lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
100 Autorinnen in Porträts Von Atwood bis Sappho, von Adichie bis Zeh
100 Autorinnen in Porträts
Von Atwood bis Sappho, von Adichie bis Zeh




Verena Auffermann, Julia Encke, Gunhild Kuebler, Ursula Maerz, Elke Schmitter

Piper Verlag GmbH
EAN: 9783492070867 (ISBN: 3-492-07086-8)
592 Seiten, hardcover, 15 x 22cm, Oktober, 2021

EUR 24,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Schreibende Frauen und ihre Werke

Fünf renommierte Kritikerinnen schreiben über ihre 100 bedeutendsten Autorinnen

Eine Auswahl der 100 bedeutendsten schreibenden Frauen aus zwei Jahrtausenden und der ganzen Welt, vorgelegt von den renommierten Kritikerinnen Verena Auffermann, Gunhild Kübler, Ursula März, Elke Schmitter und Julia Encke. Von Sappho bis Atwood, von Adichie bis Zeh porträtieren sie Schriftstellerinnen und ihren Weg zum Schreiben, betten ihr Werk in Lebens- und Zeitumstände ein und positionieren sie innerhalb literarischer Traditionen.

Eine spannende, unterhaltsame und zum Lesen verleitende Erkundung der weiblichen Gefilde der Weltliteratur.

Ein Muss für jede Leserin - und jeden Leser!

Verena Auffermann, geb. 1944 in Höxter, wurde nach einer Buchhandelslehre und einem Studium der Kunstgeschichte neben ihrer Tätigkeit als Dozentin und Herausgeberin vor allem als Kritikerin bekannt. Sie schrieb u.a. von 1981 bis 1996 als freie Mitarbeiterin für das Feuilleton der Frankfurter Rundschau. Von 1984 bis 2004 war sie Kulturkorrespondentin der Süddeutschen Zeitung. Außerdem arbeitete sie für diverse Feuilletons und Kultursendungen, für den Hessischen Rundfunk, Die Zeit, die Zeitschrift Literaturen und das Deutschlandradio in Köln und Berlin.

Julia Encke, geb. 1971, studierte Neuere Deutsche Literatur, Romanistik und Komparatistik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg, der Universität Toulouse II und der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1997 verfasste sie ihre Magisterarbeit "Kopierwerke. Bürgerliche Zitierkultur in den späten Romanen Theodor Fontanes und Gustave Flauberts". Im Anschluss schrieb sie ihre kulturwissenschaftliche Dissertation über den Ersten Weltkrieg, die 2006 unter dem Titel "Augenblicke der Gefahr. Der Krieg und die Sinne. 1914–1934" erschien. 2014 veröffentlichte sie ihr "Charisma und Politik", in dem sie für mehr Leidenschaft in der deutschen Politik plädiert. 2017 erschien "Wer ist Michel Houellebecq? Porträt eines Provokateurs". Nach einer Hospitanz im Kulturressort der Frankfurter Allgemeinen Zeitung schrieb sie zunächst als freie Literaturkritikerin für die F.A.Z. 2001 bis 2005 war sie feste Mitarbeiterin im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung. 2005 wechselte sie in die Feuilletonredaktion der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, seit 2015 leitete sie dort das Literaturressort und im September 2020 wurde sie die Leiterin des FAS-Feuilletons. Encke lebt in Berlin.

Gunhild Kübler, geb. 1944, studierte Germanistik und Anglistik in Heidelberg, Berlin und Zürich. Von 1990 bis 2006 gehörte sie zum Kritikerteam der Schweizer Fernsehsendung „Literaturclub“. Sie war Literaturkritikerin der „NZZ“, Redakteurin der „Weltwoche“und schreibt aktuell für die "NZZ am Sonntag“. Ihre Kolumnen erschienen 2008 unter dem Titel „Noch Wünsche?“ bei Dörlemann. Ab 1998 arbeitete sie an der Übersetzung der insgesamt 1800 Gedichte von Emily Dickinson und publizierte 2015 bei Hanser die erste deutsche Gesamtausgabe „Emily Dickinson: Sämtliche Gedichte“. Sie wurde mit dem Paul Scheerbart-Preis ausgezeichnet.

