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Umschlagtext
W'arum hast du uns das angetan:
Diese Frage verstößt gegen ein Tabu. Nach einer Selbsttötung wagen es Angehörige meist nicht, ihre eigenen Gefühle der Einsamkeit, Wut und Ohnmacht in den Mittelpunkt zu stellen. Chris Paul beschreibt für Angehörige und alle, die ihnen helfen wollen, Schwierigkeiten und Chancen des Trauerns, wenn ein Mensch sich das Leben genommen hat. Rezension
Schuldgefühle und viele unbeantwortete Fragen begleiten Familien und Freunde, wenn ein Mensch sich selbst tötet. Wut wechselt sich ab mit Resignation und Anklage. Und all zu häufig fühlen sich betroffene Menschen allein gelassen in ihrer Verzweiflung. Das vorliegende Buch "Warum hast du uns das angetan?" gehört sicher zu den besten Ratgeberbüchern zu dieser Thematik. Einfühlsam führt der Autor den Leser ein in die Aufgaben und Phasen des Trauerns. Dabei stehen nicht die Toten im Mittelpunkt der Betrachtung, sondern diejenigen, die zurückbleiben. Chris Paul ermutigt die Angehörigen, sich selbst und ihre eigenen Gefühle wieder in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen. Gerade weil das Thema Selbstmord zu einem Tabu in unserer Gesellschaft geworden ist, ist es wichtig, darüber zu reden und die vielen offenen Fragen erlich anzugehen: Warum sah er in dem Tod die einzige Möglichkeit zur Lösung seiner Probleme? Letztlich, so der Autor, verdienen sie den Respekt der Hinterbliebenen für ihre Entscheidung, egal ob wir diese für richtig oder falsch halten. Und es geht vor allem darum, in einem Leben ohne den Toten ein neues Gleichgewicht zu finden. Eine sehr hilfreiche Lektüre für Betroffene und Begleitende.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Schwierigkeiten und Chancen des Trauerns nach einem Suizid. Hilfestellungen für den Weg in ein »Leben danach«. Ein Ratgeber für Hinterbliebene von Suizid-Opfern. Warum hast du uns das angetan? Dieses meistgelesene Buch über Trauer nach Suizid erscheint jetzt in einer aktualisierten und erweiterten Neuauflage. Neue Kapitel über Trauer bei Kindern und Jugendlichen, Schuldgefühle und Traumatisierung ergänzen dieses Standardwerk für alle, die durch einen Suizid betroffen sind. Trauernde und Trauerbegleiter finden hier alle nötigen Informationen, einfühlsam und lebensnah aufbereitet. Konkrete Übungen helfen bei der Bewältigung, Abschnitte für Angehörige und Helfer geben Hinweise auf sinnvolle Unterstützungsangebote. »Der unprätentiöse und sachliche, aber nicht nüchterne Ton des Buches ist eine Wohltat. Die sparsamen persönlichen Bemerkungen der Autorin und knappen, aber treffenden Zitate aus Beratungsgesprächen vermitteln Einfühlsamkeit und Kompetenz. Ich bin sicher, dass dieses Buch für jeden Betroffenen Wege zum Weiterleben aufzeigt.« Psychologische Umschau Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur überarbeiteten und erweiterten Auflage 9
