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Studienhandbuch Filmanalyse Ästhetik und Dramaturgie des Spielfilms
Studienhandbuch Filmanalyse
Ästhetik und Dramaturgie des Spielfilms




Benjamin Beil , Jürgen Kühnel, Christian Neuhaus

UTB
EAN: 9783825284992 (ISBN: 3-8252-8499-9)
345 Seiten, hardcover, 18 x 24cm, 2012, 80 Abb.

EUR 29,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
UTB

Filmwissenschaft • Medienwissenschaft

Um Filme zu verstehen, muss man die Filmsprache begreifen. Dieses Studienhandbuch stellt in kompakter Form das komplette Instrumentarium der Filmanalyse vor und veranschaulicht es durch Beispiele aus mehr als 100 Jahren Filmgeschichte. Systematisch wird das gesamte Spannungsfeld von Filmgeschichte, Filmtheorie und Zeichensystem des Films erschlossen. Mit dem Einsatz digitaler Technik bis hin zum 3D-Film berücksichtigt der Band auch neueste Entwicklungen.
Rezension
Der erst zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts entstandene Film hat Kunst und Kultur im 20. Jhdt. nachhaltig beeinflußt und verändert. Durch die Computerisierung und Medialisierung sind insbesondere im letzten Drittel des 20. Jhdts. die Bildmedien immer wichtiger geworden; es ist zum sog. iconic turn gekommen. Auch unsere Schüler/innen werden maßgeblich von Bildwelten (und zunehmend weniger von Textwelten) geprägt. Umso bedeutsamer ist es, dass auch Lehrkräfte mit Bild- und Filmwelten kompetent umgehen und es Schüler/inn/n vermitteln können. Einen bedeutsamen Teil der Filmgenres macht der Spielfilm aus. Dieses Studienhandbuch bietet in überaus kompakter, klar gegliederter, verständlich verfasster und didaktisch aufbereiteter Art und Weise alle notwendigen Schritte zu einer gehaltvollen und methodisch kompetenten Filmanalyse.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Alles Wissenswerte zur Filmanalyse in einem Handbuch
Dieses Studienhandbuch stellt in kompakter Form das komplette Instrumentarium der Filmanalyse vor. Systematisch werden Filmgeschichte, Filmtheorie und das Zeichensystem des Films erläutert und durch Beispiele aus mehr als 100 Jahren Filmgeschichte veranschaulicht.
Dabei werden auch neueste Entwicklungen berücksichtigt, vom Einsatz digitaler Technik bis zum 3D-Film.
Studenten der Film- und Medienwissenschaften erhalten so eine Einführung in das ganze Instrumentarium der Filmanalyse und lernen es selbst anzuwenden.

Die Autoren:

Jun.-Prof. Dr. phil. Benjamin Beil; Studium der Medienwissenschaft; danach Stipendiat der Fritz-Thyssen-Stiftung, Forschungsprojekt: »Avatarbilder – Avatar als Bild. Zur Bildlichkeit des zeitgenössischen Computerspiels; ab 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt »Die Fernsehserie als Projektion und Reflexion des Wandels«; seit 2012 Jun.-Prof. für Medienwissenschaft mit Schwerpunkt Digitalkulturen an der Universität zu Köln. Forschungsbereiche: Game Studies, TV-Serien, Prosumentenkulturen, Inter- und Transmedialität.

Prof. Dr. phil. Jürgen Kühnel; geboren 1944, Literatur- und Theaterwissenschaftler, Mediaevist und Komparatist, lehrte von 1977 bis 2009 an der Universität Siegen Literatur-, Theater- und Filmwissenschaft. Er hat zahlreiche Publikationen zur Geschichte der deutschen und europäischen Literatur im Mittelalter, zur Geschichte der Mittelalterrezeption in Literatur und Musik des 19. und 20. Jahrhunderts, zur Geschichte des europäischen Theaters und Musiktheaters, insbesondere zu Richard Wagner und zur Oper im Fernsehen, zur vergleichenden Literatur- und Theatergeschichte, zum Film, insbesondere zur Filmanalyse, und zur Geschichte der deutschen Sprache vorgelegt. Er wirkte an der Organisation von mehr als 30 wissenschaftlichen Tagungen mit und gehört zu den Gründern und Organisatoren der Salzburger Symposien, die von 1989 bis 2008 die Salzburger Festspiele
wissenschaftlich begleiteten. 1979 gründete er die StudioBühne der Universität Siegen; dort hat er bis 2008 mehr als 30 Inszenierungen klassischer und zeitgenössischer Stücke, darunter mehrere Ur- und Erstaufführungen, erarbeitet.