Ursula März, geboren 1957 in Herzogenaurach, studierte Literaturwissenschaften und Philosophie in Köln und Berlin. Seit Anfang der 1990er Jahre arbeitete sie als Literaturkritikerin und Feuilletonistin unter anderem für die Kulturzeitschrift Kursbuch, für die Frankfurter Rundschau und für die Wochenzeitung DIE ZEIT. Sie erhielt 1991 den Preis der Casinos Austria für Publizistik und 2005 der Berliner Preis für Literaturkritik. Bei Hanser erschienen Fast schon kriminell: Geschichten aus dem Alltag (2011) und Für eine Nacht oder fürs ganze Leben: Fünf Dates (2015). Tante Martl ist ihr erster Roman.

Elke Schmitter, 1961 in Krefeld geboren, studierte in München Philosophie und war von 1992 bis 1994 Chefredakteurin bei der taz; seit 2000 ist sie Redakteurin beim Spiegel. Ihr Roman „Frau Sartoris“ wurde begeistert aufgenommen und wird zurzeit in zwölf Sprachen übersetzt.
Rezension
Dieser Sammelband läßt sich natürlich auch als Nachschlagewerk oder Kanon zur Frauenliteratur nutzen, - besser aber sind diese Essays über Schriftstellerinnen und ihre Werke selbst Literatur und laden zum Lesen und Wiederlesen ein. Erfreulich ist schon die "umgekehrte" chronologische Reihenfolge, die zunächst mit den aktuellen Gegenwartsautorinnen beginnt und es dann zurück in die Vergangenheit geht: Eine Auswahl der 100 bedeutendsten schreibenden Frauen aus zwei Jahrtausenden auf der ganzen Welt, vorgelegt von renommierten Kritikerinnen, mit deutlicher Betonung der Gegenwartsliteratur. "Von Atwood bis Sappho, von Adichie bis Zeh" (Untertitel) porträtieren sie Schriftstellerinnen und ihren Weg zum Schreiben, betten ihr Werk in Lebens- und Zeitumstände ein und positionieren sie innerhalb literarischer Traditionen.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Presse:

„Das Buch verleitet nahezu zum Lesen. Man hat an keiner Stelle das Gefühl, belehrt zu werden, sondern ist gepackt von diesen Lebensbildern.“
aviva-berlin.de

„Ein Lesebuch zum Schmökern und Sich-verlieren mit Wiederbegegnungen und Entdeckungen: die Essays über Schriftstellerinnen und ihre Werke laden zum Lesen und Wiederlesen ein, stehen aber auch für sich als anregende und unterhaltsame Lektüre da.“
Salzburger Nachrichten (A)

„Anregender Band“
Kleine Zeitung Steiermark Newsletter (A)

„Ein wichtiges und gewichtiges Buch. Fortsetzung darf folgen.“
Oberösterreichische Nachrichten (A)

