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All die ungesagten Worte
All die ungesagten Worte




Marc Levy

Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. , GmbH & Co
EAN: 9783426663691 (ISBN: 3-426-66369-4)
400 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 12 x 20cm, August, 2009

EUR 16,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Kurz vor ihrer Hochzeit erfährt Julia, dass ihr Vater an ihrem großen Tag nicht dabei sein kann. Dies wundert sie gar nicht, denn der Herr Papa hat sich ihr Leben lang durch Abwesenheit ausgezeichnet. Doch diesmal hat er einen guten Grund – und statt zu heiraten, muss Julia nun seine Beerdigung organisieren.

Da bekommt sie ein seltsames Paket – einen ›letzten Gruß‹ des Verstorbenen, der sie zurückführt nach Berlin, wo Julia kurz nach der Wende zum ersten Mal verliebt war ...
Rezension
Ein wunderbarer neuer Levy-Roman im typisch französischen locker-leichten Schreibstil mit phantastischen Elementen, alten Bekannten und ein paar Neuerungen!

Diesmal brauchen sie nicht die ersten 60 bis 80 Seiten zu überschlagen, um von der Geschichte dieses faszinierenden Autors gefesselt zu werden. Tun Sie dies bloß nicht, denn schon die erste Seite zeugt von dem typischen Humor des Autors! Was sollte man auch anderes erwarten, wenn Stanley, der beste Freund der Braut und zudem 100% schwul die Braut am Vorabend der Hochzeit dazu überredet, sich nun doch ein Brautkleid zu kaufen und, da die Verkäuferinnen völlig unbrauchbar, eben selbst mit Stecknadeln Hand an das Brautkleid anlegt... Zu diesem Zeitpunkt konnten weder Julia, die äußerst sympathische Braut und von Beruf Informationsgrafikerin und Leiterin der Agentur, noch ihr Freund Stanley ahnen, dass der Kleidkauf völlig überflüssig ist. Denn die Hochzeit würde nicht stattfinden.
Dies alleine wäre schon interessant genug für eine unterhaltsame Sommerlektüre, doch der Grund für die Absage der Hochzeit, setzt dem Ganzen noch ein I-Tüpfelchen oben auf. Julias Vater, der zu Julia seit langem keinen Kontakt mehr hat, lässt die Hochzeit durch seinen Sekretär absagen: er sei verstorben und die Beerdigung finde an just dem Tag statt, an dem die Hochzeit sein sollte.
Wer denkt, nun sei aber genug Stoff für ein Buch zusammen, irrt, denn die eigentliche Geschichte beginnt mit dem plötzlichen und unerwünschten Auftreten des Vaters in Julias Wohnzimmer. Nicht lebendig, sondern tatsächlich verstorben, aber als Android.
Ganz nebenbei, wie sollte es anders sein bei einem Buch von Marc Levy, tritt ein Exfreund von Julia in Julias Leben zurück und , und genau dies freute mich, als begeisterte Levy-Leserin besonders:
viele bekannte aus früheren Levy-Büchern treten als Nebenrollen auf. Da gibt es die beiden sympathischen Freunde Antoine und Mathias aus "Wenn wir zusammen sind", die Julia einst in Frankreich kennen lernte und den Polizisten aus "Solange du da bist" mit seiner Freundin.

Schon jetzt bin ich gespannt, wann das nächste Buch des Autors erscheint und ob auch dann wieder alte Bekannte anzutreffen sind!

Viel Spaß beim Schmökern, vielleicht an einem verregneten Herbstabend wünscht Ihnen

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de


Verlagsinfo
ORIGINALTITEL: Toutes ces choses qu'on ne s'est pas dites



Marc Levy wurde 1961 als Sohn eines Verlegers in Frankreich geboren. Er ist von Beruf Architekt und entdeckte schon früh seine Liebe zur Literatur und zum Kino. Von 1983 bis 1990 lebte er in San Francisco, wo er studierte und sein erstes Unternehmen gründete. Sein erster Roman, "Solange du da bist", der von Steven Spielberg verfilmt worden ist, wurde zu einem internationalen Bestseller, genauso wie "Wo bist du?", "Sieben Tage für die Ewigkeit", "Bis ich dich wiedersehe", "Zurück zu dir", "Wenn wir uns wiedersehen" und "Kinder der Hoffnung". Seit seinem Welterfolg lebt Marc Levy als freier Schriftsteller in London und New York.