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Einführung in die Christologie  2., durchges. und aktual. Aufl. 2010
Einführung in die Christologie


2., durchges. und aktual. Aufl. 2010

Helmut Hoping

Wissenschaftliche Buchgesellschaft
EAN: 9783534237449 (ISBN: 3-534-23744-7)
182 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2010, mit Bibliogr.,Personenreg., u. Sachreg.

EUR 14,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Deutung der Person, der Praxis und des Geschicks Jesu von Nazaret bildet das Zentrum des christlichen Selbstverständnisses. Diese Einführung nimmt die aktuellen Fragestellungen wie den jüdisch-christlichen Dialog, die Religionstheologie und die Feministische Theologie zum Ausgangspunkt, diskutiert die wichtigsten Neuansätze und erläutert die biblischen Grundlagen sowie die dogmengeschichtliche Entwicklung. Besondere Beachtung verdient die Darstellung der Bedeutung Christi im abendländischen Denken und der neueren Kontroverse um die Auferweckung Jesu. Die Person Jesu deutet Hoping konsequent von der Gegenwart Gottes bei seinem auserwählten Volk her und eröffnet damit neue Perspektiven für das jüdisch-christliche Gespräch und die kontroverse Frage der Messianität Jesu. Die gute didaktische Aufbereitung macht das Buch zur Basislektüre für Studierende.
Rezension
Die Deutung der Person Jesu von Nazaret ist für das Selbstverständnis des Christentums zentral. Die Christologie gehört deshalb zu den Kerngebieten der Systematischen Theologie. Helmut Hoping bietet hier eine Einführung auf dem neuesten Stand der aktuellen Fragestellungen. Ausgehend von der gegenwärtigen Diskussion und den wichtigsten Neuansätzen der modernen Theologie entfaltet Hoping die biblischen Grundlagen und die Dogmengeschichte. Konsequent versteht Hoping die Person Jesu von der Gegenwart Gottes bei seinem auserwählten Volk her. Die im jüdisch-christlichen Dialog umstrittene Frage der Messianität Jesu erscheint so in einem neuen Licht. Hoping nimmt zur neueren Kontroverse über die Auferstehung Jesu Stellung, er rekonstruiert die dogmengeschichtlich so bedeutsame Zwei-Naturen-Lehre, er erschließt den Sinn der Aussage, dass Jesus stellvertretend für uns gestorben ist, und er bietet auch einen Abriss zur Bedeutung der Person Christi im abendländischen Denken.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
WBG-Preis EUR 9,90
Buchhandelspreis EUR 14,90

Autoreninfo
Helmut Hoping ist Professor für Dogmatik und Liturgiewissenschaft an der Universität Freiburg i.Br.; zahlreiche Veröffentlichungen zu Themen der Systematischen Theologie.

Rezensionen
»Mehr als bloßes Basiswissen bietet die Einführung des Freiburger Dogmatikers in die Christologie: eine trotz ihrer Knappheit überaus differenzierte Darstellung ... Zur Übersichtlichkeit tragen thematische Stichworte in der Randspalte und verschiedene Register bei. Ein Schatz ist das überaus umfangreiche und gut gegliederte Literaturverzeichnis.« Christ in der Gegenwart

»... ein übersichtliches und gut gegliedertes, ein nicht ausuferndes, aber ausführliches und informatives Werk ..., das den neuesten theologischen Stand vermittelt. Für Studenten ein ideales Handbuch, für den interessierten Leser eine gut zugängliche Erstlektüre.« bn-Bibliotheksnachrichten

»Nach dem ansonsten sehr informativen Durchgang durch den biblischen Befund folgt ein solcher durch die großen christologischen Konzilien des ersten Jahrtausends. Fundierte Kenntnis und knappe Darstellung der Dogmengeschichte machen diesen Teil zu einer wirklich guten und umfassenden Einführung. Ähnliches lässt sich vom Überblick über das abendländische Denken sagen ... Hinzuweisen ist auf die besondere Benutzerfreundlichkeit des Buches ... Insgesamt muss dieses Buch als gelungene und zeitgemäße Einführung in die Christologie gesehen werden.« Korrespondenzblatt des Canisiums

