuds psychologische Rückführung Familiäre Kompensation 166
8.5 Nietzsches Kritik der Hinterwelt: Friedrich verabscheut Coldplay 168
8.6 Nachidealistische Theologie bei J. B. Metz 173
8.6.1 Metz als Schüler Rahners: Kampf um das Subjekt-sein-Können aller Menschen 174
8.6.2 Die bleibende Relevanz religionskritischer Anfragen bei Metz 177
8.6.3 Zusatz: Ein infralapsarisches Caveat 178

9 Gott sprachlich dekonstruieren? 181

9.1 Sprache — das erste und letzte Organon der Vernunft 181
9.1.1 Philosophiegeschichtliche Einordnung 181
9.1.2 Sinnlosigkeitsverdacht: Sind religiöse Aussagen bloß Blabla? 182
9.2 Akzeptanz der STT: Punkrock und eschatologische Verifikation 184
9.2.1 Punkrock, Metaphysik, Religion: non-kognitivistische Gefühlsausbrüche 184
9.2.2 Mögliche Wahrheit nach dem Tod: kognitivistische Gegenperspektiven 185
9.3 Kritik der STT: Theken-Smalltalk und Leberprobleme 186
9.3.1 Sprachspiele an der Bar: Whiskey! Wasser! Bier! 186
9.3.2 Theorien und Erfahrungen: Von fehlenden Lebern 189
9.4 Philosophisch-theologische Anschlussperspektiven 190
9.4.1 Die Wirklichkeit, der Geist und die Kultur 191
9.4.2 Cultural turns, kontextuelle und interkulturelle Theologien 194

Dritte Zwischenreflexion 199

10 Gott rechtfertigen? 201

10.1 Vorklärungen in systematischer Absicht 201
10.2 Diskurse auf dem Forum der theoretischen Vernunft 203
10.2.1 Was meint Güte, was bedeutet Allmacht? 203
10.2.2 Wie soll das malum verstanden werden? (feat. Irenäus von Lyon, Augustinus und Origenes) 208
10.2.3 Liebe, Freiheit, Natur: Das Welt-Gott-Verhältnis in der free will defense und der natural law defense 219
10.3 Der Protest der praktischen Vernunft 235
10.3.1 Gott — ein Fahrerflüchtiger, der später Schmerzensgeld zahlt? 235
10.3.2 Gott, Sinn, Moral — kann und darf man zu seinem Leben Ja sagen? 237
10.3.3 Gott als Schrei des Protests gegen das Leid und das Absurde? 239
10.4 reductio in mysterium: Gott in seiner Unbegreiflichkeit annehmen 242

Vierte Zwischenreflexion 245

11 Jesus lebt?

11.1 Über den Glauben: Autofahrten, Beifahrer, Sicherheitssysteme SEITEN
11.2 Jesu Leben, Botschaft, Tod: Orientierungen
11.2.1 Jesus und Johannes der Täufer: Begegnung und Loslösung
11.2.2 Jesus und seine Frohe Botschaft: Das Reich Gottes
12.2.3 Jesus und seine Hinrichtung am Kreuz: Ein tödlicher Konflikt SEITEN
11.3 Auferstehung Jesus ist von Gott auferweckt worden!
11.3.1 Semantisch-existentielle Klärungen: Was meint Auferstehung?
11.3.2 Metaphysische Herausforderungen: Ist Auferstehung ontologisch möglich?
11.3.3 Epistemologische Diskurse: Wie kann man erkennen, dass Jesus auferstanden ist? 260
11.4 Das Kreuz, ein Skandal 264
11.4.1 Der Kreuzestod als Heilsereignis? Deutungen eines Skandals 264
11.4.2 Das Kreuz als Quantum der Liebe Gottes: Über Poolpartys und Knochenmarkspenden 266
11.4.3 Ein Wechsel in die Metaebene: Maßnehmen an Jesus Christus 267

12 Christus erlöst? 269

12.1 Erlösung Zwischen Seelenreifung und Firmenübernahme 269
12.2 Cur deus homo? Anselms satisfaktionstheoretische Soteriologie 271
12.2.1 Problemhorizont und Anspruch 271
12.2.2 Diagnose: Verlorene Schönheit und Ordnung 272
12.2.3 Therapievorschläge für vergiftete Verhältnisse 273
12.2.4 Partizipation und Hingabe: Menschwerdung und Kreuzestod 275
12.2.5 Kritische Würdigung 276
12.3 Eine jüngere Alternative: Thomas Pröppers freiheitstheoretische Soteriologie 279
12.3.1 Problemhorizont und Anspruch 279
12.3.2 Die äußerst subtile Traurigkeit nach dem Kauf von Sneakers 280
12.3.3 ... und das Problem mit Plastikringen aus Kaugummiautomaten 281
12.3.4 Gottesbegriff und Erlösungsmotiv 283
12.3.5 Kritische Würdigung 285
12.4 Von der Heilserfahrung zur Frage nach dem Geheimnis Jesu 287

