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Arbeitslos für Fortgeschrittene Erfahrungsbericht einer Jobsuchenden
Arbeitslos für Fortgeschrittene
Erfahrungsbericht einer Jobsuchenden




Dörthe Kaiser

Rowohlt
EAN: 9783499616549 (ISBN: 3-499-61654-8)
154 Seiten, kartoniert, 13 x 21cm, Januar, 2004

EUR 12,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
DÖRTHE KAISER, Redaktionsmitarbeiterin einer überregionalen Zeitung, steht nach dem Wechsel des Vorgesetzten vor der Wahl: Bleiben oder gehen? Selbstbewusst und hoch qualifiziert, wählt sie Letzteres, ohne eine neue Stelle in Aussicht zu haben. Fristgerecht schlägt sie den Weg zum Arbeitsamt ein, wo sie sich stereotypen und letztlich ineffizienten Vermittlungsverfahren unterziehen muss, um bald festzustellen: «Der fortgeschrittene Arbeitslose wird einfach besser behandelt als der Anfänger, der sich die kostbaren Antragspapiere persönlich erkämpfen muss und dabei nicht ahnt, wie viele weitere Törns zum Arbeitsamt nötig sind, wie viele Klippen umschifft werden müssen, bis diese wichtigen und potenziell lukrativen Dokumente endlich am Kap der Guten Hoffnung, der Leistungsabteilung, vor Anker gehen können.» (Eintrag vom 25. Februar 2002)



ARBEITSLOS FÜR FORTGESCHRITTENE ist ein Bericht über Erfahrungen mit dem deutschen Amtsschimmel aus der «Eulenspiegelperspektive». Er bietet Einblick in bürokratische Strukturen, die dem Ernst der Situation auf dem Arbeitsmarkt nicht ansatzweise Rechnung tragen.



ARBEITSLOSENREKORDE, Hartz-Kommission und Ich-AG — kein Thema beherrscht und bewegt die Menschen mehr als die negativen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt. Keine Branche bleibt verschont. Arbeitslosigkeit geht mittlerweile durch alle gesellschaftlichen Schichten, und jeder, der nicht selbst betroffen ist, kennt zumindest einen Jobsuchenden in seinem Bekanntenkreis.

Dass Arbeitslosigkeit von den zuständigen Ämtern eher verwaltet als bekämpft wird, ist ein Vorurteil. Empirisch belegt wird es - wenn auch ganz subjektiv - durch den Tagebuchbericht von Dörthe Kaiser: Ein knappes Jahr lang hatte sie regelmäßig Gelegenheit, die Methoden des Arbeitsamtes im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit am eigenen Leib zu erfahren. Das Fazit ihres zunächst unbeabsichtigten «System-Checks»: Wo die Wirtschaft lahmt, kann das Arbeitsamt den Karren nicht aus dem Dreck ziehen. Aber Arbeitsämter, die größere Sorgfalt auf die Ausbildung und Motivation ihres Beratungspersonals verwendeten, könnten effizienter vermitteln. Dann würde manchem Karriere und Frust als Langzeitarbeitsloser erspart bleiben und den «fortgeschrittenen Arbeitslosen» träfe man seltener an.



DORTHE KAISER

geboren 1962, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Ostfriesland, ließ sich zur Fremdsprachenkorrespondentin und Europareferentin ausbilden, lebte zeitweilig in Paris, bevor sie 1996 in Frankfurt a. M. als Assistentin in einer großen überregionalen Zeitungsredaktion tätig wurde. Den Rest beschreibt das vorliegende Buch. Heute lebt und arbeitet Dörthe Kaiser als freie Übersetzerin in der Mainmetropole.
Inhaltsverzeichnis
Wie alles begann

Tagebuch einer Jobsuche

Das Ende einer Arbeitslosigkeit - Forderungen für die Zukunft

Das Allerletzte