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System Depression Ganzheitliche Therapie: Bewegung, Ernährung, Stärkung des Familiensystems
System Depression
Ganzheitliche Therapie: Bewegung, Ernährung, Stärkung des Familiensystems




Peter Dold

Klett-Cotta
EAN: 9783608945805 (ISBN: 3-608-94580-6)
200 Seiten, paperback, 14 x 21cm, 2015, mit vielen Strichzeichnungen

EUR 24,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Antidepressiva oder Verhaltenstherapie: Vor dieser Wahl stehen die meisten Menschen mit einer klinischen Depression. Der systemische Therapeut Peter Dold zeigt, dass die angebotenen Möglichkeiten nicht der Komplexität der Störung entsprechen. Sein innovativer Ansatz umfasst dagegen alle Aspekte, die bei der Entstehung einer Depression beteiligt sind und die im Zusammenspiel therapeutisch wirken können:

- Depression ist ein Beziehungsgeschehen. Deshalb muss das Familiensystem in den Blick kommen: Wie befördert es im Einzelfall Depression, wie kann es aber auch als Ressource eingesetzt werden?

- Die richtige Ernährung ist der zweite Schlüssel, denn sie bestimmt die chemischen Prozesse im Gehirn.

- Energetisierende Körperübungen bringen Körper und Seele wieder in Balance.
Rezension
Ernährung, Bewegung, Beziehung - das sind die Schlüsselbegriffe für eine hilfreiche Therapie von Depression. Depression ist nach Auffassung des Autors, eines systemischen Psychotherapeuten, wesentlich ein Beziehungsgeschehen, das nur innerhalb des Beziehungssystems (z.B. Familie) sinnvoll und also ganzheitlich behandelbar ist. In der Regel ist die Behandlung, - wenn Depression überhaupt erkannt wird - , zu einseitig: entweder mit klassischer Psychotherapie (VT oder analytisch) rein verbal oder aber Pharmakotherapie oder aber eine Kombination aus Psychotherapie und Pharmakotherapie. Nur Medikamente, nur Psychotherapie, nur körperorientiertes Arbeiten genügen nicht, um Heilung zu erreichen. Peter Dold stellt mit seinem Buch einen gelungenen Ansatz für eine integrative Medizin vor, deren Ansatz es ist, die klassische Leib-Seele-Trennung zu überwinden. Das vorliegende Buch ist ein Plädoyer dafür, den Menschen ganzheitlich zu sehen und zu behandeln.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Depression ist ein komplexes Geschehen, das nur systemisch und ganzheitlich wirklich zu erfassen ist. Es hat damit zu tun, wie wir unsere Beziehungen leben, wie wir uns ernähren und bewegen. Ein innovatives Praxisbuch

Peter Dold, Dr., Dipl.-Psych., Dipl.-Heilpäd., Fachpsychologe für Psychotherapie FSP, Ausbildungen in Gesprächspsychotherapie, Psychoanalyse und Körperorientierter Psychotherapie, Integrative Paar- und Familientherapie; er ist Lehrtherapeut, Supervisor und Konzeptverantwortlicher für den Fachbereich Paar- und Familienberatung am Institut für Ganzheitliche Therapien (IKP) in Zürich; sowie Tätigkeit in eigener Praxis.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort (Andrea Bertram) 7

1 Einführung 9

1.1 Depressive und erschöpfte Systeme 9
1.2 Zwei Modelle für die systemische Betrachtung der Depression 13

2 Depression und Gehirn 21

2.1 Antriebs- und Botenstoffe und ihre Auswirkungen 26
2.2 Hirnblockaden – Beziehungsblockaden 34

3 Depression und Ernährung 37

3.1 Das Wissen des Mittelalters – Hildegard von Bingen 38
3.2 Ernährungsempfehlungen 47

4 Depression und Familiensystem 51

4.1 Körperbezogene Arbeit mit Familien zu Therapiebeginn 52
4.2 Körper bewegen Gefühle: Bewegung mit der ganzen Familie 56
4.2.1 Gehübungen in einer Paartherapie 60
4.2.2 Einfache Bewegungsübungen mit einer Familie 63
4.2.3 Vertiefende Formen von Übungen 69
4.3 Beziehungsdynamik, Kommunikation und Körpererfahrung 77
4.4 Partnerwahl und Herkunftsfamilie 81

5 Kinder in depressiven Familien 91

5.1 Wenn Reiz-Reaktions-Muster verkümmern 93
5.2 Von linearer zu systemischer Einschätzung bei depressiven Kleinkindern 97
5.3 Eine traurige Suche nach Liebe und Zuwendung 100
5.4 »Absterben« und Neuorganisation 107
5.5 Wut oder Rückzug: auffällig oder angepasst 110

6 Komplexe systemische Aspekte zur Therapie von Depressionen: Generationenübergreifende
Übertragungsmuster 113

7 Therapie und Beratung in Aktion: Depressive Systeme öffnen 121

7.1 Der Umgang mit rigiden Kommunikationsmustern bei einem depressiven Paar 121
7.2 Der depressive Indexpatient zunächst ohne sein System 136

Schlussgedanken 191

Nachwort (Hans Burgherr) 193

Literatur 195