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Die Heiligen Von den frühchristlichen Märtyrern bis zur Gegenwart
Die Heiligen
Von den frühchristlichen Märtyrern bis zur Gegenwart




Peter Gemeinhardt

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406587986 (ISBN: 3-406-58798-4)
128 Seiten, paperback, 12 x 18cm, 2010

EUR 8,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Peter Gemeinhardt bietet einen kenntnisreichen Überblick über die Geschichte der Heiligenverehrung von den antiken Märtyrern über mittelalterliche Mystiker und Asketen bis zu den Heiligen der Neuzeit. Er stellt beispielhafte große Heilige vor - etwa Antonius, «Sankt Martin», Franz von Assisi oder Elisabeth von Thüringen - und erklärt, wie in der Vergangenheit und heute einzelne Christen zu Heiligen werden.

Peter Gemeinhardt ist Professor für Kirchengeschichte an der Universität Göttingen.
Rezension
Die Heiligen haben auch im schulischen Religionsunterricht Konjunktur; exemplarisches Christsein wird an ihnen veranschaulicht: ob nun „Sankt Martin“, Bernhard von Clairvaux, Franz von Assisi oder Elisabeth von Thüringen ... Insofern ist es für Religionlehrer/innen bedeutsam, sich mit den Heiligen auseinanderzusetzen. Dieses ebenso kompakte wie informative Bändchen hilft bei der Sachanalyse. Heilige sind Menschen, in denen Gott in besonderer Weise wirkt, weshlab ihre Biographie in der literarischen Form eines Heiligenlebens (Vita) beschrieben werden kann. Heilige sind religionswissenschaftlich gesprochen religiöse Ausnahmemenschen: Wundertäter, Offenbarungsempfänger, göttliche Menschen, die in der Regel an Heiligen Stätten, Wallfahrtsorten etc. Verehrung erfahren. Jede Religion basiert auf Manifestationen des Heiligen, so der Religionswissenschaftler Mircea Eliade.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
"Kirchengeschichte – Heiligenverehrung von den antiken Märtyrern bis zu Papst Johannes Paul II. (…) Der evangelische Theologe Peter Gemeinhardt geht in seiner leicht lesbaren Darstellung auch der Frage nach, inwiefern Heiligenverehrung als ökumenisches Projekt wahrgenommen werden könne."
Peter Durtschi, Neue Zürcher Zeitung, 31. Oktober 2010

Warum und wozu gibt es die Heiligen? Peter Gemeinhardt bietet einen kenntnisreichen Überblick über die Geschichte der Heiligenverehrung von den antiken Märtyrern über mittelalterliche Missionare, Mystiker und Asketen bis zu den Heiligen der Neuzeit. Er stellt beispielhafte große Heilige vor – etwa Antonius, „Sankt Martin“, Bernhard von Clairvaux, Franz von Assisi oder Elisabeth von Thüringen – und erklärt, wie in der Vergangenheit und heute Heilige „gemacht“ werden.
Inhaltsverzeichnis
Einführung
«Wunderbar ist der Herr in seinen Heiligen»
Die religionswissenschaftliche Sicht
Ein Blick in die Bibel

1. Die Märtyrer
Christuszeugen im Neuen Testament
«Christianus, Christiana sum»:
Die Zeit der Verfolgungen
Vorbilder der Standhaftigkeit

2. Die Spätantike
Vom Blutzeugnis zum Lebenszeugnis
Rückzug in die Wüste: Antonius
Vor Gott für die Lebenden eintreten:
Martin von Tours
«Kein Altar ohne Reliquien»
Halbgötter oder Hoffnungsträger?

3. Wandlungen eines Ideals
Das Frühmittelalter
Heilige Könige und Bischöfe
Die Missionare: Columban und Bonifatius

4. Neue Heilige
Der Mystiker und Kirchenreformer:
Bernhard von Clairvaux
Der Bettelmönch: Franz von Assisi
Die Königstochter: Elisabeth von Thüringen
Kult und Frömmigkeit
Legenden und Reliquien

5. Das römisch-katholische Heiligsprechungsverfahren
Vom bischöflichen zum päpstlichen Privileg
Der Weg durch die Instanzen
Die Folgen des 2. Vatikanums
Ein Verfahren – viele Heilige

6. Die protestantische Perspektive
Reformatorische Kritik
Exempla fidei
Die Gemeinschaft der von Gott Geheiligten
Im Spannungsfeld der Konfessionen

7. Heilige in unserer Zeit
Praxis und Ideal
Heilige aus aller Welt für alle Welt
Ökumenische Heilige?
«Zeugen einer besseren Welt»
Heilige – Vorbilder – Idole

Literaturhinweise
Register der Heiligen