13 Hypostatisch vereint? 289

13.1 Frühe Entwicklungen in der Christologie 289
13.2 Das Konzil von Nicäa (325) 292
13.2.1 Arius als neuralgische Figur 292
13.2.2 Das Nizänum 294
13.3 Das Erste Konzil von Konstantinopel (381) 295
13.3.1 Interpretationskonflikte nach Nicäa 295
13.3.2 Das Erste Konzil von Konstantinopel 298
13.4 Das Konzil von Ephesos (431) 298
13.4.1 Ein konfliktiver Kristallisationspunkt: Marias Mutterschaft - und eine umstrittene WG 298
13.4.2 Das Konzil von Ephesos und die spätere Unionsformel 300
13.5 Das Konzil von Chalcedon (451) 300
13.5.1 Labiler Frieden und verschärfter Miaphysitismus 300
13.5.2 Notwendige Klärungen: Chalcedon 301
13.5.3 Die schwierige Rezeption: Neuchalcedonismus 303
13.5.4 Das geheime Schlüsselchen des Chalcedonense 304
13.6 Und heute? Rahner'sche Skizzen zwischen Musik, Tanz und Komposition 305

14 Trinitarisch eins? 311

14.1 Biblische Grundierung und frühe Konturierung 311
14.1.1 Biblische Grundorientierungen und systematische Regieanweisungen 311
14.1.2 Theologische Konflikte und konziliante Bestimmungen 312
14.1.3 Scones und Rosen zum Tee: Das revolutionäre Moment der Trinitätstheologie 315
14.2 Intra- und interpersonale Modellierungen des trinitarischen Monotheismus 318
14.2.1 Zwischen Innenraum der Subjektivität und Zwischenraum von Subjekten 318
14.2.2 Augustinus und die irreduzible Facettierung menschlicher Subjektivität 318
14.2.3 Richard von St. Viktor und das Don-Juan-Problem der Liebe 319
14.3 Im Modus methodischer Naivität: Worum geht es eigentlich? 322
14.3.1 Die Entfaltungslogik der Trinitätslehre 322
14.3.2 ... in Rahners Axiom: Die ökonomische Trinität ist die immanente Trinität und umgekehrt 323
14.3.3 Trinitarischer Monotheismus: Gott als Liebe denken 324

Fünfte Zwischenreflexion 325

15 Heil verkörpern? 327

15.1 Jesus Christus, der Heilige Geist, die Kirche — und die Sünde 327
15.1.1 Was jetzt? 327
15.1.2 Die bleibende Wirklichkeit der Zuwendung Gottes 328
15.1.3 ... in der Gemeinschaft der Kirche 329
15.1.4 ... inmitten ihrer verstörenden Hinfälligkeit 331
15.1.5 Ein reiches Bündel von Folgefragen 336
15.2 Bilder, Eigenschaften und Vollzüge der Kirche 337
15.2.1 Bilder der Kirche 337
15.2.2 Wesenseigenschaften der Kirche 340
15.2.3 Grundvollzüge der Kirche — und die Frage nach der päpstlichen Infallibilität 341
15.3 Kirche als Apriori: Von riskanten Bergtouren und bisweilen nostalgischen Müttern 345

16 Heil performen? 347

16.1 Antike Orientierungen: Über heilige Zeichen und ihre Feier 347
16.1.1 Das Mysterium der Teilhabe an Gottes Heilsprojekt 347
16.1.2 Blumen, Küsse, Schokolade: Augustinus und der semiotische Charakter der Sakramente 348
16.2 Scholastische Verschiebungen: Über göttliche Arzneien und ihre Verabreichung 351
16.2.1 Übernatürliche Medizin: Sakramente als Ursachen der Heil(ig)ung 351
16.2.2 Vertiefte Reflexionen auf Wirksamkeit, Gültigkeit, Erlaubtheit und Notwendigkeit 353
16.2.3 Erweiterte Bestimmungen des semiotischen Charakters 354
16.3 Moderne Neuaufbrüche: Über Zigarettenstummel und Gnadenanämie 355
16.3.1 Eine kopernikanische Wende in drei exemplarischen Neuorientierungen 355
16.3.2 Extraterrestrischer Exkurs: Brot, Wein und Außerirdische 358
16.3.3 Was das Evangelium mit Neujahrskonzerten zu tun hat: Die performative Dimension des
Glaubens 360

