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Aristoteles in Oxford Wie das finstere Mittelalter die moderne Wissenschaft begründete Aus dem Englischen von Ina Pfitzner (Orig.: Before Galileo)

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel
»Before Galileo. The Birth of Modern Science in Medieval Europe.«
im Verlag Duckworth London, New York 2012
Aristoteles in Oxford
Wie das finstere Mittelalter die moderne Wissenschaft begründete


Aus dem Englischen von Ina Pfitzner (Orig.: Before Galileo)



Die Originalausgabe erschien unter dem Titel

»Before Galileo. The Birth of Modern Science in Medieval Europe.«

im Verlag Duckworth London, New York 2012

John Freely

Klett-Cotta
EAN: 9783608948547 (ISBN: 3-608-94854-6)
395 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, 2014, mit zahlreichen s/w-Abbildungen

EUR 24,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
John Freely entdeckt das Mittelalter neu: Umfassend würdigt er die überraschenden und vergessenen Entdeckungen der Mönche, Forscher und Gelehrten vor der Renaissance. Eine spannende Wissenschaftsgeschichte, die zeigt, wie eine vermeintlich »dunkle« Epoche zum Vorläufer der Moderne wurde.

Mehr als 1000 Jahre vor Kopernikus, Galilei und Newton haben viele Gelehrte das Wissen der Antike bewahrt, Naturerscheinungen beobachtet und experimentiert. In einer glänzenden Kulturgeschichte lässt John Freely zum ersten Mal die faszinierenden Entdeckungen der mittelalterlichen Menschen Revue passieren. Brillant weist er nach, dass – entgegen unseren Vorstellungen – die Grundlagen der modernen Wissenschaft und zahlreicher moderner Theorien wesentlich früher gelegt wurden, ja viele Erkenntnisse im Mittelalter vorweggenommen wurden. Zugleich erzählt er von den vielen unbekannten Menschen, die sich erklären wollten, was in der Natur vor sich ging, und damit die wissenschaftliche Revolution der Moderne vorbereiteten. John Freely lässt uns das »finstere« Mittelalter mit neuen Augen sehen und erfüllt es mit neuem Leben.

John Freely, geboren 1926 in Brooklyn, lebt und unterrichtet in Istanbul an der Bosphorus-Universität Physik und Wissenschaftsgeschichte. Er schrieb zahlreiche Reisebücher und historische Sachbücher über Venedig, Athen, Griechenland, die Türkei und das Osmanische Reich.
Rezension
Allgemein gilt die Epoche der Renaissance als Beginn der Neuzeit, der gegenüber das vorlaufende, angebliche "dunkle" Mittelalter abgesetzt wrid. Die neuere Geschichtsschreibung aber korrigiert dieses Bild zunehmend; denn es gab sehr wohl bereits vor der Renaissance entscheidende, überraschende, aber nicht selten vergessene Entdeckungen der Mönche, Forscher und Gelehrten des Mittelalters. Diese Tendenz einer Wiederentdeckung und Aufwertung des Mittelalters verfolgt auch die hier anzuzeigende deutsche Übersetzung des Buches »Before Galileo. The Birth of Modern Science in Medieval Europe.« Der Autor zeigt auf, dass die Grundlagen der modernen Wissenschaft und zahlreicher moderner Theorien schon weit vor der Renaissance im Mittelalter gelegt wurden.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 7

1. Licht im finsteren Mittelalter 13
2. Eine europäische Bildungsbewegung 49
3. Die Anschauungen der Araber 73
4. Eine Renaissance vor der Renaissance 105
5. Die Christianisierung des Aristoteles 121
6. Die Metaphysik des Lichts 137
7. Die experimentelle Methode 159
8. Die Wissenschaft von der Bewegung 175
9. Über den Regenbogen 199
10. Das Wiederaufleben der Astronomie in Ost und West 219
11. Die Revolution der Himmelssphären 247
12. Die neue Astronomie 273
13. Der Widerstreit der Weltsysteme 301
14. Auf den Schultern von Riesen 333

Anhang

Zitatnachweis 363
Bildnachweis 374
Bibliographie 375
Dank 382
Personen- und Ortsregister 383