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Zwischen den Sommern
Zwischen den Sommern




Alexa Hennig von Lange

Reihe: Die Heimkehr-Trilogie


DuMont Buchverlag
EAN: 9783832181697 (ISBN: 3-8321-8169-5)
368 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 21cm, August, 2023

EUR 23,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Eine große Liebe in dunklen Zeiten – und ein Geheimnis, das bis ins heute reicht



Als Klara mit über neunzig Jahren stirbt, entdeckt ihre Enkelin Isabell, dass ihre Großmutter kurz vor ihrem Tod ihre Lebenserinnerungen auf Tonband aufgesprochen hat.

Isabell taucht ein ins nationalsozialistische Deutschland, wo Klara in dem kleinen Ort Sandersleben ein linientreues Frauenbildungsheim leitet. Schließlich muss Klaras große Liebe Gustav an die Front und sie versucht alles, ihre scheinbar idyllische Welt zu retten.

Isabell begegnet einer Frau, die sie so nicht kannte - nahbarer und fremder zugleich. Was hat es mit dem kleinen jüdischen Mädchen auf sich, das Klara als ihre eigene Tochter ausgegeben hat und das dennoch verlorenging?



Ein berührender Roman über das Bemühen, im Angesicht zivilisatorischer Abgründe keine Heldin, aber doch ein guter Mensch zu sein.



»Alexa Hennig von Lange erzählt mit suggestiver Kraft.« NZZ
Rezension
Die "Heimkehr-Trilogie" von Alexa Hennig von Lange ist angelehnt an die eigene Familiengeschichte und basiert auf den Erinnerungen ihrer Großmutter; vom Ende der Zwanziger bis in die Sechziger Jahre.
Auf 130 Leerkassetten hat ihre Großmutter in ihren letzten Lebensjahren aufgesprochen, was sie vorher noch nie jemandem erzählt hatte und so wird für die Autorin die Konfrontation mit den Erinnerungen eine Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte. Für die Leser wird es eine Zeitreise in ein "dunkles Kapitel" der deutschen Geschichte - das für so viele sicherlich auch noch so manche Leerstellen hat(te).
"Zwischen den Sommern", der zweite Band der Trilogie, wechselt zwischen der Vergangenheit, beginnend mit dem Jahr 1939, kurz vor Kriegsbeginn, und der Gegenwart, dem Jahr 2000. So erlebt man also Klara Erfurt, stellvertretend für die Großmutter, zum einen in ihrem letzten Lebensjahr, als sie versucht, ihre Erinnerungen auf Kassetten festzuhalten und zum anderen als junge Frau in den Wirren des Dritten Reiches, wo sie ein nationalsozialistisches Mädchenbildungsheim führt. Während ihr Gustav seine jungenhafte Fröhlichkeit in den Grauen des Krieges verliert und Klara versucht, ihre kleine Familie durchzubringen, verschließt sie ihre Sorge um Tolla, das kleine jüdische Mädchen, das sie 9 Jahre als ihre eigene Tochter ausgegeben hatte, ganz tief in ihrem Herzen.
Für den Leser ist dieser Wechsel besonders berührend und schafft eine ganz spezielle Atmosphäre.
Einzutauchen in die Lebenswelt der alten Frau und gleichzeitig den "Strudel der Ereignisse" des Dritten Reiches zu erleben, in dem die Menschen - jeder auf seine Weise- versucht haben, zu überleben....
Ein großartiger Roman - nach einer wahren Geschichte!
B.Saager, lehrerbibliothek.de (www.lbib.de)
Verlagsinfo
Eine Liebe in dunklen Zeiten – und eine Frau, die sich die Frage nach der Schuld stellen muss
Als Klara mit über neunzig Jahren stirbt, entdeckt ihre Enkelin Isabell in ihrem Haus einen Karton mit Tonbandkassetten, auf die ihre Großmutter kurz vor ihrem Tod ihre Lebenserinnerungen aufgesprochen hat. Isabell taucht in den Aufnahmen ein ins nationalsozialistische Deutschland, wo Klara in dem kleinen Ort Sandersleben ein linientreues Frauenbildungsheim leitet. Als der Krieg ausbricht und Gustav, ihre große Liebe, an die Front zieht, droht ihre scheinbar idyllische Welt zu zerbrechen. Isabell begegnet einer Frau, die, zerrissen zwischen Anpassung und Abneigung gegen das Regime, versucht, einen Weg durch das Dritte Reich zu finden – und ihr dadurch nahbarer und zugleich fremder erscheint. Was hat es mit dem kleinen jüdischen Mädchen auf sich, das Klara als ihre eigene Tochter ausgegeben hat und das dennoch verlorenging?

Zwischen den Sommern‹ ist nach ›Die karierten Mädchen‹ der zweite Band der ›Heimkehr-Trilogie‹, die vom Ende der Zwanziger bis in die Sechzigerjahre reicht. Sie ist inspiriert von den Erinnerungen von Alexa Hennig von Langes Großmutter, die diese im hohen Alter auf mehr als einhundertdreißig Tonbandkassetten aufgenommen hat.

»Alexa Hennig von Lange erzählt fesselnd und einfühlsam. Mehr davon.«
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