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Umschlagtext
„Sie haben Krebs." - So fangen die siebzehn Geschichten an. Wir werden Zeugen der ersten Erschütterung, der bodenlosen Angst zu sterbei Danach die ersten Fragen: Was genau habe ich? Wie werde ich behandelt? Wo finde ich meinen Arzt? Kann ich ihm vertrauen?
Jeder durchläuft seine Krise. Dann jedoch taucht etwas Neues auf: Die innere Person, verblüffend klar und mutig, geleitet von nunmehr deutlicher wahrgenommenen Bedürfnissen. Sie verlangt nach einem ganz persönlichen und farbigen Leben, nach Sinn und eigenen Werten, eigenem Rhythmus, intensiven Begegnungen. Die authentischen Erlebnisse Betroffener werden durch Interviews mit dem Psycho-onkologen und Autor Dr. Reuter ergänzt, der fundierte Antworten auf die wichtigsten Fragen gibt: Was ist Krebs überhaupt, welche Erkenntnisse zum Entstehen und zur Prognose sind gesichert, was nützt im Umgang mit Krebs? Das Buch soll informieren, ermutigen, Hilfestellung geben, vor falscher Hoffnung, aber auch vor falscher Hoffnungslosigkeit schützen. Gedacht ist es für Betroffene, Angehörige und Freunde - und nicht zuletzt auch für Behandler, die sich der „Innenseite" des Krebses öffnen. Dr. phil. Dipl.-Psych. Elmar Reuter. Jahrgang 1946. Studium der Psychologie, Promotion 1977. Kinderpsychologe an der Kinderklinik Lüdenscheid; 1977 Gründung der Psychotherapiepraxis Olpe. Ausbildung zum Verhaltenstherapeuten in München, 1987-89 Weiterbildung zum Lehrtherapeuten Verhaltenstherapie (DVT). 1998/99 Weiterbildung zum Psychoonkologen (Dt. Krebsgesellschaft). Danach Schwerpunktbildung Psychoonkologie innerhalb der Praxis. Kooperationspartnerschaft mit klinischen Krebszentren. Dozenten- und Supervisionstätigkeiten an psychotherapeutischen und psychoonkologischen Ausbildungsinstituten (Univ. Köln und Gießen). Wissenschaftliche Veröffentlichungen im Bereich Versorgungsforschung, Patientenschulung und Psychotherapie bei Krebserkrankten; Mitbegründer des gemeinnützigen Vereins „Kompetenz gegen Brustkrebs". Rezension
Neben der medizinischen Behandlung suchen Menschen mit einer Krebserkrankung vor allem Halt und Orientierung. Sie wollen Antworten auf die vielen Fragen, die neben der körperlichen Belastung auf sie einstürzen. Dabei brauchen sie vor allem gute Gesprächspartner, die nicht nur den medizinischen Fall, sondern vor allem den Menschen sehen, der trotz der Krankheit leben will. Im vorliegenden Band „Leben trotz Krebs – eine Farbe mehr“ erzählen Betroffene in Form von Interviews ihre Geschichten mit dem Krebs, den behandelnden Ärzten, den Begegnungen, den Niederlagen, den Ängsten und Hoffnungen. Und letztlich geht es um die existenziellen Fragen des Lebens, die sich angesichts einer Krebserkrankung unweigerlich stellen. Ein nachdenklich und doch Mut machendes Buch, das nicht nur Betroffenen und Angehörigen eine große Hilfe bietet, sondern auch anregend sein kann für die Behandelnden, wenn sie den Mut aufbringen, sich vorsichtig dem Innenleben ihrer Patienten zu nähern und damit die Ganzheitlichkeit eines Menschen ernst zu nehmen.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