17 Heillos zerstritten? 363

17.1 Ökumenische Dynamiken in Zeiten globalen Christentums 363
17.1.1 Ökumenische Dynamiken in Zeiten globalen Christentums 363
17.1.2 ... die Perspektiven der katholischen Kirche 366
17.1.3 ... und eine offene Zukunft: Von Wunderkammern und Wimmelbildern 369
17.2 Zwei Expeditionen: Rechtfertigung und Amt 370
17.2.1 Das Problem der Rechtfertigung im feinen Ineinander von Freiheit und Gnade 370
17.2.2 Die fragmentierte und vielschichtige Frage nach dem Amt 376
17.3 Epistemologische und hermeneutische Grundlagenfragen 379
17.3.1 Ignatius und Karl und Ludwig und Donald: Vier Köpfe für ein wenig Wohlwollen 379
17.3.2 Sie stehen da und können nicht anders: Das Problem stabiler Dissense 381
17.3.3 Keine Frage der Höflichkeit: Aussagen des Nächsten retten 382

18 Heil monopolisieren? 383

18.1 Religionstheologische Jobbeschreibung 383
18.2 Exklusivismus: Ötzi zwischen Feuer und Eis 384
18.3 Inklusivismus: Albus Dumbledore und der Tod 388
18.3.1 Der Meteoriteneinschlag der Offenbarung Gottes 388
18.3.2 "After all, death is but the next great adventure" - Karl Rahners anonymes Christentum 389
18.3.3 Das Zweite Vatikanum: Eine heilsoptimistischere Neuorientierung 392
18.3.4 Am spirituellen Existenzminimum? Rückfragen an inklusivistische Perspektiven 393
18.4 Pluralismus: Ein Elefant im Raum der Religionen 396
18.4.1 Die elefantöse Intuition des Pluralismus 396
18.4.2 John Hicks religionstheologischer Pluralismus 397
18.4.3 Welche Gewinne bei welchen Verlusten? Kritische Würdigung 399
18.5 A new kid in tosen? Das Projekt der komparativen Theologie 401

Sechste Zwischenreflexion 405

19 Leben erhoffen? 407

19.1 Ein schulbuchübliches Modell der Eschatologie 407
19.2 Zur Hermeneutik eschatologischer Aussagen 409
19.2.1 Rahners Razor und das christologische Sparsamkeitsprinzip 409
19.2.2 Die irreduzibel politische Dimension der christlichen Hoffnung 411
19.3 Umbrüche: Klassische Problemorte des 20. Jh 412
19.3.1 Ganztodhypothese: Unsterblichkeit der Seele oder Auferstehung der Toten? 413
19.3.2 Auferstehung-im-Tod-Hypothese: Caesar, Napoleon, JFK - und wir 414
19.3.3 Endentscheidungshypothese: Kann man erst im Tod Ja oder Nein zu Gott sagen? 419
19.4 Was bedeutet es, mit unbedingter Liebe konfrontiert zu sein? 420
19.4.1 Gericht: Von der Gefährlichkeit des Nachhausekommens 420
19.4.2 Purgatorium: Das transformative Moment der Liebe Gottes 422
19.4.3 Hölle: Reale Möglichkeit absoluter Selbstbezogenheit, Hoffnung auf den späten Nachmittag 425
19.4.4 Himmel: Wirkliches Nachhausekommen, further up and further in 429
19.5 Ein letzter Wechsel auf die Meta-Ebene: Deus semper maior 430

20 Theorietheorien entwickeln? 433

20.1 Caritasmensch oder Immobilienhai? Zur Rationalität von Lebensentscheidungen 433
20.2 Erste Achse: Das Sein, das Subjekt und die intersubjektiven Aprioris 436
20.2.1 Orientierung am Sein 436
20.2.2 Orientierung am Subjekt 437
20.2.3 Orientierung an intersubjektiven Aprioris 437
20.3 Zweite Achse: Vernunftbegriff und Begründungsanspruch 438
20.3.1 Lebensweltlich determinierte Vernunft: Im Gehäuse lebensweltlicher Plausibilitäten 438
20.3.2 Das Ideal der Letztbegründung: Die Freilegung unhintergehbarer Bezugspunkte 440
20.3.3 Schwankende Schale Vernunft: Die Arbeit mit falliblen Sicherheiten 442

Siebte Zwischenreflexion: Wir Hobbits 445

Lektüre- und Arbeitsorientierung 447

Vorbemerkungen 447
Fragen- und Arbeitssets 447

Literaturverzeichnis 461

Vorbemerkungen 461
Quellen mit lehramtlichem Charakter 461
Quellen der Theologie- und Philosophiegeschichte 464
Allgemeine Literatur 473
Bildquellen 495

Namenregister 497
Sachregister 503