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Ermutigung als Lernhilfe
Ermutigung als Lernhilfe




Don Dinkmeyer, Rudolf Dreikurs

Klett-Cotta
EAN: 9783608943979 (ISBN: 3-608-94397-8)
220 Seiten, paperback, 12 x 20cm, 2004

EUR 16,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
»Ein Kind braucht Ermutigung wie eine Pflanze das Wasser.«

(R. Dreikurs)



Durch Ermutigung fördern wir die Stärken unserer Kinder und unterstützen sie beim Aufbau eines gesunden Selbstbewußtseins. Wir erfahren hier, wie wir konsequent und richtig auf ihre Bemühungen reagieren, statt sie unnötig zu kritisieren oder in unangemessener Form zu loben.

Dieses Buch öffnet uns Erwachsenen die Augen darüber, wie oft wir, meist unbewußt, Kinder entmutigen. Wer die Ursachen dafür bei sich entdeckt, hat bereits den ersten Schritt zur Ermutigung von Kindern getan. Die Methode der Ermutigung gipfelt in der Wertschätzung des Kindes. Auf das »Wie« kommt es entscheidend an, und eben das erfahren wir in diesem Buch.
Rezension
Respekt und Ermutigung, das sind nach Ansicht der Autoren die Grundlagen des guten Lernens. Sie bringen eine Menge Beispiele aus dem Schulalltag, die verdeutlichen, wie sich diese Prinzipen umsetzen lassen und was sie bewirken können. Es ist erstaunlich, was z. B. Wertschätzung und der Blick auf die Stärken bewirken kann. Eine wichtige Lektüre besonders für Lehrerinnen und Lehrer, die ihr pädagogisches Arbeiten kritisch überprüfen möchten und vielleicht sogar neue Wege einschlagen wollen. Damit Lernen wieder Spaß macht - Lehrern und Schülern.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der Psychiater Dreikurs und der Pädagoge Dinkmeyer plädieren daher für eine Form der Erziehung, die als erstes den Respekt vor dem anderen voraussetzt und zum zweiten auf dem Prinzip der Ermutigung basiert. Fehlverhalten ist für sie unweigerliche Folge von mangelndem Selbstvertrauen der Kinder. Das Prinzip der Ermutigung dagegen erlaubt es den Kindern, positive Ziele in Angriff zu nehmen und ihr Interesse auf nützliche Leistungen umzulenken. Doch richtig zu ermutigen, das ist gar nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint. Dinkmeyer und Dreikurs zeigen anhand anschaulicher Beispiele aus der Schulpraxis, welche Fehler Lehrer und Erzieher machen können, aber auch wie Ermutigung gelingen kann.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort von Hans Josef Tymister 9
Vorwort der Autoren 17
Einführung 21

I. Die Entwicklung der Persönlichkeit: grundsätzliche Annahmen. 27
Jedes Verhalten hat eine soziale Bedeutung 28
Jegliches Verhalten dient einem Zweck 30
Das Individuum muß subjektiv betrachtet werden . 32
Jedes Individuum hat die schöpferische Kraft zur
persönlichen Deutung aller Geschehnisse 33
Dazugehören ist ein Grundbedürfnis 35
Verhalten wird durch eine ganzheitliche,
dynamische Betrachtungsweise verständlich .... 36
Der Lebensstil ist einheitlich und folgt einem Schema 37
Die Deutung von Gefühlsregungen auf der
Basis dieser Annahmen 39
Die soziale Deutung des Abwehrmechanismus ... 41

II. Die Entwicklung des Kindes 45
Einflußfaktoren für die kindliche Entwicklung ... 47
Familienatmosphäre 47
Familienkonstellation 48
Der Lebensstil 50
Gemeinschaftsgefühl 55
Erziehungsmethoden 56
Die Ziele des Fehlverhaltens 57

III. Entmutigung und Mutlosigkeit 59
Was ist Mut? 59
Psychodi/namik der Mutlosigkeit 62
Der Entmutigungsprozeß 65
Die Verwundbarkeit des Menschen 67
Konkurrenz in der Familie 68
Überehrgeiz 72
Die Folgen der Mutlosigkeit 73

IV. Grundsätze der Ermutigung 77
Leitgedanken der Ermutigung 80
Ermutigungsmethoden 84
Wertschätzung des Kindes 84
Vertrauen in das Kind 86
Selbstvertrauen durch Vertrauensbeweise 86
Anerkennung für gute Leistung und ehrliche
Bemühung 87
Mitarbeit der Gruppe 88
Integration der Gruppe 89
Entwicklung von Fähigkeiten in Teilschritten auf dem
Weg zum Erfolg 90
Betonung der starken Seiten und guten Anlagen .... 91

V. Ermutigung auf speziellen Gebieten 93
Entwicklung von Fertigkeiten und
Fachkenntnissen 94
Besser lernen 98
Lesen 98
Rechtschreiben 103
Schrift 104
Mathematik 105
Nnturunssenscliaftcn 106
Sozialkunde 108
Kunsterziehung 109
Freies Reden 110
Entwicklung kindlicher Grundhaltungen 111
Förderung der Integration 114

VI. Die Förderung sozialer Fähigkeiten durch Ermutigung 117
Entwicklung der Selbsteinschätzung 117
Horizontale kontra vertikale Bewegung 124
Geschwister erziehen sich gegenseitig 126
Lehrerschaft 129

VII. Altersgemäße Ermutigungsmethoden 133
In der Grundschule 136
In der Mittelstufe 140

VIII.Ermutigung in der Gruppe 153
Die Rolle der Gruppe im Ermutigungsprozeß 153
Gruppenziele 154
Wie der Lehrer seine Klasse lenkt 156
Soziomctrie 161
Klassenatmosphäre 163
Gruppendiskussionen 167

IX. Probleme im Ermutigungsprozeß 169
Die autoritäre Haltung 169
Unser soziales Klima 170
Mut als Voraussetzung 172
Eine pessimistische Lebenshaltung 173
Lob und Ermutigung: zwei unterschiedliche Dinge . . . 174
Unaufrichtigkeit 175
Wie ist der Ermutigungprozeß durchsetzbar? 177

X. Fallstudien 181

Nachwort 217
Anmerkungen 219
Register 221