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Umschlagtext
Fred Schell entwickelt Prinzipien einer 'handlungsorientierten Medienpädagogik. Nicht die Medien als Mittel der Unterhaltung, Information und Bildung und nicht der Rezipient als Konsument stehen im Mittelpunkt, sondern die Medien werden als Mittel begründet, mit denen die Bürger, speziell die jungen Menschen, ihre Interessen artikulieren und öffentlich machen und so die Chance ihrer Durchsetzbarkeit erhöhen können. Die praktische Methode für dieses pädagogische Programm ist 'aktive Medienarbeit', verstanden als selbsttätiger und selbstbestimmter Umgang mit allen Medien. Als eine Methode der Er- und Bearbeitung von Themen und Fragestellungen sozialer Realität zielt sie letztendlich auf da aktive gesellschaftliche Objekt, das auch die Medien für seine Interessen 'in Dienst nimmt' und kompetent am gesellschaftlichen Pozess teilnimmt. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme medienpädagogischer Positionen und Aktivitäten werden Prinzipien 'aktiver Medienarbeit' vorgestellt, einschlägige theoretische Grundlagen und Erkenntnisse der Jugendtheorie und -forschung sowie der Medientheorie erörtert und eine Konzeption 'aktiver Medienarbeit' entwickelt. Am Beispiel aktiver Videoarbeit wird die Umsetzung dieser Konzeption veranschaulicht.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur ersten Auflage 7
Vorwort zur zweiten Auflage 9 Kapitel 1: Kritische Bestandsaufnahme medienpädagogischer Bemühungen 11 1.1 Medienpädagogische Positionen 14 Kulturkritisch-geisteswissenschaftliche, technologisch-funktionale, ideologiekritische, gesellschaftskritische und handlungsorientierte Position 1.2 Praxis der Medienpädagogik 30 Medienpädagogik in der Schule, in der Jugendarbeit, in nicht-institutionellen Formen 1.3 Aufgaben einer handlungsorientierten Medienpädagogik 41 1.4 Kriterien aktiver Medienarbeit in der Jugendarbeit 51 Kapitel 2: Grundlegungen aktiver Medienarbeit in der Jugendarbeit 55 2.1 Pädagogische Grundlegungen 55 2.1.1 Interaktion als Lernprinzip 55 2.1.2 Leitziele ,Mündigkeit' und ,Emanzipation', authentische Erfahrung' 57 2.1.3 Anzustrebende Fähigkeiten: Handlungskompetenz und kommunikative Kompetenz 60 2.2 Jugend in der Theorie 66 2.2.1 Die Sichtweise von Jugendlichen in der Jugendforschung 66 2.2.2 Die Lebenswelt Jugendlicher 73 Generelle Problemlage, aktuelle Problemlagen und Strategien der Bewältigung 2.2.3 Massenmedien in der Lebenswelt Jugendlicher 100 Zusammenlang: Massenmediale Inhalte – Bedürfnis- strukturen Jugendlicher, Rezeptionsgewohnheiten Jugendlicher und Funktionen der Massenmedien 2.2.4 Jugendarbeit als Freizeitbereich Jugendlicher 115 2.3 Medientheorie und Jugend 125 2.3.1 Kritiscb-reflexive Medientheorie 126 2.3.2 Operative Medienkonzeptien 135 Kapitel 3: Konzeption aktiver Medienarbeit 143 3.1 Ziele und Bedingungen aktiver Medienarbeit 143 Ziele, Ausgangslage der Adressaten, emanzipatorische Jugendarbeit, Inhalte 3.2 Prinzipien aktiver Medienarbeit 151 Handelndes Lernen, exemplarisches Lernen, Gruppenarbeit 3.3 Medienarbeit am Beispiel Video 178 3.3.1 Aktive Videoarbeit als pädagogische Methode 179 Funktionsleistung des Mediums, Öffentlichkeit und Video, methodische Aspekte und Problem- bereiche aktiver Videoarbeit 3.3.2 Zielbereiche und Beispiele aktiver Videoarbeit 193 Video als Mittel der Reflexion eigenen bzw. Gruppenverhaltens, als Mittel der Exploration, als Mittel zur Herstellung von Gegenöffentlichkeit bzw. als Mittel der Artikulation, als Mittel der Analyse und Kritik der Massenmedien Film und Fernsehen Zusammenfassung und Ausblick 223 Anmerkungen 227 Literatur 235 |