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America on Fire Rassismus, Polizeigewalt und die Schwarze Rebellion seit den 1960ern DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Amerikanischen von Heike Schlatterer, Werner Roller
Originaltitel: America on Fire – The Untold History of Police Violence and Black Rebellion since the 1960s
Originalverlag: W.W. Norton & Company
America on Fire
Rassismus, Polizeigewalt und die Schwarze Rebellion seit den 1960ern


DEUTSCHE ERSTAUSGABE

Aus dem Amerikanischen von Heike Schlatterer, Werner Roller

Originaltitel: America on Fire – The Untold History of Police Violence and Black Rebellion since the 1960s

Originalverlag: W.W. Norton & Company

Elizabeth Hinton

Random House , Blessing
EAN: 9783896677082 (ISBN: 3-89667-708-X)
496 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, 2021, 20 s/w Abbildungen

EUR 26,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
»Der unverzichtbare Bericht einer brillanten Historikerin.« Jill Lepore

Der Protest gegen strukturellen Rassismus gehört nicht erst seit der Black-Lives-Matter-Bewegung, seit den Toden von Breonna Taylor, George Floyd und vielen anderen zum alltäglichen Straßenbild in den USA. Er ist, wie die Historikerin Elizabeth Hinton in ihrem Buch nachweist, auch nicht als jeweils spontaner Ausbruch von verzweifelter Wut und Gewalt zu verstehen.

Mit erzählerischer Wucht und anhand erstmals erschlossener Quellen vollzieht »America on Fire« nach, wie die Rebellion Schwarzer Communitys seit den 1960er-Jahren nahezu ununterbrochen gegen ein System gewaltsamer Unterdrückung ankämpft.

»Der unverzichtbare Bericht einer brillanten Historikerin.«

Jill Lepore, Autorin des Bestsellers "Diese Wahrheiten" (21. Januar 2021)

Elizabeth Hinton, geboren 1983 in Ann Arbor, Michigan, ist Professorin für Geschichte und African American Studies an der Yale University. Sie erforscht Diskriminierung und Ungleichheit in den Vereinigten Staaten. Mit ihrem von Kritikern und Kollegen hochgelobten ersten Buch, »From the War on Poverty to the War on Crime«, etablierte sie sich 2016 als eine der maßgeblichen Stimmen, die institutionellen Rassismus mit neuen Ansätzen hinterfragen und erklären. Sie setzt sich für Reformen des US-Justiz- und Polizeiwesens sowie gegen die Todesstrafe ein. Hinton lebt in New Haven, Connecticut.
Rezension
Im Sommer 2020 führte der Tod des 46 Jahre alten Afroamerikaners George Floyd in Minneapolis, dem ein weißer Polizist mit seinem Knie die Luft abgedrückt hatte, führte zu landes- und weltweiten Protesten. Viele waren überrascht von deren Wucht und Ausmaß. Für die Historikerin Elizabeth Hinton jedoch kam er keineswegs unvermittelt, sondern setzte die Aufstände schwarzer Amerikaner der 1960er-Jahre fort. Jede Generation auf´s Neue meint, dass nun endlich der Kampf gegen den Rassismus definitiv aufgenommen wird, - aber der Protest gegen strukturellen Rassismus gehört nicht erst seit der Black-Lives-Matter-Bewegung zur Geschichte und zur Alltags"kultur" der USA. Und der Protest ist auch kein spontaner Ausbruch von verzweifelter Wut und Gewalt, vielmehr zeigt dieses Buch eindringlich, dass die Rebellion Schwarzer Communitys seit den 1960er-Jahren nahezu ununterbrochen gegen ein System gewaltsamer Unterdrückung ankämpft und dass der Rassismus in der US-amerikanischen Gesellschaft tief verwurzelt und extrem beharrlich ist. Die Hunderttausende von Schwarzen Amerikanern, die sich an der kollektiven Gewalt gegen Rassismus beteiligten, rebellieren nicht nur gegen die Brutalität der Polizei. Sie wehren sich gegen ein umfassenderes System, das auf fest verankerten ungleichen Lebensbedingungen und seit Generationen anhaltender Gewalt gegen Schwarze beruht. Im Sommer 2020 führte der Tod des 46 Jahre alten Afroamerikaners George Floyd in Minneapolis, dem ein weißer Polizist mit seinem Knie die Luft abgedrückt hatte, führte zu landes- und weltweiten Protesten. Viele waren überrascht von deren Wucht und Ausmaß. Für die Historikerin Elizabeth Hinton jedoch kam er keineswegs unvermittelt, sondern setzte die Aufstände schwarzer Amerikaner der 1960er-Jahre fort. Täter waren und sind eine offen oder versteckt rassistische Polizei, Opfer sind dunkelhäutige Bürger.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:
»Elizabeth Hintons großartiges neues Buch ist Pflichtlektüre für alle, die die Geschichte hinter der Black-Lives-Matter-Bewegung verstehen wollen.«
Kevin M. Kruse, Professor für Geschichte (20. Juli 2021)
»Wenn Sie die massiven Proteste gegen Rassismus von 2020 verstehen wollen, [...] lesen Sie Elizabeth Hintons faszinierende Studie.«
Robin D.G. Kelley, Professor für amerikanische Geschichte (05. Februar 2021)
»Ein bahnbrechendes, tiefschürfendes und bewegendes Werk über die Ursprünge der Polizeigewalt gegen das Schwarze Amerika.«
The New York Times Book Review (18. Mai 2021)
»Eine längst überfällige, dringend benötigte und sehr sorgsame Betrachtung. Dank Hintons wirklich meisterhafter Chronik von Rassismus, Rebellion und Gewalt wird jeder, der dieses Buch liest, endlich verstehen, warum die Menschen, die auf die Straße gehen, Politik machen.«
Heather Ann Thompson, Pulitzer-Preisträgerin und Historikerin (20. Juli 2021)
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 11

Erster Teil
Ursprung 35


1 Der Kreislauf 37

2 Die Projects 75

3 Die Bürgerwehren 107

4 Die Heckenschützen 141

5 Der vergiftete Baum 177

6 Die Schulen 206

7 Die Kommissionen 238

Zweiter Teil
Vermächtnisse 275


8 Das System 277

9 Der Plan 312

10 Die Reformen 347

Schluss 385

Dank 413
Chronik Schwarzer Rebellionen 418
Anmerkungen 445
Register 491