»... ein übersichtlich gegliedertes, gut lesbares Studienbuch.« Theologische Revue
Inhaltsverzeichnis
Vorwort

Einführung

I. Anstöße gegenwärtiger Christologie

1. Revisionen
a) Die These vom Mythos des inkarnierten Gottessohnes
b) Der Antijudaismusvorwurf gegenüber der Christologie
c) Pluralistische Deabsolutierung der Christologie
d) Feministische Kritik der Sohneschristologie
e) Die Christologie als Funktion der Soteriologie
f) Ablehnung der staurozentrischen Soteriologie

2. Neuansätze
a) Dialektische und existentiale Theologie
b) Christologie im Horizont der Eschatologie
c) Der ›transzendentale‹ Ansatz in der Christologie
d) Christologie als dramatische Kreuzestheologie
e) Theodizee-empfindliche Christologie
f) Christologie als Bekenntnis zu Jesus dem Juden

3. Kurze Zwischenbilanz

II. Der Gott Israels und die Ankunft seines Messias

1. Gott bei seinem Volk
a) Gottes Selbsterweis und die Erwählung Israels
b) Das Heiligtum Israels und das Gotteswort der Propheten
c) Messianische Erwartungen und Gestalten
d) Gottes endgültige Nähe in Verkündigung und Praxis Jesu
e) Die letzten Tage Jesu und sein Todesverständnis

2. Auferweckt von den Toten
a) Todesgeschick und frühjüdische Auferstehungshoffnung
b) Auferstehungsformeln und Erscheinungserzählungen
c) Die neutestamentlichen Überlieferungen vom leeren Grab
d) Die Auferweckung Jesu als geschichtliches Ereignis
e) Der auferweckte Gekreuzigte als Messias und Gottes Sohn
f) Präexistenz, Sendung und Parusie des Gottessohnes

III. Der menschgewordene Sohn Gottes

1. Präexistenz und zeitliche Geburt des Gottessohnes
a) Die innere Grenze der vornizänischen Christologie
b) Der Arianismus und die Göttlichkeit des Logos
c) Nestorius und die Mutter Jesu als Gottesgebärerin

2. Die beiden Naturen des Sohnes
a) Der Monophysitismus und die Einheit der Person Christi
b) Die Lehre von der Enhypostasie in Neuchalzedonismus
c) Der Monotheletenstreit und die Freiheit Christi

IV. Jesus Christus im abendländischen Denken

1. Inkarnationschristologie und Kreuzestheologie
a) Mittelalterliche Lehrmeinungen zur Zwei-Naturen-Lehre
b) Zur Erlösungslehre Anselms von Canterbury
c) Die christologische Synthese des Thomas von Aquin
d) Der Inkarnationsgedanke in der Spätscholastik
e) Die Kreuzestheologie Martin Luthers

2. Vernunftreligion und philosophische Christologie
a) Das Christusbild im Spinozismus und Deismus
b) Die Religion Christi in Lessings Geschichtsdenken
c) Christusidee und Christusgestalt bei Immanuel Kant
d) Hegels spekulativer Begriff der Christusoffenbarung

V. Hermeneutik der Christologie und Israel-Theologie

1. Kriterien für eine Israel bejahende Christologie
a) Die theologische Bedeutung des Judeseins Jesu
b) Israels messianische Hoffnungen und die Messianität Jesu
c) Das messianische Gottesvolk: Israel und Kirche

2. Christologisch-soteriologische Perspektiven
a) Das Judentum, die Religionen und die Einzigkeit Christi
b) Gottes Menschwerdung in seinem Sohn
c) Christliche Trinitätslehre und biblischer Monotheismus
d) Gottes äußerste Gabe im Sterben Christi
e) Auferweckung: Rettung des ganzen sterblichen Lebens
f) Die Rettung Israels bei der Wiederkunft Christi

Literatur
Verzeichnis der Bibelstellen
Personenregister
Sachregister