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Apeirogon Roman Originaltitel: Apeirogon: A Novel
Übersetzung: Volker Oldenburg
Apeirogon
Roman


Originaltitel: Apeirogon: A Novel

Übersetzung: Volker Oldenburg

Colum McCann

Rowohlt
EAN: 9783499271878 (ISBN: 3-499-27187-7)
608 Seiten, paperback, 12 x 19cm, Januar, 2022

EUR 14,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Spiegel-Bestseller «Apeirogon» ist der große Roman über Palästina - und Colum McCanns Meisterwerk.

Rami ist Israeli, Bassam Palästinenser. Sie stehen auf unterschiedlichen Seiten der Mauer. Und doch eint sie die Trauer: Denn beide Männer haben eine Tochter im Nahost-Konflikt verloren, Töchter, die Zeichen von erfüllter Liebe waren, bevor sie starben. Jetzt kämpfen Rami und Bassam gemeinsam, für den Frieden ... Colum McCann hat einen flammenden Aufruf zur Aussöhnung im Nahen Osten geschrieben, in Form eines großen, ebenso politischen wie poetischen Epos über den Palästina-Konflikt. Ein kaleidoskopischer Text, der die zeitlose Frage stellt: Wie leben wir weiter, wenn das Liebste verloren ist? Und: Wie kann der Mensch Frieden finden? Mit sich selbst, mit anderen.

«Das beste Buch des Jahres.» (Elke Heidenreich in der Süddeutschen Zeitung)

Colum McCann wurde 1965 in Dublin geboren. Er arbeitete als Journalist, Farmarbeiter und Lehrer und unternahm lange Reisen durch Asien, Europa und Amerika. Für seine Romane und Erzählungen erhielt McCann zahlreiche Literaturpreise, unter anderem den Hennessy Award und den Rooney Prize for Irish Literature. Zum internationalen Bestsellerautor wurde er mit den Romanen «Der Tänzer» und «Zoli». Für den Roman «Die große Welt» erhielt er 2009 den National Book Award. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in New York.
Rezension
Zwei Väter, der eine Israeli, der andre Palästinenser, verlieren ihre Töchter im Palästina-Konflikt: Ramis Tochter wurde 1997 im Alter von dreizehn Jahren von einem palästinensischen Selbstmordbomber vor einem Jerusalemer Buchladen getötet. Bassams Tochter starb 2007 zehnjährig mit einer Zuckerkette in der Tasche vor ihrer Schule durch die Kugel eines israelischen Grenzpolizisten - das ist das Thema dieses politisch-poetischen Romans des in New York lebenden irischen Autors Colum McCann (geb. 1965). Der kollage-artig zusammengestellte Roman aus Schlagzeilen, Wikipedia-Einträgen, Augenzeugenberichten, Alltagsdetails, dem Wissen aus Geschichtsbüchern und aus Archiven ist zugleich ein Aufruf zur Aussöhnung und zum Frieden im Nahen Osten, dem Wunsch, Schmerz in Trost, Verzweiflung in Hoffnung und Hass in Freundschaft zu verwandeln. Zugleich entfaltet der (Tatsachen-)Roman den Palästinakonflikt in seiner ganzen Geschichte und Komplexität. Die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte des Israelis Rami und des Palästinensers Bassam, die sich in einer Organisation für verwaiste Eltern kennenlernen und einer Initiative anschließen, die für den Frieden wirbt, ist medial mehrfach dokumentiert. Was der Israeli und der Palästinenser gemeinsam haben, sind Schmerz, Ohnmacht, Hass, Rachedurst, Verzweiflung, aber sie werden zu Freunden.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
"Das beste Buch des Jahres." Elke Heidenreich in der Süddeutschen Zeitung
Elke Heidenreich, Süddeutsche Zeitung, 29. Dezember 2020
Dieser großartige Roman lebt von Schlagzeilen, Wikipedia-Einträgen, Augenzeugenberichten, absurden, kaum glaubhaften Alltagsdetails, dem Wissen aus Geschichtsbüchern und aus Archiven. Vor allem aber lebt er von dem Willen, Schmerz in Trost, Verzweiflung in Hoffnung und Hass in Freundschaft zu verwandeln.
Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. November 2020
Ich glaube, dass wir politisch, menschlich und literarisch nur ganz selten ein solches Buch zu lesen bekommen wie Colum McCanns "Apeirogon", ein Buch, das einen einfach umhaut.
Elke Heidenreich, Spiegel Online, 16. November 2020
"Apeirogon" ist ein politischer Roman, aber auch ein großes Stück Literatur. Dabei gibt McCann den Opfern, die sonst meist namenlos bleiben, ein Gesicht - auch ganz direkt, indem er Fotografien zeigt – und gibt ihnen ihre Geschichte und ihre Würde zurück.
Peter Zander, Hamburger Abendblatt, 18. Januar 2021
Ein bewegendes Memoir.
Christine Ellinghaus, Emotion, 30. September 2020
Apeirogon“ ist ein politischer Roman. Aber so wunderbar passend ist die Form, ist auch die Sprache, die Colum McCann für seine Materie gefunden hat, dass es außerdem ein großer Roman ist.
Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau, 21. Juli 2020
"Apeirogon" ist ein außergewöhnliches Buch, und ja, ein Meisterwerk.
Katja Weise, NDR Kultur "Neue Bücher", 20. Juli 2020
Ergreifender Tatsachenroman und kluger Essay, Page-Turner und Ideenpool. Mit "Apeirogon" schafft Colum McCann auf 600 Seiten eine Welt, in der man sich verlieren und neue Einsichten gewinnen kann. Heißt: Dringende Leseempfehlung!
ORF 1 "Morgenjournal", 20. Juli 2020