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Umschlagtext
Aufgrund ihres Eintretens für Arme und Not Leidende wurde Elisabeth von Thüringen zu einer der beliebtesten Heiligen. Als junge Frau setzt sie sich selbstbewusst über die Standesregeln der adeligen Gesellschaft hinweg und sucht den direkten Kontakt mit den einfachen Menschen. Ergriffen von deren Elend, widmet sie sich bald völlig der Nächstenliebe: Sie wird von der heimischen Burg verstoßen und lebt fortan nach dem Vorbild des heiligen Franz von Assisi im Dienst an den Kranken.
Die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Gertrud Fussenegger entwirft ein fesselndes Porträt der Heiligen, die feinfühligen Farbillustrationen von Elisabeth Singer verleihen der Geschichte Intensität. In einer von Äusserlichkeiten und Konkurrenz dominierten Welt ermutigt Elisabeths Beispiel noch heute Kinder dazu, sich für Benachteiligte und Hilfsbedürftige einzusetzen. Ein schönes, wertvolles Buch für Kinder ab 5 Jahren. (Drehpunkt Familie) Rezension
Den Anfang nimmt diese Erzählung über Elisabeth in ihrer Kindheit. Sie begegnet den Lesenden stets als menschlich, nie als unerreichbare Heilige.
Immer wieder erstaunt die innere Gewissheit, mit der sie Dinge tut, die aus dem (höfischen) Rahmen fallen: Sie nimmt in einer Messe ihre goldene Krone ab, da es ihr nicht recht erscheint, eine zu tragen, wo doch Jesus unter der Dornenkrone gelitten hat. Sie weint während ihrer ganzen Hochzeit, da sie zuvor gesehen hatte, wie armen Menschen Brot verweigert worden war. Weder lässt sie sich auf Kompromisse ein als sie von der Burg verstoßen wird, noch als sie Kaiser Friedrich II heiraten soll. Ihr Handeln ist immer transparent auf Gott hin. Er ist es, den sie in den Schwachen erkennt und der ihre Hilfe ist. Harmonisch werden historische Details (13. Jh.) in den Text eingefügt, wie auch schwierige Begriffe erklärt werden. Die Bilder sind eine Klasse für sich: feine, tastende Zeichnungen durch zarte Linienführung und gedeckte Farben, klare Formen durch wenig detaillierte Hintergründe. C. Berghammer, lehrerbibliothek.de |