Dipl. Medienwirt Christian Neuhaus; Studium der Medienwissenschaft an der Universität Siegen, sowie
Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster und der University of California (Los Angeles). Danach war er als wissenschaftliche Hilfskraft mit der Koordination des praktischen Informationsbereichs des Siegener Medien-Studiengangs beauftragt. Seit 2007 ist er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in diversen Sicherheitsforschungsprojekten des Instituts für Medienforschung (IfM) tätig und arbeitet zudem freiberufl ich als Berater. Vor seinem Medienstudium war er als Mediaplaner in einer Werbeagentur tätig. Forschungsbereiche: Krisenmanagement und Krisenkommunikation, Marketing /Public Relations, sowie die Film- und Fernsehanalyse.

Pressestimmen:

Aus: Film und Buch - Max Pechmann - Dezember 2012
[…] Das „Studienhandbuch Filmanalyse“ ist sowohl für Studenten als auch für ausgebildete Film- und Medienwissenschaftler geeignet. Fachbegriffe werden stets erklärt, die Beispiele sind so gewählt, dass der Leser die jeweiligen Aspekte, um die es geht, gut nachvollziehen kann. […] Eine durchaus sinnvolle Ergänzung zu den bisherigen Büchern über Filmanalyse.
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkungen 7

1 Das Zeichensystem des Films 11

1.1 Die Codes des Films und die Codes des Theaters 12
1.2 Codes des Films und Codes der Fotografie 15
1.3 Die Codes der mise-en-scène, der mise-en-cadre und der Montage 17
1.4 Die spezifisch filmischen Codes 19

2 Mise-en-scène – Die filmische Inszenierung 23

2.1 Bildliche Darstellung des Schauplatzes 24
2.2 Beleuchtung 35
2.3 Farbe im Film 42
2.4 Der Schauspieler im Film 48

3 Mise-en-cadre – Kadrierung und Bildkomposition 53

3.1 Bildformat 53
3.2 Kadrierung und Bildkomposition 61
3.3 Kamerahandlungen 73

4 Das Filmbild als bewegtes Bild 91

4.1 Kamerabewegungen 92
4.2 Bildbewegung und Bildfrequenz 104

5 Mise-en-chaîne – Formen und Funktionen der Montage im Spielfilm 109

5.1 Einstellungskonjunktionen und filmische Syntagmen 111
5.2 Montage-Schulen der Stummfimzeit 118
5.3 Der ›klassische‹ Hollywoodstil der Montage 143
5.4 Formen der inneren Montage 152

6 Bild und Ton im Spielfilm 155

6.1 Zur Geschichte des Tonfilms 155
6.2 Dialog, Geräusche, Musik 159
6.3 Bild und Ton 162

7 Überlegungen zur filmischen Fiktion 167

7.1 Zum Begriff der Fiktion 167
7.2 Epische, dramatisch-theatrale und filmische Fiktion 170
7.3 Abgrenzung von Fiktion und Wirklichkeit 176
7.4 Filmische Metafiktion 182
7.5 Zwischenformen zwischen Fiktion und Dokumentation, Spielfilm und Dokumentarfilm 187

8 Die Spielfilmhandlung 193

8.1 Begriff der Handlung 193
8.2 Grundbegriffe der Narratologie 194
8.3 Primat der Handlung vs. Primat der Figuren 204
8.4 Die Organisation der Spielfilmhandlung 207
8.5 Genrespezifische Typen der Spielfilmhandlung 228

9 Die Figuren des Spielfilms 243

9.1 Zum fiktionalen Status der Figuren 244
9.2 Figurenkonzeptionen 245
9.3 Figurencharakterisierung 248
9.4 Figurenkonstellation und Konfigurationen 250
9.5 Die Figuren als Funktionen der Handlung 252
9.6 Zur Bedeutung der Figuren im Rezeptionsprozess 258

10 Zeit und Raum im Spielfilm 265

10.1 Zeit im Film 265
10.2 Raum im Film 270
10.3 Verzeitlichung des Raumes und Verräumlichung der Zeit 272
10.4 Chronotopoi des Spielfilms 274
10.5 Zeit-Bilder 281

11 Aspekte filmischen Erzählens 299

11.1 Die Zeit (das Tempus) der Erzählung 300
11.2 Die Modi der Erzählung 304
11.3 Erzählinstanz und Stimme der Erzählung 312

12 Der digitale Film 319

12.1 Die digitale Revolution 319
12.2 Digitalisierung und mise-en-scène 321
12.3 Digitalisierung und mise-en-cadre / Kamerahandlungen 326
12.4 Digitalisierung und Montage 329
12.5 Der (digitale) 3D-Film 332

Schema zur Filmanalyse 337

Literaturverzeichnis 339