Über-Lebensgeschichten: Zum Inhalt des Buches1
Zum Aufbau des Buches 4 Andrea ML, 55 Jahre, verheiratet» 3 Kinder, Hausfrau Erstdiagnose mit 46 Jahren: Brustkrebs mit Lymphknotenbefall 6 Die Diagnose - ein Bombeneinschlag10 Thomas K., 22 Jahre, Student Erstdiagnose mit 20 Jahren: Akute Leukämie 14 Was genau will ich eigentlich wissen? 19 Margret T., 3,3 Jahre, verheiratet, 1 Kind, Eventmanagerin Erstdiagnose mit 26 Jahren: Hautkrebs (Melanom) 22 Die Suche nach dem Verstehen der Krankheit 27 Susanne G„, 53 Jahre, verheiratet» 1 Kind, Lehrerin Erstdiagnose mit 47 Jahren: Brustkrebs 33 Vom Wert der Krise 40 Marion H., 43 Jahre, ledig, Projektleiterin Erstdiagnose mit 40 Jahren: Darmkrebs mit Lymphknotenbefall 45 Was ist überhaupt Krebs, und was sind ungelöste Fragen? 49 Renate I» 55 Jahre, verheiratet« 2 Kinder, Sekretärin Erstdiagnose mit 52 Jahren: Bauchspeicheldrüsenkrebs53 Wie gefährlich ist Krebs? 59 Georgios W., 47 Jahre, verheiratet, 2 Kinder, Kellner Erstdiagnose mit 40 Jahren: Zungenkrebs 63 Was nützt? -Teil 1 70 Medizin 70 Naturheilkunde75 Peter R., 58 Jahre, verheiratet, 1 Kind, Erzieher in einem Kinderheim Erstdiagnose mit 56 Jahren: Hirntumor77 Was nützt? - Teil 282 Psychotherapie82 Sport 86 Sabine L, 46 Jahre, verheiratet, 2 Kinder, Bürokauffrau, jetzt Hausfrau Erstdiagnose mit 41 Jahren: Hypophysenadenom 89 Die Wahl des guten Arztes95 Christina D., 46 Jahre, verheiratet 1 Kind, kfm. Angestellte, jetzt Hausfrau Erstdiagnose mit 42 Jahren: Eierstockkrebs 100 Wandel und Veränderung104 Gerhard B,, 62 Jahre, verheiratet, 2 Kinder, Betriebsschlosser, jetzt Rentner Erstdiagnose mit 56 Jahren: Darmkrebs mit Lymphknotenbefall 110 Das Selbst kommt in Sicht 115 Eva $., 54 Jahre« verheiratet, Bürokauffrau, jetzt Hausfrau Erstdiagnose mit 48 Jahren: Brustkrebs mit Lymphknotenbefall 122 Identisch werden - authentisch erleben127 Richard N., 59 Jahre, verheiratet, 1 Kind, Ingenieur Erstdiagnose mit 56 Jahren: Nierenzellkarzinom, Lokalrezidiv, Metastasensituation 133 Selbstfürsorge und Identifikation138 Tobias E., 55 Jahre, verheiratet, 2 Kinder, Lagerarbeiter Erstdiagnose mit 51 Jahren: Prostata-CA und Rezidiv142 Im Schlechten Gutes sehen 150 Veronika F., 59 Jahre, verheiratet, 2 Kinder, Hausfrau Erstdiagnose mit 49 Jahren: Nebennierenkarzinom154 Selbstgefühl und Immunsystem - zwei Seiten einer Medaille?158 Andreas Z., 41 Jahre, verheiratet, 2 Kinder, leitender Angestellter Erstdiagnose mit 32 Jahren: Nierenbeckenkarzinom163 Tod oder Leben - Umgang mit der Angst zu sterben169 Roswitha P., verheiratet, 2 Kinder, Verkäuferin, später Heilpraktikerin verstorben an den Folgen einer Brustkrebserkrankung im Alter von 50 Jahren 171 Zukünftige Forschungsfragen 175 Nachwort oder - mitten im Leben178 |