„Ein informatives Nachschlagewerk“
carmancia

„Das hier ist kein Nachschlagewerk oder ein Kanon, das ist (Frauen-)Literaturliebe pur!“
Inhaltsverzeichnis
Leila Slimani Die Botschafterin 15
Chimamanda Ngozi Adichie Black Voices Matter 20
Zadie Smith Schreiben als Parallelaktion 26
Juli Zeh Literarisches Dextroenergen 35
Sarah Kane Der Tod ist mein Liebhaber 42
Han Kang Die Schande, überlebt zu haben 47
Virginie Despentes Porno ist ein Ort der Sicherheit 53
Rachel Cusk Schonungslose Ehrlichkeit 58
A. L. Kennedy In der Schräglage 63
Joanne K. Bowling Und dann kam Harry Potter 70
Sibylle Berg Training gegen die Abstumpfung 78
Olga Tokarczuk In Zungen reden 85
Arundhati Roy Fern der Elfenbeintürme 91
Zeruya Shalev Bis zum Zerreißen 96
Yasmina Reza Mit dem Vater lachen 100
Siri Hustvedt Die zitternde Frau 106
Herta Müller Reisende auf einem Bein 112
Hilary Mantel Die Überwindung des Widerstands 118
Elfriede Jelinek Ihre tödliche Dosis 124
Lidia Jorge Aus portugiesischen Kolonien 128
Elena Ferrante Das neapolitanische Rätsel 133
Ljudmila Ulitzkaja Das Matrjoschka-Prinzip 139
Isabel Allende In der Schneekugel 145
Monika Maron Die Macht der Geschichte 149
Annie Ernaux Am Anfang war die Scham 156
Brigitte Kronauer Die Wirklichkeit feiern 161
Margaret Atwood Körper, Kleider, Katastrophen 167
Joyce Carol Oates Laufen, um nicht stehen zu bleiben 174
Zhang Jie Zorn und Melancholie 178
Inger Christensen Ordnung ist das halbe Dichten 184
Sarah Kirsch Politik und Natur 190
Agota Kristof Die Wörterbuchleserin 196
Francoise Sagan Traurigkeit - komm, Traurigkeit 201
Joan Didion Die Paranoia der amerikanischen Gesellschaft 204
Irmtraud Morgner Plädoyer für mehr Größenwahn 209
Susan Sontag Antipodin ihrer selbst 215
Sylvia Plath Genie und Lebenswut 220
Toni Morrison Geschnappt und abgeführt 225
Alice Munro Das unheimlich einfache Leben 231
Christa Wolf Das Ich und seine Möglichkeiten 237
Maya Angelou Lebensmut, Kampfgeist und Vitalität 243
Ingeborg Bachmann Die Zerrissene 248
Friederike Mayröcker Man muss sein, wie man ist 255
Nadine Gordimer Schreiben am Kap des Engagements 259
Wislawa Szymborska Den Augenblick anhalten 267
Ilse Aichinger Geboren, um zu verschwinden 273
Patricia Highsmith Ordnung muss sein 277
Eileen Chang Dunkler Mond 284
Clarice Lispector Fürs Schreiben leben 291
Doris Lessing Im Haupt- und Nebenwiderspruch 297
Jane Bowles Besuche vom Mars 302
Leonora Carrington Malen, Schreiben und Lieben bis zum Wahn 306
Carson McCullers Von der Niedertracht der Menschen 311
Natalia Ginzburg Das Lebenslatein 316
Marguerite Duras Liebe, Mystik, Politik 323
Elsa Morante Mamma Roma 328
Simone de Beauvoir Die Pionierin 334
Mascha Kaléko Wunder, zu spät 341
Astrid Lindgren Ein Hang zur Anarchie 347
Irene Nemirovsky Im Koffer ein Weltuntergang 353
Silvina Ocampo Fantastische Wirklichkeit 358
Marguerite Yourcenar Vagabundin des Geistes 364
Marieluise Fleißer Nachrichten aus der Provinz 370
Marie Luise Kaschnitz Stark und hinfällig 374
Margaret Mitchell Der Trotz als Herzschrittmacher 379
Nathalie Sarraute Menschen ohne Namen 384
Anna Seghers Treue und Verschleiß 392
Dorothy Parker New Yorks schärfste Zunge 398
Djuna Barnes Vertauschte Rollen 401
Marina Zwetajewa Kein Haken, kein Lüster 406
Nelly Sachs In den Wohnungen des Todes 410
Agatha Christie Mord und Gemütlichkeit 417
Jean Rhys Nicht fürs Glück geboren 422
Anna Achmatowa Herzschlag der Erinnerung 426
Katherine Mansfield Meisterin der Nebenbemerkung 431
Karen Blixen Sag, wer bin ich? 437
Virginia Woolf Werkstatt des Eigensinns 444
Gertrude Stein Die Jahrhundertfrau 448
Colette Gesamtkunstwerk à la francaise 453
Else Lasker-Schüler Prinz aus Theben 459
Hedwig Courths-Mahler Opium fürs Frauenherz 465
Ricarda Huch Courage und Einsamkeit 472
Emily Dickinson Eine Seele in Weißglut 477
Johanna Spyri Kind sein für immer 485
Anne, Emily und Charlotte Bronte Das täuschende Trio 491
George Eliot Ironie und Rührung 497
Harriet Beecher Stowe Die Macht des Mitgefühls 503
George Sand Lustvolle Grenzgängerin 510
Mary Shelley Unter Dämonen 517
Annette von Droste-Hülshoff Erschüttert, aber nicht erdrückt 523
Bettine von Arnim Zum Weltumwälzen geboren 530
Jane Austen Enge Räume, weite Gedanken 536
Rahel Levin Varnhagen Schicksal, das von sich weiß 542
Madame de Stael Genie hat kein Geschlecht 549
Madame de La Fayette Anatomie der Liebe 554
Madame de Sevigne Geschriebene Geselligkeit 559
Christine de Pizan Die erste Intellektuelle 563
Hildegard von Bingen Eine einmalige Karriere 568
Sei Shonagon Die Listen der Hofdame 573
Sappho Die Erste 578

Die Verfasserinnen 585
Die Autorinnen in alphabetischer Reihenfolge 587