Manche Kinder tun sich im Rechnen leicht. Sie benötigen wenig Anschauung, sind fit im Schätzen von Mengen, die Zahlen können sie schnell benennen und zueinander in Beziehung setzen. Rechenoperationen finden diese Kinder spannend, sie verstehen den Unterschied zwischen Plus und Minus sofort, können sich selbst gedanklich Bilder zu Rechenoperationen entwickeln.
Diese Kinder werden den Rechenzug höchstens einmal in der Freiarbeit benötigen.

Andere Kinder müssen erst eine Vorstellung gewinnen: "Was heißt das eigentlich - plus und minus?" Wo ist der Unterschied zwischen beidem und wie stehen Plus und Minus zueinander in Beziehung?

Nicht jedes Kind hat Anfang der zweiten Klasse eine Vorstellung davon, wieviel 100 eigentlich ist. Viel! Klar, aber um damit sicher rechnen zu können, muss der Zahlenraum erst strukturiert werden:

100 - das sind 10 mal 10. Ist ein Anhänger voll, dann muss ich einen neuen besetzen - ein neuer Zehner steht vorne. Und wenn ich 8 hinzusetze und dann wieder 8 wegnehme, lande ich wieder bei der Ausgangszahl. Auch das ist nicht selbstverständlich.

Nicht nur + und - , sondern auch . und : lassen sich mit dem Zug veranschaulichen. Dabei steht das entdeckende Lernen im Vordergrund und die haptische Ebene wird lange angesprochen.

Neben dem regulären Unterricht wird dieser Zug gerne in Förderstunden und an Förderschulen eingesetzt. Er eignet sich als Differenzierung in der ersten und zweiten Klasse, denn ich kann problemlos auch kleinere Zahlenräume damit bearbeiten - muss ich doch nur ein paar Waggons abhängen.


Der Zug selbst hat mit einer Länge von ca 130cm eine stattliche Größe. Die Figuren liegen gut in der Hand, das Material ist sehr gut verarbeitet.

Viel Freude mit diesem schönen Material wünscht Ihnen

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de

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