Vorwort 10 Einführung 14 Aufgaben des Trauerns 17 Aufgabe I - Die Wirklichkeit des Todes begreifen 18 Aufgabe II - Die Vielfalt der Gefühle durchleben 22 Aufgabe III - Veränderungen in der Umwelt wahrnehmen und gestalten 25 Aufgabe IV - Der oder dem Toten einen neuen Platz zuweisen 28 Die ersten Stunden 31 Vorgeschichte 31 Selbsttötung in einer Krise 32 Begegnung mit dem Tod 35 Übung 38 Schock und Zusammenbruch 39 Die Ruhe des Todes spüren 41 Übung 43 Hilfe und Unterstützung 44 Übung 46 Die ersten Tage und Wochen 47 Aufgabe I - Die Wirklichkeit des Todes begreifen 48 Aufgabe II - Die Vielfalt der Gefühle durchleben 48 Aufgabe III - Veränderungen in der Umwelt wahrnehmen und gestalten 50 Aufgabe IV - Der oder dem Toten einen neuen Platz zuweisen 50 Regression 50 Bestattung 52 Hilfe und Unterstützung 54 Das erste Jahr 56 Aufgabe I - Die Wirklichkeit des Todes begreifen 56 Aufgabe II - Die Vielfalt der Gefühle durchleben 57 Den Gefühlen einen Ausdruck geben 58 Körperlichkeit 59 Aufgabe III - Veränderungen in der Umwelt wahrnehmen und gestalten 60 Aufgabe IV - Der oder dem Toten einen neuen Platz zuweisen Eigene Selbsttötungs-Gedanken 62 Hilfe und Unterstützung 63 Trauerjahre/Lebensjahre 66 Der Faktor Zeit 66 Jahrestage 69 Aufgabe I - Die Wirklichkeit des Todes begreifen 69 Altes Leid 70 Frühere Todeserfahrungen 71 Gewalt 72 Trennungen 73 Soziale Ausgrenzung 74 Aufgabe II - Die Vielfalt der Gefühle durchleben 75 Schuldgefühle und Schuldgedanken 76 Vagabundierende Schuld 77 Schuld und Ausgleich 78 Schuldgefühle als Platzhalter 79 Schuld und Erklärung 80 Schuldgefühle und Macht 81 Schuldgefühle als Bindungsfaktor 83 Versäumnisse 84 Verantwortung 86 Strafe und Buße 87 Vergebung 88 Wut 88 Traurigkeit 90 Angst 91 Übung 93 Selbstwertgefühl 94 Traumatisierung 96 Hilfe und Unterstützung 100 Aufgabe III - Sich an eine Umgebung anpassen, in der die oder der Tote fehlt 101 Überlebens-Strategie: Rückzug 102 Überlebens-Strategie: Ablenkung 103 Überlebens-Strategie: Krankheit 104 Überlebens-Strategie: Radikaler Neubeginn 105 Überlebens-Strategie: Festhalten am Alten 106 Einsamkeit 107 Aufgabe IV - Der oder dem Toten einen neuen Platz zuweisen und sich dem eigenen Leben zuwenden 109 Erinnerungen zulassen 110 Übung 111 Erinnerungen strukturieren 112 Übung 112 Vom Bild zur Bedeutung 113 Übung 114 Ein neuer Platz 115 Erinnerungen teilen 116 Trauer als Lebensersatz 117 Übung 118 Lösen, Gehenlassen und Abschiednehmen 118 Vermächtnis 119 Hilfe und Unterstützung 120 Trauerbegleitung 122 Kinder und Jugendliche als Trauernde nach einem Suizid Grundlagen 126 Abschied nehmen 127 Darüber sprechen oder nicht? 128 Darüber sprechen, aber wie? 128 Wie Kinder trauern 131 Wie lange trauern Kinder und Jugendliche? 133 Kinder versuchen, Erwachsenen zu helfen 134 Trauer und Pubertät 135 Hilfe und Unterstützung 1 138 Hilfe und Unterstützung 2 141 Warum hast du uns das angetan? 142 Anhang 144 Sachinformationen zur Rechtslage und Theologie 144 Akteneinsicht 144 Ermittlung 144 Erweiterter Suizid 145 Freigabe 145 Leichenschau/Leichenöffnung 145 Lebensversicherung 146 Presse 147 Straftatbestände 147 Sünde 148 »Hilfe in den ersten Stunden« - Flyer des Nationalen Suizidpräventionsprogramms 149 Beratungsangebote für Trauernde nach einem Suizid 152 Stichwortregister 160 |