Was ist Glück? Für das Mädchen Dunne ist das ganz klar. Sie zählt gern all die Momente ihres Lebens auf, in denen sie glücklich war - und das sind sehr viele. Besonders wichtig sind dabei die Erinnerungen an die Zeit, die sie mit ihrer Freundin Ella-Frida gemeinsam erlebt hat. Als diese fortzieht, fühlt sich Dunne sehr einsam. Immer wieder erlebt sie trotzdem glückliche Momente, doch die Sehnsucht bleibt. Doch da gibt es ja noch Briefe, Hoffnung auf die Zukunft und schließlich einen Besuch - Dunnes glückliches Leben wird sich fortsetzen.

Was ist Glück? Es ist keine bombastische Situation - es entsteht in kleinen Alltagsmomenten, so zum Beispiel, wenn die beiden Freundinnen miteinander schaukeln. Es ist kein Dauerzustand - immer wieder gibt es auch negative Empfindungen wie einen Streit und den damit verbundenen Ärger. Und es sieht auch nicht immer gleich aus - die Situationen, in denen Dunne Glück empfindet, sind sehr unterschiedlich.

Was braucht es dann, um glücklich zu sein? Zum einen die Fähigkeit, ganz im Moment aufgehen und ihn genießen zu können. Schaukeln, malen, nachts ein Käsebrot zu essen - ein Erwachsener empfindet vielleicht Glück beim Joggen, Kochen oder Anhören von Musik. Aufgehen im alltäglichen Moment verbindet sich mit dem Gefühl von Zufriedenheit.
Glück kann auch verbunden sein mit Stolz auf eine besondere Leistung, die man erbracht hat. Manchmal kommt es hier zum "Flow"-Empfinden, bei dem etwas wie von selbst zu gelingen scheint - bei Dunne 500mal Seilspringen, bei einem Anderen kann das Sport, ein kreativer Prozess oder auch eine berufliche Leistung sein.
Schließlich wird Glück sehr häufig in Situationen empfunden, die gemeinsam mit anderen Menschen erlebt werden. Hier findet sich eine Verwandtschaft mit dem Empfinden von Gemeinschaft, Gemeinsamkeit und Zusammengehörigkeit.

Ganz deutlich wird im Buch, dass Glück kein Dauerzustand ist. Vielleicht ist das aber ja auch eine Voraussetzung dafür, dass man es intensiv genießen kann? Wäre das Gefühl noch genauso erfüllend, wenn es selbstverständlich wäre?
Dieses Buch über das glückliche Leben zeichnet keine heile Welt - Dunne erlebt auch Streit, Ärger, Schmerzen. Die Trennung von Ella-Frida ist nicht die erste in ihrem Leben; ihre Mutter starb, als sie noch sehr klein war. Trotz allem hat Dunne eine positive Einstellung zum Leben; für sie ist das Glas halb voll, nicht halb leer.

Wegen dieser Grundeinstellung ist dieses Buch so empfehlenswert: Es klammert Lebensprobleme nicht aus, sondern zeigt einen Weg, sie positiv anzugehen und zu meistern. Daher ist das Buch gut geeignet zum Vorlesen oder zum ersten Selbstlesen. Auch in der Grundschule kann es eingesetzt werden: Einfach als Vorlesebuch, das Lust auf Schriftsprache macht, oder auch als Impuls für Gespräche über Freundschaft, Trennung, Glück und Gefühle. Die beiden Autorinnen, Rose Lagercrantz, die den Text schrieb, und Eva Eriksson, die ihn einfühlsam mit Schwarz-Weiß-Zeichnungen illustriert, haben in Zusammenarbeit ein Werk geschaffen, dem ich viele Leser wünsche. Das Buch steht auf der Nominierungsliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2012 in der Sparte Kinderbuch.

M. Houf für www.lehrerbibliothek.de

Dunne zählt alle Momente, in denen sie glücklich war. Zum Beispiel, als sie in die Schule kam. Oder als sie Ella Frida kennenlernte und die ihre beste Freundin wurde. Seitdem machen sie alles zusammen – auf dem Pausenhof schaukeln, Glanzbilder tauschen, Sonnenuntergänge zeichnen. Doch dann zieht Ella Frida weg und Dunne bleibt tieftraurig zurück. Auch wenn sie in der Schule mit den anderen eine Menge erlebt – die beste Freundin kann niemand ersetzen! Dann kommt eines Tages ein Brief …
Für dieses Buch haben sich zwei Größen der schwedischen Kinderliteratur zusammengetan. Rose Lagercrantz erzählt auf einfache und wunderschöne Art vom Kinderalltag, von Freundschaft und Abschied. Eva Eriksson steuert unzählige Illustrationen aus Dunnes glücklichem Leben bei. Eine Geschichte, die ihren Lesern ans Herz geht!

Auszeichnungen:

Leipziger Lesekompass 2012

Nominiert für den
Deutschen Jugendliteraturpreis 2012

Buch des Monats April 2012
(Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur)

Die besten 7
(Deutschlandfunk, September ‘11)

Empfehlungsliste des
Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2012

Das meinen Presse und Buchhandel:

“Ein wunderbar schwereloses, immer den richtigen Ton treffendes Buch über Freundschaft, Liebe und ein gelungenes Kinderleben.”
Empfehlungsliste des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2012

“Vielen Dank für das Buch es ist wirklich ganz wunderbar und zaubert mir ein beglücktes Lächeln auf die Lippen.”
Heidi Lexe, STUBE, Wien

“Schon das Cover hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Die Geschichte ist leicht und schön. Ich glaube Mädchen werden danach selbst an ihrem glücklichen Leben weiterspinnen.”
Marianne Hollederer, Buchhandlung Heymann, Hamburg

“Danke für das wunderbare Leseexemplar von Rose Lagercrantz. Das sind genau die Bücher die wir vor Ort brauchen um Kindern den Spaß am Lesen und den Büchern zu vermitteln. Eine gelungene Mischung und gut gesetzt in Text und Bild.”
Birgit Schollmeyer, Buchhandlung Bücherwurm, Braunschweig

“Das ist Kinderglück für uns alle!”
Ute Wegmann, Deutschlandfunk

“Strahlt den Charme der Bullerbü-Helden aus.” ekz, Reutlingen

“Der schwedischen Autorin Rose Lagercrantz ist (unter tätiger Mithilfe von Illustratorin Eva Eriksson) etwas ganz Besonderes gelungen: Sie erzählt eine ganz kleine Geschichte über ganz große Gefühle. Für Kinder eine Offenbarung. Und für die Hüter dieser Kinder auch.” Wieland Freund, Die Welt

“Ein bezauberndes Buch, das man gar nicht mehr aus der Hand legen mag.” Ursula Abels, Das Band

“Mein glückliches Leben handelt nicht nur vom Glück, es macht auch den Leser glücklich – egal, ob klein oder groß.... Es ist ein so wunderbares wie seltenes Buch für alle, die schon gerne selber lesen.” Uta Burkhardt, DIE ZEIT

“Schade, dass Weihnachten gerade vorbei ist. Aber macht nichts: Dieses Buch kann man eigentlich immer und ganz ohne Anlass verschenken!”
Katharina Fischer, Alliteratus

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